Fuck USA!
Hoch lebe der bewaffnete Widerstand der unterdrückten Völker! – Achtung: Neue Kommentar-Regeln auf diesem blog!
OK, heute früh bin ich ein bisschen sentimental. Habe einen simplen Hollywood-Film (“Good morning, Vietnam”) gesehen, und der hat mir mal wieder deutlich gemacht, dass das Gesindel nicht unbesiegbar ist und dass ein vereintes Volk siegen kann.
Deswegen nutze ich die Gelegenheit, um auch angesichts einiger seeehr seltsamer Kommentatoren, die sich seit neuestem auf diesem blog tummeln und schon ein paar andere angesteckt haben, einige ganz simple historische Wahrheiten in Erinnerung zu rufen:
* Hoch lebe Fidel Castro und das kubanische Volk, das den US-Imperialismus und seine Lakaien in der Schweinebucht zurückgeschlagen und seither seine Unabhängigkeit verteidigt hat.
* Hoch lebe Ho Chi Minh und das vietnamesische Volk, das in einem unglaublichen Kampf zuerst den französischen Kolonialismus und dann den amerikanischen Giganten geschlagen hat und ein Beispiel gab, was noch in tausend Jahren in den Geschichtsbüchern stehen wird.
* Hoch lebe Hisbollah, die 2006 die zweitstärkste Militärmcht des Planeten, die israelische, im Guerillakampf zurückgeschlagen und die Unabhängigkeit des Libanon verteidigt hat.
* Hoch lebe Putin und die russische Armee, die den georgischen Aggressoren, ausgebildet von US- und israelischen Spezialisten, 2008 eine bittere Niederlage zugefügt und alte sowjetische Gebiete wieder deren Einflussbereich entrissen haben.
Weitere Kriege werden kommen, weil der Imperialismus nicht ohne Kriege leben kann. Aber die Gegenkräfte sind mächtig, wenn sie sich nicht entwaffnen lassen. Mögen Syrien, Iran, Russland, Venezuela, Kuba und China das Pulver trocken halten. No paseran! Pasaremos!
Da ich jetzt schon mal so schön im Schwung bin, will ich gleich mal mit einigen Neuerungen auf diesem blog anfangen. Die Diskussionen gefallen mir nicht mehr, zu viele Trittbrettfahrer der anderen Seite, zu viele Schwätzer. Deswegen gilt ab sofort:
Kommentieren dürfen nur noch COMPACT-Abonnenten. Ihnen bin ich als Chefredakteur Rechenschaft schuldig, mit ihnen diskutiere ich gerne. Wer hingegen mit mir und meinen Anliegen nicht einmal das Mindestmaß an Solidarität aufbringt und COMPACT abonniert, kann ab sofort nicht mehr kommentieren. Das heißt: Wer kommentieren will, schickt eine Email an elsaesser@compact-magazin.com und weist nach, dass er/sie Abonnent ist (der Nickname ist dann egal).
Ohne weiteren Nachweis werden die bewährten Altkommentatoren freigeschaltet (die durchaus aus verschiedenen Spektren kommen…): Chicano, Fatima, Yilmaz, me., Sixty, Kümel, Prince Charming, Joachim Bullinger.
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122 Kommentare»
Jan R. hat @ Januar 5, 2012 um 02:35 geschrieben
und was ist mit denen, die die Zeitschrift über den Kiosk-Kauf testen?
(Jan R.: Das reicht nicht mehr. Genug getestet – jetzt abonnieren)
Andreas Stiller hat @ Januar 5, 2012 um 02:51 geschrieben
na dann wollen wir mal hoffen das wir bald ein Hoch auf das syrische und iranische Volk ausrufen können.Denn nichts wünsche ich dieser Terrororganisation Namens NATO mehr,als das sie mal so richtig auf ihre Schnautze bekommen. Zeit für das Ende des angloamerikanischen zinssklaven Weltreich. Dir lieber Jürgen noch ein erfolgreiches und vorallem gesundes 2012.Danke das es dich gibt. LG Andreas
körnerpicker hat @ Januar 5, 2012 um 03:14 geschrieben
Sie sind ganz schön zornig, nicht? Aber der Morgen ist klüger als der Abend! Freundliche Grüße!
Linkspatriot hat @ Januar 5, 2012 um 07:13 geschrieben
Ich (der natürlich Compact-Abonnent bin(-;) finde dies einen interessanten und vielleicht notwendigen Schritt. Wenn diese Auslese natürlich auch nach ökonomischen (= Compact-Abo) Gesichtspunkten stattfindet, so ist es doch so, dass man die Kommentarmöglichkeit an gewisse Voraussetzungen knüpfen sollte. Meine recht lange Abstinenz hier war auch der Tatsache geschuldet, dass hier alles und jeder zu Wort kommt. Konstruktive und pluralistische Korrespondenz in allen Ehren, aber Weniger ist manchmal Mehr. Und wer sich hier so alles mit tumben inhaltlichen Ergüssen so tummelte, tangierte schon die Schmerzgrenze. Allerdings wäre es auch angetan, wenn die VI selbst wieder zu ihren Grundideen und -haltungen kommen würde. Auch dieses Abdriften von den alten -echt non-konformen- Pfaden war ein weiterer Grund meiner erwähnten Abstinenz. Die im Thread genannten Erkenntnisse könnten wieder ein Nenner sein, nicht aber die FDP-artige Schaukelpferdmenatlität mit der Suche nach immer neuen “Alternativen” (FDP selbst, PdV, Freie Wähler etc.pp.). Und auch im internationalen Kontext können ja wohl Figuren a la Ron Paul und andere Neoliberale zu keiner weltanschaulichen Konvergenz einladen. Daher findet er ja schließlich richtigerweise auch keinen Eingang in den obigen “historischen Wahrheiten”. Auch und gerade für die VI muss gelten: Back to the Roots! Sonst wird es beliebig, austauschbar und uniform konform. Warum wird eigentlich die Voraussetzung zum Kommentieren nicht an eine VI-Mitarbeit geknüpft?! Istdie VI nur noch Mittel zum Zweck für das Compact-Magazin? Die VI sollte sich wieder konsequent linkspatriotisch zeigen und dies sollte auch im Compact Niederschlag finden. Und es sollte auch eine Grundkomponente der Kommentatoren sein, denn das übliche nur-linke und nur-rechte Gehabe findet man aller Orten. Heißt es nicht bei der VI: nicht Rechts – nicht Links – sondern Vorn?!?! Vorne ist eine linksnationale Strömung, denn sie negiert die Spaltereien jedweder Art, ist konsequent antiimperialistisch (“Fuck USA”) und füllt vor allem ein riesiges Vakuum in der BRD. Insgesamt also gut, dass man hier mal die Spreu vom Weizen trennt…
juergenelsaesser hat @ Januar 5, 2012 um 08:37 geschrieben
körnerpicker: Bitte Abo nachweisen …
juergenelsaesser hat @ Januar 5, 2012 um 08:37 geschrieben
Andreas: Bitte ab sofort Abo nachweisen…
Arthur hat @ Januar 5, 2012 um 08:38 geschrieben
Hallo Jürgen, ich kann die neuen Regeln nachvollziehen, fühle mich dennoch vor den Kopf gestossen, da ich Dein blog schon länger verfolge, auch wenn ich in der letzten Zeit nicht jeden Tag 5 Kommentare hinterlassen habe.
Grüße, Arthur.
juergenelsaesser hat @ Januar 5, 2012 um 08:40 geschrieben
Arthur: Wieso vor den Kopf gestoßen? Sie sind weiter eingeladen – wenn Sie COMPACT-Abonnent sind.
Lady Sabrina hat @ Januar 5, 2012 um 09:09 geschrieben
Das war zu erwarten – hoffentlich schadet es nicht mehr, als es nutzt!!
yilmaz hat @ Januar 5, 2012 um 09:09 geschrieben
Herr Elsässer, wie Sie wissen bin ich bereits Abonnent (Kai Homilius kann das bestätigen) und kann Ihre neue Blogregel gut nachvollziehen: es ist sehr zeitaufreibend, arbeitsintensiv, teilweise sehr, sehr energieraubend, vergleichen kann man das mit der endlosen Inbox meines email accounts, das ist schon Stress, da kommt ein Blog nochmal doppelt gemoppelt, da man man als Blogeigentümer zusätzlich stetig strikt aufpassen muss nicht rechtliche Schritte von ominösen Gruppen vor die Nase geknallt zu bekommen.
Von daher gesehen würde ich es nicht anders machen, volle Unterstützung!
yilmaz hat @ Januar 5, 2012 um 09:13 geschrieben
eins hatte ich vergessen: volle Zustimmung auch zu Ihrem Artikel oben!!
Mike F. hat @ Januar 5, 2012 um 09:26 geschrieben
Ich schließe mich Arthur an, weil auch ich mich dadurch vor dem Kopf gestoßen fühle, obwohl oder besser formuliert gerade weil ich kein Abonnent von Compact bin. Ich kann zwar Ihren Frust über einige Quertreiber auf Ihrem Blog verstehen und es ist ja offensichtlich, dass einigen bestimmten Leuten hier tierisch langweilig ist und sie nichts besseres zu tun haben, als hier etwas Unruhe anzustiften. Und natürlich gibt es auch genug Menschen, die Ihnen oft genug Einen reinwürgen wollen, in der Hoffnung, Sie besser diffarmieren zu können.
Ich finde Ihren Entschluß trotz allem zu hart. Ich persönlich war nie ein Gegner oder Feind von Ihnen, gerade umgekehrt. Ich habe häufig für Ihre Person geschwärmt und oft genug positive Werbung für Sie und Ihr Engagement gemacht. Natürlich habe ich Ihnen auch mal gelegentlich widersprochen in einigen Dingen, aber das haben die meisten anderen Blogteilnehmer ebenfalls getan. Außerdem gibt es neben den oben genannten Blogteilnehmern (chicano, Fatima, Dr. Kümel & Co.) noch ein paar andere, die auch zu den Dauergästen hier auf dem Blog zählen dürften, mit dem Unterschied, dass halt nicht jeder regelmäßig die Zeit dazu hier zu schreiben. Ich war hier auch mal für einige Zeit komplett weg oder habe nur in unregelmäßigen Zeitabständen hier geschrieben, genauso wie einige andere Blogteilnehmer auch.
Ich möchte jetzt auch nicht extra ein Abo beziehen, bloß um hier weiterhin die Erlaubnis zu haben, hier weiter kommentieren zu können. Der Grund, warum ich übrigens kein Abo von Compact beziehe, liegt einfach daran, dass ich öfter auch auf anderen Internetseiten herumlese und ich etliche Bücher zu Hause habe
(Das Buch Terrorziel Europa habe ich vor ca. 2 Monaten zu Ende gelesen). Zusätzlich beziehe ich ein Abo eines anderen Magazins, welches schon lange Zeit vor dem Ersterscheinen von Compact erschien. Man kann halt nicht so viele Dinge auf einmal lesen, weil sonst der Kopf irgendwann qualmt.
Persönlich finde ich es schade, dass nun zu so einem Ende kommt!
PS: Sie brauchen diesen Kommentar nicht unbedingt freischalten, weil er an Sie persönlich geht. Es reicht, wenn Sie ihn einfach nur zur Kenntnis nehmen.
Gruß
Mike F.
juergenelsaesser hat @ Januar 5, 2012 um 09:41 geschrieben
Mike F.: Es geht nicht um Widerspruch – ich freue mich über Widerspruch! Es geht um Verbindlichkeit, und der Lackmustest dafür ist das COMPACT-Abo. Ihre Argumente, warum Sie kein Abo abschließen wollen, überzeugen mich überhaupt nicht. Ein Abo kostet nicht die Welt, und wer es trotzdem nicht abschließen will, scheint meine Arbeit nicht zu schätzen. Jedenfalls habe ich keine Lust mehr, für umsonst zu arbeiten. Arbeiten Sie gerne umsonst? Na, sehen Sie. Also, geben Sie sich einen Ruck: abo.compact-magazin.com
ManoloB hat @ Januar 5, 2012 um 10:21 geschrieben
Hallo Jürgen,
bin Abonnent, kann Deinen Frust nachvollziehen, halte die neue Regel allerdings für kontraproduktiv und schon fast sektiererisch und alt-testamentarisch: “wer nicht für mich ist, ist gegen mich” als Nachkriegskind wehre ich mich gegen Zwang und Bevormundung.
Klar, wir haben in D rd. 30-100.000 bezahlte Schreiberlinge der Eliten, die uns in den Foren das Leben schwer machen.
Allerdings Subversion, sollten wir offen demaskieren – hinter geschlossenen Türen wirds kontraproduktiv (Ich wiederhole mich idS
juergenelsaesser hat @ Januar 5, 2012 um 10:50 geschrieben
ManoloB: Sehen wir einen blog als einen Stammtisch: Wenn man zum Stammtisch geht, will der Wirt auch, dass man konsumiert, oder? So will ich das auch handhaben, ich bin der Wirt hier. Und selbstverständlich ist auch der eingeladen, der NICHT für mich und meine Ansichten ist. Er muss nur konsumieren.
Gantenbein hat @ Januar 5, 2012 um 11:29 geschrieben
Lieber Herr Elsässer,
ich glaube, da schneiden Sie sich ins eigene Fleisch. Dieser Blog ist für viele potentielle COMPACT-Leser die “Einstiegsdroge”. Buchen Sie den Aufwand für die Moderation gedanklich doch als Werbungskosten ab. Zudem revanchieren sich viele Kommentatoren für Ihren Aufwand doch mit intelligenten Beiträgen, die auch Sie sicher inspirieren mögen.
Vielleicht überdenken Sie Ihre Entscheidung nochmal. Ihren Moderationsaufwand können Sie sicher auf andere Weise auf ein vertretbares Maß reduzieren. Vorschlag: Derjenige, der nicht konstruktiv und zur Sache argumentiert, wird gesperrt. Beiträge mit eingebetteten Videos werden nicht freigeschaltet …
Mit vielen Grüßen
Ein Nicht-Abonnent, der Ihre Arbeit dennoch schätzt.
juergenelsaesser hat @ Januar 5, 2012 um 11:38 geschrieben
Gantenbein: Die Einstiegsdroge – das Lesen des blogs und seiner Beiträge – ist ja weiter kostenlos. Nur wer kommentieren will, muss eben COMPACT abonnieren. Was mir nicht recht in den Kopf will: Wenn Sie meine Arbeit schätzen, warum abonnieren Sie dann nicht?
Gantenbein hat @ Januar 5, 2012 um 12:07 geschrieben
Lieber Herr Elsässer,
ich bin zwar kein Abonnent, habe in der Vergangenheit jedoch verschiedentlich Einzelhefte beim Verlag bestellt. Angeregt wurde ich dazu zunächst durch die Veröffentlichung einiger Auszüge auf diesem Blog, häufig aber eben auch durch die teils intelligenten und weiterführenden Kommentare Ihrer Leser. Ob die nun alle Abonnenten sind? Ich weiß es nicht.
Freundlicher Gruß
juergenelsaesser hat @ Januar 5, 2012 um 12:16 geschrieben
Gantenbein: Na, da kann man doch abonnieren – ist doch günstiger, da ohne Porto, als immer Einzelhefte zu ordern?
me. hat @ Januar 5, 2012 um 12:32 geschrieben
Fuck USA? Yes, we can
Offtopic: Christian Wulff. Die Tendenz geht zu Volksentscheidungen.
Der gewöhnliche Wähler ist nicht weniger prädistiniert Entscheidungen zu treffen, das ist genau der Schluss dem man aus dem ganzen Theater um die Causa Wulff ziehen muss.
(hab ich heut schon mal woanders angeregt)
Zensurnixgut hat @ Januar 5, 2012 um 13:49 geschrieben
Sehr schade finde ich das.
Trotzdem alles Gute für Sie.
Kant hat @ Januar 5, 2012 um 14:29 geschrieben
…. die Wiederholung der simplen Wahrheiten habe ich schon lange vermisst … und es tut gut, das alles in dieser Klarheit zu hören. Irgendwo las ich einen Spruch von dir : “Wer keine anti-amerikanischen Reflexe hat, der ist hirntot “- dem kann ich nichts hinzufügen – so isses. – Die Sache mit dem Abo verstehe ich – allerdings werden die, die sich auf dem Blog in destruktiver Weise herumtreiben, quasi bezahlte Trolls sind, die Ausgaben für ein Abo nicht scheuen.
Und andererseits haben Zionisten wie Rappel und Co. auch für Spannung und Reibung und Klärung der eigenen Gedanken gezwungen …. und das war eigentlich gut.
Ich werde mir ein Abo überlegen !
J. Fischer hat @ Januar 5, 2012 um 14:35 geschrieben
Sehr geehrter Herr Elsässer,
Ihr neue Blog-Regel ist klar, verständlich-unmissverständlich.
Auch wenn es den einen oder anderen lesenswerten Kommentar ausschließt, ist der Nutzen langfristig ungleich höher: Einsatzfreudige Compact-Diskutanden, Reduzierung der Möglichkeit, daß bewußte Störer unser aller Zeit “blogieren”.
Außerdem erachte ich es von meiner Seite ganz wichtig, daß eine gewisse Seriösität vorhanden ist. Es ist nicht, daß andere Meinungen, Radikalität oder fundamentale Systemkritik den seriösen Leser abeschrecken. Da habe ich von meiner Seite keine Sorgen. Großen Schaden können allerdings bewußte “Störer” anrichten.
Mit freundlichen Grüßen, J. Fischer
saito hat @ Januar 5, 2012 um 14:56 geschrieben
Zuerst also : Ich bin Abonent und werde es auch bleiben.
Und jetzt : ALLEN ein GUTES NEUES JAHR!
Und zu Herrn Elsässer: Sie machen sich sehr viel Mühe. Wieso fragen sie nicht den einen oder anderen Teilnehmer, dem Sie vertrauen, ob er/sie nicht die Moderation voll oder teilweise übernehmen kann? Das würde Sie entlasten und es könnte hier
ohne Einschränkungen weitergehen. So hatt man es früher mal beim FOCUS- Forum gemacht und es hatte eigentlich lange geklappt. Eine kleine Prämie als Entschädigung für den Aufwand hatte genügt.
mit besten Wünschen
Bruno hat @ Januar 5, 2012 um 15:59 geschrieben
@jürgen, Deine 4 historischen Essentials. Viele unter uns werden für diese nochmalige Klarstellung und Positionierung
dankbar sein. Aber was ist unserern libertären Freunden?
Das ist zwar nicht ihr zentrales Thema, aber der “linke Ton”
dürfte ihnen sicher nicht gefallen.
Petrus Urinus Minor hat @ Januar 5, 2012 um 16:16 geschrieben
Lieber Herr Elsässer!
Ich kann Ihren Ärger über Kommentatoren, die auch nach langer Zeit als Leser und Forenteilnehmer offenbar kein einziges Wort von dem, was Sie schreiben, verstanden haben und immer wieder auswendig gelernte Phrasen von sich geben, verstehen.
Andererseits lebt gerade dieser Blog von Ihren spitzen und pointierten Kommentaren. Dabei wurden Sie nie Rumpelstielzig, im Eigenen verfahren oder beleidigend. Eine Offenbarung für die Bloggerszene (Ja, Kewil, Sie sind z.Bsp. gemeint). Dennoch ist das ganze auch für die Leser nicht immer Vergnügen und für Sie erst Recht nicht, nämlich Ärger und Arbeit.
Insofern ist der Gedanke absolut legitim, wenn Sie von der Arbeit Ihrer Hände und vom erlittenen Ärger wenigstens profitieren wollen.
Auch werde ich Ihre Zeitschrift abonnieren. Weiter so, gut Holz, Prost und fette Beute….
Jedoch genug des Lobes.
Es gibt einen anderen Grund, warum ich mich trotz Abos nicht als Kommentator registrieren lasse: berechtigte Paranoia.
Wir leben in einer Diktatur.
Und ich meine das so, wie ich es sage. Ich kann jedem nur empfehlen, diesen wichtigen gedanklichen Schritt auch zu gehen.
Wie Sie mitbekommen haben dürften, bin ich hier in meinem Kommentaren (und anderswo) ein Freund der härteren Gangart. Weiterhin komme ich von der bösen Seite, auch wenn ich mich zehnmal für einen differenzierenden und kritischen Rechten halten mag, ich genieße nicht die Narrenfreiheit, wie Teile der radikalen Linken (Womit erwiesen wäre, wieviel diese wirklich bewirken).
Und die Konsequenzen sind brutal. Bis in den öffentlichen Dienst und das Studium hinein reicht eine Denunziation als Leser solcher tiefstbürgerlichen und harmlose Blätter wie JF (lese ich geanuso wie die TAZ und Compact) zur Vernichtung von Existenzen. Das Kommentieren erst recht. Und Sie wissen ganz genau, dass für Leute, für deren Gesossen Sie sich einmal gehalten haben, der Zweck jedes, aber auch jedes Mittel heiligt.
Dass diese Leute Sie ebenfalls hassen und für einen Nazi halten und zusammenschlagen würden, wenn Sie einem Menschen, wie mir, so differenziert wie auch immer, die Möglichkeit der Meinungsäußerung, ja der Existenz geben.
Und das Netz ist nicht sicher. Das weiß ich genau. Allerdings habe ich auch weiterhin vor, meinen Klarnamen und meine Adresse an Orten, wo ich meine Meinung äußere, nicht allzu leicht zu meinen Kommentaren zurückverfolgbar zu hinterlassen.
Erst Recht nicht, wenn der Faschismus der Antifa, der sowas von NWO ist, das geht gar nicht systemstützender, der ochlokratische Blogwartismus, die erbärmliche Selbsgleichschaltung etc. unserem lieben Terrorstaat eines Tages nicht mehr ausreichen sollten.
ManoloB hat @ Januar 5, 2012 um 16:49 geschrieben
wie ich schon anmerkte – auch Stammtische neigen zur Sektenbildung. Den Vorschlag von Gantenbein finde ich überdenkenswert. Ansonsten zur Steigerung von Abo´s bietet sich ein Prämiensystem an…
Das Verhältnis des Menschen zur Natur ist ein ökonomisches (Aristoteles)
Louise hat @ Januar 5, 2012 um 17:15 geschrieben
Habe mir mein Abo durch verteilen von Compact an Cafes verdient.
Ich finde es besser offen fuer alle, ich habe aber nicht immer die Kommentare verfolgt.
Joachim Bullinger hat @ Januar 5, 2012 um 17:40 geschrieben
Ohne weiteren Nachweis werden die bewährten Altkommentatoren freigeschaltet (die durchaus aus verschiedenen Spektren kommen…): Chicano, Fatima, Yilmaz, me., Sixty, Kümel, Prince Charming, Joachim Bullinger.
Danke, ich hab’ aber auch ‘n Abo.
Ich bin auch auf der Seite der unterdrückten Völker. Und der der Armen, Schwachen, Ausgegrenzten, Verblendeten, Betrogenen und Ausgebeuteten. Aber auf meine Art, die halt nirgendwo ‘reinpaßt und mit der man immer (!) zwischen den Stühlen sitzt, egal wer sie aufstellt.
Ich hab’ halt erkannt – oder erkennen dürfen – daß die Menschen ihrem Wesen nach nicht böse sind, sondern eher so, wie der Christus im NT beschrieben wird. Und daß unsere Sünde nur in der Absonderung eines Ego besteht, das wir zu unserem Gott erheben, dem – und an das – wir glauben und dem wir uns bedingungslos unterwerfen.
Dies Ego ist aus Schuld geboren, lebt von Schuld und muß daher – bei Strafe des Untergangs – alle Unschuld bekämpfen und den Menschen krank, grausam und gewalttätig machen.
Das (!) ist die Wurzel allen Übels…
prince charming hat @ Januar 5, 2012 um 19:46 geschrieben
auch wenn ich diese einschränkung nicht begrüße, gutes 2012 an den housemeister und die anderen.
wenn hier nur noch kommentieren darf wer aboniert schränkt das die vielfallt (plus spannung) deutlich ein.
wirtschaftlich kann ichs ja verstehen, aber bringt das noch echten ausstausch?
jeder der ihr magazin aboniert (außer mir natürlich ) liegt mit ihnen politisch auf einer wellenlänge, wers nicht tut und dennoch diesen blog besucht ist doch der eigentlich prickelnde, oder?
um das nochmal für andere klarzustellen, ich laufe hier zwar unter ” bewährte(r) Altkommentator” (so schnell wird man alt
bin aber auch abonent. nicht das es wieder heißt “warum der blöde prince charming und nicht ich”.
aber nochmal, jutes neuet.
Joachim Bullinger hat @ Januar 5, 2012 um 21:11 geschrieben
Fuck USA!
Barack Obama hat seine Unterschrift unter ein Gesetz geleistet, das es erlaubt, ohne Kläger oder Richter jeden Terrorverdächtigen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag einzusperren. Und die neuen Anti-Terror-Paragraphen gehen sogar noch weiter.
http://www.sueddeutsche.de/politik/neues-anti-terror-gesetz-in-den-usa-obamas-suendenfall-1.1250109
Michael hat @ Januar 5, 2012 um 21:42 geschrieben
Juergen, ich Kann Dir nur zustimmen. Die Typen, die mit ihren niveaulosen Kommendaren sämtliche Internet-Foren mit Müll füllen(siehe mmnews u.s.w.), sollen doch in Zukunft bei denen ihre Kommendare los werden, die das auch verstehen können(der Bild z.Bsp.) .
chicano hat @ Januar 6, 2012 um 01:26 geschrieben
jürgen, ich habe den ganzen tag über deine entscheidung nachgedacht. wie wohl alles, hat auch dies ein für und wider.
manche harzt4empfänger können sich auch ein günstiges abo kaum leisten, dass halte ich für einen echten schwachpunkt.
auch wäre es schade, wenn manche engagierte und gute geister nicht mehr hier schreiben würden, denn man befruchtet sich ja auch gegenseitig.
anderseits stimmt es, dass es keine andere zeitung gibt, die wie compact ist. entweder man findet sie gut oder schlecht und wenn man sie schlecht findet, wird man auch auf diesem blog nicht glücklich. wenn man sie aber gut findet, warum sie dann nicht unterstützen mit einem abo?
ich hoffe, dass die entscheidung nicht das schwächt, worum es geht und ich hoffe jürgen, dass es dir gut geht und dies nicht vielleicht eine emotionale reaktion ist, weil es dir eben nicht gut geht im augenblick.
frohes neues jahr, alter querkopf!
p.s.
“Hoch lebe der bewaffnete Widerstand der unterdrückten Völker!”
hab ich doch immer gesagt!
Lutz Dorawa hat @ Januar 6, 2012 um 03:27 geschrieben
Lieber Jürgen, in diesem speziellen Fall [Ohne weiteren Nachweis werden die bewährten Altkommentatoren freigeschaltet (die durchaus aus verschiedenen Spektren kommen…): Chicano, Fatima, Yilmaz, me., Sixty, Kümel, Prince Charming, Joachim Bullinger. ] verzichte ich auf den Rang eines Altkommentators..ich bin ja auch gar nicht mehr aufgeführt..(lag wohl an meinem komplett defekten PC..nicht mehr erreichbar seit ca Mitte Dezember)..und wünsche Dir trotz Deiner kleinen inquisitorischen Miniregelung in diesem Blog viel Erfolg und Glück auf deinen Wegen.
Ich habe eigene Grundsätze und an die halte ich mich!
Tschau..
juergenelsaesser hat @ Januar 6, 2012 um 11:15 geschrieben
Petrus: Das mit der Angst vor Enttarnung ist eine plausible Argumentation. Mein Vorschlag: Schalten Sie eine Person ein, die wir beide kennen, und die bei mir dafür bürgt, dass “Petrus” abonniert hat, oder wenden Sie sich auf einer öffentlichen Veranstaltung direkt an mich. Sie erhalten jedenfalls hiermit eine vorläufige Freigabe fürs weitere Kommentieren – Willkommen!
juergenelsaesser hat @ Januar 6, 2012 um 11:16 geschrieben
Bruno: Ich habe MEINE Meinung ausgedrückt. Dieser blog – und auch COMPACT – ist pluraler angelegt, meine Meinung ist nicht die Voraussetzung zum Mitmachen.
juergenelsaesser hat @ Januar 6, 2012 um 11:18 geschrieben
Kant: Ja bitte! Ein Abo kostet im mOnat 4,80 Euro – wenn Sie zum Stammtisch gehen, trinken Sie doch auch zwei Glas Bier, oder?
prince charming hat @ Januar 6, 2012 um 11:32 geschrieben
lese grade im neuem heft quer, sehr hübsch. ans layout hab ich mich gewöhnt, gefällt inzwischen. und JEs editorial-foto ist 100 mal besser als das der letzten ausgabe.
ps. abo kann ich, auch als erkärter NICHT verschwörungstheoretiker, sehr empfehlen.
Toringo hat @ Januar 6, 2012 um 12:34 geschrieben
J.E. “Hoch lebe Putin und die russische Armee, die den georgischen Aggressoren, ausgebildet von US- und israelischen Spezialisten, 2008 eine bittere Niederlage zugefügt und alte sowjetische Gebiete wieder deren Einflussbereich entrissen haben.”
Den kurzen Georgienkrieg habe ich im Urlaub erlebt (nicht in Georgien!). Es hat mir gefallen, dass Russland so rasch und entschlossen reagiert hat. Persönlich hatte ich auf ein weiteres Vorrücken auf Tiflis gehofft.
Die schnelle und erfolgreiche Reaktion hat die USA sicher bis auf den heutigen Tag nachdenklich gemacht. Inzwischen bin ich mir auch unsicher, ob ein Angriff auf den Iran überhaupt noch geplant ist.
J. Fischer hat @ Januar 6, 2012 um 13:14 geschrieben
Bei aller “Hochleberei” bitte nicht vergessen, daß wo es jemandem “gezeigt” wird, Menschen sterben oder an Leib und Seele verletzt werden. Und unter diesem Betrachtungswinkel ist es mir völlig gleich, ob es ein, durch Drogen und Egoshooterspiele wohlbewußt-abgefeimt abegestumpfter GI, oder ein Freiheitskämpfer in Bora Bora, Georgien, Gaza oder anderswo ist . Zuhause weint eine Mutter oder ein geistiger Krüppel kehrt heim. Von den Verheerungen in der Umwelt gar nicht zu reden. Ich rufe dazu auf, den ganzen Zorn auf die Kriegtreiber und Kriegsgewinnler zu lenken.
J. Fischer hat @ Januar 6, 2012 um 13:19 geschrieben
Nachtrag: “Ihr sogenannten Herren”
prince charming hat @ Januar 6, 2012 um 14:09 geschrieben
mal ein plaidoyer für ein abo.
klar kann man sich die hefte am kiosk kaufen, mache ich mit vielen anderen sachen auch so. aber eine wirtschaftlich wirklich verwertbare größe sind (zb. auch für nötige bankkredite) eben die abos. nur sie liefern mitelfristig umsatz und absatzzahlen. große verlage und zeitschriften sind darauf genauso angewiesen wie kleine, können das aber besser abfedern. beispiel: bei springer lebte die deutlich seriösere welt jahrelang von den zahlen der nicht ganz so seriösen bild.
ein mutiges und lesenswertes projekt wie das compact-magazin lebt sozusagen aus sich selbst. hier kann man nicht mal eben auf die bilanz eines mächtigen schwesternblattes zurückgreifen. wer also möchte das es das magazin weiterhin gibt sollte bitte abonieren. natürlich ist jeder kioskkauf auch wertvoll, bringt aber aus obengenannten gründen leider nur die halbe miete.
ich bin mit vielen der aussagen von JE (zb: fuck usa oder noch schlimmer: heil hisbollah) so ganz und garnicht da core, aber ich mag seine authentizität und sein menschliches mitfühlen. und seine schreibe
also, leute: ABO IS THE BEST!!
fuck NICHT usa!
prince charming hat @ Januar 6, 2012 um 14:14 geschrieben
ps. im heft gibts ja auch ne menge toller sachen jenseits des tenors dieses bogs. gute beiträge zu shakespeare oder den borgias, etc ….
die will man doch monatlich haben und das ohne kioskgerenne.
Toringo hat @ Januar 6, 2012 um 14:33 geschrieben
@ J. Fischer: “Bei aller „Hochleberei“ bitte nicht vergessen, daß wo es jemandem „gezeigt“ wird, Menschen sterben oder an Leib und Seele verletzt werden.”
Das ist durchaus richtig. Es wäre mir auch lieber, wenn es gar nicht erst zu bewaffneten Auseinandersetzungen käme. Haben Sie eventuell nicht mitbekommen, wie der Georgienkrieg begonnen hat? Dass es denen daraufhin “gezeigt” wurde, dürfte zunächst einmal viel weiteres Leid vermieden haben.
juergenelsaesser hat @ Januar 6, 2012 um 15:50 geschrieben
prince charming: rettet heute meinen tag! ein dicker schmatz!
J. Fischer hat @ Januar 6, 2012 um 16:15 geschrieben
@ Toringo: Meine Zeilen zielten auf ein Innehalten, und sei es nur für einen kurzen Atemzug – jeder nach seiner facon. Fürwahr, ich habe nicht mitbekommen – bzw. in dem Kontext bewußt ausgeklammert -, daß ein Herr “Georgie Wojna” – nomen est omen – in seinem Blut lag, sondern ein Mensch. Verleitet, pflichtbewußt, tapfer, allein. Auf dieser Metaebene wollte ich nicht die Diskussion um gerechte oder ungerechte Kriege führen. Hierfür fehlt mir sowohl jede Fachkompetenz als auch jede Leidenschaft.
J. Fischer hat @ Januar 6, 2012 um 16:19 geschrieben
Nachtrag: “Ich bin Soldat”
Sixty hat @ Januar 6, 2012 um 17:24 geschrieben
“Habe einen simplen Hollywood-Film („Good morning, Vietnam“) gesehen, und der hat mir mal wieder deutlich gemacht, dass das Gesindel nicht unbesiegbar ist und dass ein vereintes Volk siegen kann.”
OK. “Good Morning, Vietnam” ist wirklich ein klasse Film.
“* Hoch lebe Fidel Castro und das kubanische Volk, das den US-Imperialismus und seine Lakaien in der Schweinebucht zurückgeschlagen und seither seine Unabhängigkeit verteidigt hat.”
Insoweit Zustimmung.
Andererseits bin ich schon der Meinung, daß Castro und die kubanische KP-Führung viel zu lange am sowjetischen Modell des bürokratischen Staatssozialismus festgehalten haben (und dies auch mit ökonomischer Ineffezienz bezahlen mußten).
Die aktuellen Reformen sind leider auch wieder nur halbherzig (in etwa vergleichbar mit den Wirtschaftsreformen Mitte der 60er in der DDR).
“* Hoch lebe Ho Chi Minh und das vietnamesische Volk, das in einem unglaublichen Kampf zuerst den französischen Kolonialismus und dann den amerikanischen Giganten geschlagen hat und ein Beispiel gab, was noch in tausend Jahren in den Geschichtsbüchern stehen wird.”
Uneingeschränkte Zustimmung.
“* Hoch lebe Hisbollah, die 2006 die zweitstärkste Militärmcht des Planeten, die israelische, im Guerillakampf zurückgeschlagen und die Unabhängigkeit des Libanon verteidigt hat.”
Das sehe ich differenzierter … im Nahost-Konflikt sollte man gerade als Linker sehr vorsichtig mit einer Parteinahme sein.
“* Hoch lebe Putin und die russische Armee, die den georgischen Aggressoren, ausgebildet von US- und israelischen Spezialisten, 2008 eine bittere Niederlage zugefügt und alte sowjetische Gebiete wieder deren Einflussbereich entrissen haben.”
Da kann ich allerdings nur voll zustimmen.
Auch was Syrien betrifft, kann ich nur davor warnen, die überwiegend islamistischen Oppositionskräfte zu unterstützen.
” Konstruktive und pluralistische Korrespondenz in allen Ehren, aber Weniger ist manchmal Mehr. Und wer sich hier so alles mit tumben inhaltlichen Ergüssen so tummelte, tangierte schon die Schmerzgrenze. Allerdings wäre es auch angetan, wenn die VI selbst wieder zu ihren Grundideen und -haltungen kommen würde. Auch dieses Abdriften von den alten -echt non-konformen- Pfaden war ein weiterer Grund meiner erwähnten Abstinenz. Die im Thread genannten Erkenntnisse könnten wieder ein Nenner sein, nicht aber die FDP-artige Schaukelpferdmenatlität mit der Suche nach immer neuen „Alternativen“ (FDP selbst, PdV, Freie Wähler etc.pp.). Und auch im internationalen Kontext können ja wohl Figuren a la Ron Paul und andere Neoliberale zu keiner weltanschaulichen Konvergenz einladen.”
Das sehe ich ehrlich gesagt ziemlich ahnlich wie Linkspatriot.
Soviel vom “bewährten Altkommentator” Sixty
chicano hat @ Januar 6, 2012 um 19:13 geschrieben
also erstens: ich kann den von sixty erneut geposteten worten des linkspartioten nur vollstens zustimmen.
desweiteren habe ich so meine probleme jetzt mit diesem blog. das soll keine mimoserei sein, es ist eher so, dass einige kommentatoren mir (wohl nicht nur) fehlen werden und gemeint sind nicht nur jene, die ähnlich wie ich dachten oder denken.
das ich nun weiterhin hier schreiben darf, ich tue mich auch damit schwer, denn es gab hier einige die mehr durchblicken und sicher auch gebildeter oder informierter waren/sind als ich, die aber jetzt nicht mehr schreiben können, es sei denn sie abonieren….*kopfkratzend grübelt*
zu guter letzt verliert der blog auch an sich gegenseitig befruchtenden temperamenten und meinungen, was sicher kein vorteil ist.
es ist und bleibt aber dein blog, deine arbeit und damit letztlich dein recht, was damit geschieht, jürgen. dennoch solltest du das vielleicht noch einmal überdenken. vielleicht gibt es ja doch einen anderen weg.
beste grüße
Thoma hat @ Januar 6, 2012 um 19:30 geschrieben
Aus Wikipedia möchte ich zur Lobeshymne auf den großen Bezwinger von “Fuck USA” und Volksbefreier Ho Chi Minh noch folgende Information hinzufügen:
(Thoma: Vor Kommentaren bitte Freischaltung mit Abo-Nachweis COMPACT beantragen: elsaesser@compact-magazin.com))
luetzgendorff hat @ Januar 6, 2012 um 20:35 geschrieben
Gute Aufzählung. Aber mir fehlen Mahmud Ahmadinedschad, Hugo Chavéz, Kim Jong Il und Kim Jong un und natürlich Robert Mugabe, alles Helden im Kampf gegen den US-Imperialismus und die IWF-Diktate.
Babelfish hat @ Januar 6, 2012 um 21:18 geschrieben
Die Regelung macht das ganze andererseits auch interessant, weil man mal etwas besser weiß mit wem man diskutiert und es auch ein wenig dieser ganzen Zerfahrenheit des anonymen www´s entgegenwirkt.. Ich habe eigentlich noch nie hier geschrieben (Zeitmangel), bin aber seit Dezember Abbonent. Voher hab ich immer jeweils drei Ausgaben am Kiosk gekauft und weiterverteilt. Jetzt muss ich sparen. Desweiteren arbeite ich autodidaktisch am Infokrieg.tv Archiv mit Timlines zu den Sendungen seit 2006. Gerade lade ich meine ersten Freistellungen hoch: http://www.youtube.com/user/NemoBabelfish (weitere folgen). Viel Vergnügen dabei!
Was einen Stammtisch angeht, ich habe ein sehr schönes Atelier mit MiniBar in München. Auch gemütliche Raucher-Gelegenheit im Vorraum). Beamer / Leinwand / Musikanlage etc. Wenn Interesse besteht kann man mich gerne mal kontaktieren: nemo@toberaum.net / Her Elsässer, ihnen schick ich gleich noch meinen Abbo-Nachweis – Alles Gute Allen für 2012!
juergenelsaesser hat @ Januar 6, 2012 um 23:19 geschrieben
luetzgendorf: Vor weiteren Kommentaren bitte Freischaltung mit Abo-Nachweis COMPACT beantragen: elsaesser@compact-magazin.com
Sixty hat @ Januar 7, 2012 um 00:49 geschrieben
“Aber mir fehlen Mahmud Ahmadinedschad, Hugo Chavéz, Kim Jong Il und Kim Jong un und natürlich Robert Mugabe, alles Helden im Kampf gegen den US-Imperialismus und die IWF-Diktate.”
Also sorry. aber zumindest die Kim Jongs und auch den Mugabe habe ich hier keineswegs vermißt, ganz im Gegenteil, das hätte mich sehr gestört, wenn die hier auch aufgetaucht wären … auf solche “Helden” kann ich gerne verzichten ,-)
Sixty hat @ Januar 7, 2012 um 01:16 geschrieben
“das ich nun weiterhin hier schreiben darf, ich tue mich auch damit schwer, denn es gab hier einige die mehr durchblicken und sicher auch gebildeter oder informierter waren/sind als ich, die aber jetzt nicht mehr schreiben können, es sei denn sie abonieren….*kopfkratzend grübelt*”
Also Chicano, da brauchst du aber keine Minderwertigkeitskomplexe zu haben
“es ist und bleibt aber dein blog, deine arbeit und damit letztlich dein recht, was damit geschieht, jürgen. dennoch solltest du das vielleicht noch einmal überdenken. vielleicht gibt es ja doch einen anderen weg.”
Da möchte ich mich mal anschließen, das sehe ich ähnlich.
Ingo Meyer hat @ Januar 7, 2012 um 05:15 geschrieben
Ich möchte, wer hätte es gedacht, Linkspatriot und Sixty sowie auch chicano zustimmen. Eine gegen (Neo)liberalismus, eskalierende Globalisierung und das Finanzkapital gerichtete entschieden oppositionelle Politik ist gerade in Zeiten der von letzterem ja maßgeblich mit verursachten Eurokrise meines Erachtens unbedingt vonnöten. Zumal interessierte Kreise bzw. Kapitalfraktionen versuchen, die Eurokise zum Durchdrücken neuer neoliberaler Sparpakete gegen die Bevölkerungen der europäischen Länder zu nutzen. Es gilt daher auch, die wahren Verursacher der Krise zu benennen – Banken und Börsenzocker im allgemeinen, und im besonderen natürlich auch die gegen den Euro spekulierenden Finanzheuschreckenfirmen der Wall Street und die Rating-Agenturen…der Ansatz der VI, wie er in der Gründungserklärung niedergelegt wurde, kann da zielführend und erfolgsversprechend sein…
juergenelsaesser hat @ Januar 7, 2012 um 10:22 geschrieben
Ingo: Das ist nicht die Differenz, sondern Konsens. Die Differenz betrifft, ob die Anti-Neoliberalen mit den Libertären ein Bündnis bilden sollen, um aus dem Euro auszutreten.
rubo hat @ Januar 7, 2012 um 11:35 geschrieben
Das neue Heft hat wieder nur Klasse-Beiträge, darunter das Interview mit Frangi, allerdings ist es durch neue Realitäten schon wieder unvollständig —so ist das Leben. Ich lasse jedenfalls zusätzlich den Kampf der Palästinenser hoch leben!
Prince Charmings Betonung auf “fuck NICHT USA” und des Hausmeisters Schmatz dafür ist für mich etwas irreführend.
Ich verstand bisher von den meisten Bloggern, daß sie Keine US-Weltregierung wünschen.
Auch im Neuen Jahr “fuck Usa zum Quadrat”!!!
juergenelsaesser hat @ Januar 7, 2012 um 12:14 geschrieben
rubo: Prince Charming ist ein Musterbeispiel an Toleranz, von dem sich mancher was abschneiden könnte. Er findet “Fuck USA” nicht gut, lobt aber trotzdem COMPACT und diesen blog, weil er die Gesamtmischung gut findet. Das nenne ich geistige Souveränität!
prince charming hat @ Januar 7, 2012 um 12:32 geschrieben
lieber rubo
ich hab halt den USA ne menge zu verdanken. die haben meine musik (rock mag ich mehr als …balkanfolk), meine literatur (ich kann mit saul bellow, etc. mehr anfangen als mit günther grass), meine art filme zu mögen, beinflusst. und nebenbei haben uns die jankies AUCH von den nazis befreit. nicht nur die russen. auch wenn sie fehler machen, seh ich auch so, sie sind mir alle mal lieber als ein scharia-system das ihnen, mir und JE den mund verbieteten würde.
ich liebe sie für das was wir freiheit nennen.
usa-weltregierung wünsch ich auch nicht, wird aber auch garnicht kommen. china, usw…
love usa im (zum?) quadrat!!
drei ! sind eher out
chicano hat @ Januar 7, 2012 um 14:56 geschrieben
@ prince
mir gehts ähnlich wie ihnen. ich habe diesem ollen amiland auch viel zu verdanken. daher ist der zwiespalt oft groß. ich finde man kann das aber handln, in dem man eben einfach auf der seite der gerechtigkeit bleibt, egal um welchen staat oder welche gruppe es geht.
da sie alle dreck am stecken haben, muss mna keinen in dem himmel loben und kein land an sich verteufeln. es sind immer die gleichen papeenheimer hüben wie drüben, die allen menschen das leben schwer machen. diesen gilt es das handwerk zu legen. jürgen meint ja auch nicht alle amerikanischen bürger, sondern das, was bestimmte kräfte aus dem schönen land gemacht haben.
@ ingo
mir aus dem herzen gesprochen.
@ jürgen
“Das ist nicht die Differenz, sondern Konsens. Die Differenz betrifft, ob die Anti-Neoliberalen mit den Libertären ein Bündnis bilden sollen, um aus dem Euro auszutreten.”
erinnert mich weiterhin daran, den teufel mit dem belzebub austreiben zu wollen. es gab hier auf dem blog viele möglichkeiten für die libertären auf z.b. tommels fragen zu antworten. das geschah nicht. ich muss annehmen, aus gutem grund. wer diese fragen aber nicht beantworten kann und weiterhin behauptet lösungen zu haben, der ist für mich, nett gesagt, unglaubwürdig und ich vertraue ihm nicht.
kann mir weiterhin nicht vorstellen, dass das eine option für eine gute zukunft sein kann.
Philzer hat @ Januar 7, 2012 um 15:05 geschrieben
Hi Jürgen, Hi all; zunächst erstmal ein Gesundes Neues Jahr allen!
Zitat Jürgen: “und der hat mir mal wieder deutlich gemacht, dass das Gesindel nicht unbesiegbar ist und dass ein vereintes Volk siegen kann.”
Mhhh. Man darf aber nicht vergessen dass den Durchbruch im Kampf gegen das demokratisch religiöse Monster, also die USA, die UdSSR mit ihren Waffenlieferungen geleistet haben.
http://peters-ada.de/s75_krieg_3.htm#Fla%20Raketen%20in%20Vietnam%20%201965%20-%201973
Bekanntlich gibt es diese heute nicht mehr.
Der Weg für den Kapitalismus zu weiteren Globalkriegen ist frei. Dank dem Verräter Gorbatschow und der Dummheit der naiven Kommunisten die sich bis heute weigern den klassischen Marxismus, so wie es sich für eine Wissenschaft gehört, weiterzuentwickeln.
Beispielsweise durch die Einbeziehung der völlig fehlenden Psychologie und Soziobiologie und der daraus sich notwendig ergebenden Abkehr vom Einparteiensystem (Personotheismus),
Natürlich nicht ein Rückfall in den esoterischen Pluralismus der religiösen Demokraten, sondern in einen wissenschaftlichen Pluralismus der als Hauptziel die Einarbeitung der “Begrenztheit”
( “Es”-Bezogenheit; frei nach Freud) der menschlichen Psyche leistet, und so vor Willkür, Tyrannei, Degeneration und Zerfall schützt.
Nutzniesser der kapitalistischen Globalisierung, und ihres im 20.Jhrdt. gefundenen “Divide et impera”, also die Ausbeutung von Völkern durch Völker, wird man N I E von einer wissenschaftlichen Gesellschaft überzeugen können.
Bewusstsein ist nur abwärtskompatibel!
mpg Philzer (Abonnent )
Offtopic:
Viele Grüße an den lieben und verückten Körnerpicker
rubo hat @ Januar 7, 2012 um 15:23 geschrieben
Lieber prince charming,
soll jeder lieben, wen er will, ich möchte Sie auch nicht von Ihren Idealen abbringen, aber Leben und Tod sind für mich Hauptparameter einer Beurteilung.
Die Realitäten dieser Welt zeigen mir leider in letzter Zeit immer mehr, daß von den lieben
Amis nur Tod und Verderben für alle die ausgeht, die ihre eigene tausendjährige Kultur bewahren und sich nicht einer Kunsthonig-Demokratie unterordnen wollen.
Mit der Befreiung von Nazis haben Sie ein schlechtes Beispiel gewählt, denn gerade die westliche Propaganda (siehe 65.Jahrestag der Befreiung von Auschwitz) versucht, die Geschichte zu verdrehen.
Der Scharia-Keule trifft doch nur die von den Amis Auserwählten. Wenn die Scharia bei den Erdöl liefernden Freunden in Nahost gilt und die Herrschaft familiär vererbt wird, dann sind das bei den Amis trotzdem freiheitliche Demokraten.
Leider sind das Verächtliche an den Amis nicht nur ihre kleinen Fehler, sondern langfristig angelegte Strategien zur Weltherrschaft, die mit Tod und Verderben ohne Demokratie durchgesetzt werden.
Da ist mir eine Welt, in der Völkerrecht für alle gleich gilt, lieber.
me. hat @ Januar 7, 2012 um 16:29 geschrieben
Mensch Prince,
das ist jetzt aber gut das du die Sache wieder mal klar gestellt hast…
Hören wir doch, bei deinem Musikgeschmack müssts hinhauen, ein Sohn des Landes an.
Nebenbei ist er Wahlberliner, Wahlschweizer und gilt als DER Createur de Pönk.
Oliver Janich hat @ Januar 7, 2012 um 16:51 geschrieben
Ein Linker, der will, dass seine Arbeit durch ein Abo geschätzt wird (find ich gut). Wirst Du doch noch liberal, Jürgen? JEDEM stehen die Früchte seiner Arbeit zu, weil jeder der Besitzer seines eigenen Körpers ist.
rubo hat @ Januar 7, 2012 um 17:32 geschrieben
Noch ein Nachtrag für prince charming, sehr lesenswert!
http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=595
Bruno hat @ Januar 7, 2012 um 18:25 geschrieben
@ prince charming und chicano: Wir sind alle ein bisschen Amerikaner und das ist auch gut so. Rechtschaffene, freiheitsliebende, auch linke (die gibt’s! Überseht das nicht!) US-Bürger hassen das System inkl.Regierung mindestens genauso wie Jürgen.In der Frage Imperialismus, Wiedererlangung der deutschen Souveränität sehe ich gute Ansätze für eine Zusammenarbeit mit unseren Konservativen, auch bei ganz unterschiedlicher Rhetorik und Begrifflichkeit. Ich wüsste zu gerne, wie die Libertären dazu stehen. Sie müssen ja nicht gleich zu Castro-Fans mutieren.
juergenelsaesser hat @ Januar 7, 2012 um 19:27 geschrieben
Oliver: Wieso liberal? Ist doch eher so, dass die Arbeitskraft nch gerechter Bezahlung ruft… Zwei Begründungen, ein Resultat.
Joachim Bullinger hat @ Januar 7, 2012 um 19:41 geschrieben
Oliver Janich Januar 7, 2012 at 16:51
JEDEM stehen die Früchte seiner Arbeit zu, …
Yep! (kleine Referenz an die freheitsliebenden US-Citoyens, die es auch gibt ) Jetzt muß ich Ihnen doch einmal uneingeschränkt zustimmen. Das heißt aber auch, daß niemand das Recht hat, sich die Früchte der Arbeit Anderer ausbeuterisch anzueignen.
Wenn z.B. ein Maurer, der sein Leben lang für andere Leute Häuser gebaut hat, am Ende seines Lebens nicht auch eins hat, dann stimmt ‘was nicht.
juergenelsaesser hat @ Januar 7, 2012 um 19:55 geschrieben
Joachim Bullinger: Jetzt warten wir alle gespannt auf Olivers Antwort…
Tommel hat @ Januar 7, 2012 um 19:57 geschrieben
Allianzen benötigen gegenseitige Akzeptanz – jedenfalls für den Zeitraum einer Allianz. Man kann es sehen wie z. B. “S-Bahn fahren”. Klingt blöd, ist aber so. Angenommen, eine S-Bahn fährt nur, wenn es genügend Fahrgäste gibt. Und angenommen, ich möchte in Berlin von S-Bhf. Erkner nach S-Bhf. Potsdam fahren. Dann ist es zunächst mal gut für mich, wenn es eine S-Bahn gibt, die von Erkner nach Potsdam fährt, weil ich da mitfahren und zu meinem Ziel gelangen kann.
Die Bahnstrecke führt natürlich auch über Ostkreuz (und weitere Bahnhöfe). Angenommen mitten in der Fahrt steigen dort Leute ein, die bis nach Ostkreuz fahren möchten um dort umzusteigen, in einen Zug zu einem anderen Bahnhof, wo ich niemlas hin wollen würde. Dann stört es mich auch überhaupt nicht, wenn diese Leute mit mir gemeinsam 3 Stationen fahren und dann umsteigen. Den Leuten ist es auch egal, ob ich dann weiter fahre und zu einem Bahnhof möchte, den die nicht leiden können. Die steigen halt zwischendurch aus und steigen um, fertig.
Das die Leute zwischenzeitlich mit mir gemeinsam 3 Stationen fahren, könnte aber wichtig sein (bei der anfänglichen Bedingung, dass die Bahn nur fährt, wenn genügend Fahrgäste mitfahren). So komme ich immerhin 3 Stationen weiter voran.
Beim S-Bahn fahren funtkioniert das im Prinzip auch. Völlig unterschiedliche Leute mit völlig unterschiedlichen Einstellungen und komplett unterschiedlichen Reisezielen fahren zumindest für eine Zeit lang gemeinam in der Bahn und akzeptieren die anderen Fahrgäste. Das klappt deswegen, weil alle der Meinung sind, dass das Fahren mit dieser Bahn dem eigenen Ziel dienlich ist.
Und da liegt der Punkt. Es muss ein Ziel da sein, und der nächste Schritt muss dem eigenen Ziel dienlich sein! Sonst hätte man, um beim Bahnfahren zu bleiben, die Wahl zwischen einem Bahnhof auf dem man steht und dem nächsten Bahnhof, auf dem man stehen könnte. Dann mit der Bahn zu fahren wäre nur sinnvoll, wenn der nächste Bahnhof schöner ist, als der erste.
Hat man aber das Ziel vor Augen, ist es im Prinzip nicht schlimm, wenn andere (andersdenkende) Leute streckenweise die gleiche Bahn nehmen. Aus der Sicht der anderen ist das genauso, die treten eine Bahnfahrt an zu einem bestimmten Ziel. Ob wir da streckenweise mitfahren oder nicht, ist für die anderen Rille.
Ich glaube so in etwa stellt sich der Hausmeister auch die Zusammenarbeit vor. Man sollte akzeptieren, dass andere zu anderen Bahnhöfen möchten – wenn es denn gesetzlich legitim ist – aber für sich selbst in erster Linie schauen, ob die Bahn zum eigenen Ziel fährt. Tut sie das, ist Einsteigen eine gute Idee. Tut sie das nicht, ist der nächste Bahnhof ist aber deutlich schöner als der erste, kann! Einsteigen eine gute Idee sein (muss aber nicht, ist dann abzuwägen).
@chicano:
Wenn meine Fragen nicht beantwortet werden, schlussfolgere ich für mich daraus mal, dass ich zu bestimmten Bahnhöfen nicht fahren möchte (und werde). Ich akzeptiere aber, dass andere diese Bahnhöfe mögen (warum auch immer) und deswegen einige Stationen mit mir gemeinsam Bahn fahren, um dann irgendwo umzusteigen zu diesen Bahnhöfen. Das ist deren gutes Recht. Hauptsache die Bahn in der ich mich befinde fährt zu meinem Ziel.
Ich konzentriere mich also lediglich auf meine Bahnstrecke und steige nur in Bahnen, die dahin fahren wo es mir gefällt. Ich steige nicht in Bahnen ein, die irgendwo hinfahren wo es mir nicht gefällt, nur damit die andere Bahn überhaupt fährt (es sei denn, es kommt ein Umsteigebahnhof auf der Strecke). Dafür müssen die Fahrgäste schon selbst sorgen, die zu diesen Bahnhöfen wollen.
chicano hat @ Januar 7, 2012 um 20:14 geschrieben
@ joachim
“Wenn z.B. ein Maurer, der sein Leben lang für andere Leute Häuser gebaut hat, am Ende seines Lebens nicht auch eins hat, dann stimmt ‘was nicht.”
nach libertärer ideologie hat der maurer ja dann eben nur für den falschen gearbeitet. in einem göttlich-selbstregulativen markt, würden aber alle den genau richtigen arbeitgeber finden und damit am ende auch das eigene häuschen. und niemandes körper wird dann in der libertären welt mehr, der besitz eines anderen werden, nein…..niiiiieeeee mehr. soweit der glaube, denn untermauert wurden solche thesen bisher nicht, wenn es an die richtigen fragen ging, wie: wie herstellen gleicher chancen usw..usw..usw…usw…usw……..usw…usw.
da tommel vielleicht nicht mehr hier posten kann zur zeit (wegen evtl. fehlendem abo) werde ich gern seine fragen raussuchen und sie bei bedarf dem guten o. janich zum beantworten erneut vorlegen
aber ja, erstmal sehen, was er zu deinen gedanken beiträgt.
@ bruno
schön gesagt!
rubo hat @ Januar 7, 2012 um 20:19 geschrieben
@jürgenelsaesser Jan. 07, 2012, 12:14
Tolerant zu bleiben nehme ich mir oft vor, leider verführen mich manche Anlässe dazu, die Toleranz zu vergessen. Entschuldige mich, wenns passiert.
Kann sein, daß mir die nötige geistige Souveränität fehlt, sie ist doch abhängig vom Standpunkt des Beurteilenden.
Ich möchte mir hier nicht erlauben, über Musterbeispiele an Toleranz zu urteilen.
juergenelsaesser hat @ Januar 7, 2012 um 20:24 geschrieben
Tommel/Chicano: Bei allem, was ich IDEOLOGISCH an Oliver kritisieren würde, will ich doch hervorheben, dass ich in drei sehr wichtigen POLITISCHEN Punkten d’accord mit Oliver bin:
1. Ablehnung des Euro; 2. Die Schweiz als Vorbild; 3. Die Unterstützung von Ron Paul als besten vorstellbaren US-Präsidenten. Das sind keine kurzfristigen Politikziele, sondern mindestens mittelfristige. Da kann man etliche Stationen zusammen im selben Zug fahren – und derweil ausbaldowern, ob man hinterher getrennter Wege geht oder es weiter versucht.
me. hat @ Januar 7, 2012 um 20:25 geschrieben
@ Bruno
Also ich bin nicht ein bisschen Amerikaner.
Ich bin Südbadener. Basta.
Nur weil ich Musik und Bücher aus dem NordAmerikanischen Kulturkreis nutze, ich nutze auch Kaffee oder ziehe Chinesische T-Shirts und Hosen an, bin ich weder ein bisschen Chinese noch Brasilianer, oder eben Nordamerikaner sondern aus meiner Heimat.
Ich erinnere mich noch ganz gut an die Rethorik vom übern Teich während des Iraq-Einmarsches. Von deren Politischen Etablishment, dem Militär und Teile der Presse und des TV; und die sind mit FUCK USA! gemeint.
Da wurde vom alten Europa und vom Neuen Europa gesprochen.
Zum alten Europa gehörten die Angriffskriegverweigerer, zum Neuen die Mitmacher.
Ich werde diese Frechheit nicht im nachhinein gut heißen und mich als ein “bisschen Amerikaner” bezeichnen solange ich mir das aussuchen kann.
Ein bisschen Mensch, ja.
Und, F.K.F Hecker hat an der Amerikanischen Verfassung mitgeschrieben. Aber von der ist nicht mehr viel übrig.
Und das merkt man immer deutlicher. Besonders wenn man Amerikaner ist…
Aprospos Amerikanische Musik ( gerne )
The Watergate – Blues ( sofern man auf Internationalismus steht )
Lyrixs!!!: http://lyrics.wikia.com/Gil_Scott-Heron:H2O_Gate_Blues
juergenelsaesser hat @ Januar 7, 2012 um 20:26 geschrieben
Rubo: Haben Sie aber. Sie HABEN über prince charming geurteilt, oder?
chicano hat @ Januar 7, 2012 um 20:31 geschrieben
schön das sie noch an bord sind, tommel.
ich geben ihnen mal wieder recht, theoretisch immer, praktisch könnte es ausnahmen geben
angenommen ich will mit einer bahn an einen ort fahren, der mir sehr gut gefällt. damit ich aber dorthin kommen kann, müsste ich mir die bahnfahrt für einen teil der strecke mit einigen anderen leuten teilen (die ansonsten ganz woanders hin wollen), damit die bahn eben überhaupt fährt, so wie sie es im beispiel beschrieben haben.
doch wenn jetzt die “anderen” zu einem ort wollen, an dem sich genau solche menschen sammeln, die vorhaben, den ort, der mir gefällt, in zukunft gänzlich zu zerstören, dann fahre ich vorerst vielleicht doch nicht mit.
so wie die welt aussieht und in abetracht der zeit, die angebrochen scheint, mach ich keine kompromisse mehr in bestimmten dingen. ich verachte nicht und versuche nicht persönlich zu beurteilen, doch mache ich keine gemeinsame sache mit dem, der eine welt basteln will, in der ich keine kinder mehr in die welt setzen wollte.
mag stur sein, mag verbohrt sein, mag alles mögliche sein. aber vielleicht werden auch mal genau solche menschen gebraucht, kann ja sein.
beste grüße und ich freue mich schon auf ihre weiteren kommentare an board!
chicano hat @ Januar 7, 2012 um 20:39 geschrieben
jürgen
“Tommel/Chicano: Bei allem, was ich IDEOLOGISCH an Oliver kritisieren würde, will ich doch hervorheben, dass ich in drei sehr wichtigen POLITISCHEN Punkten d’accord mit Oliver bin:
1. Ablehnung des Euro; 2. Die Schweiz als Vorbild; 3. Die Unterstützung von Ron Paul als besten vorstellbaren US-Präsidenten. Das sind keine kurzfristigen Politikziele, sondern mindestens mittelfristige. Da kann man etliche Stationen zusammen im selben Zug fahren – und derweil ausbaldowern, ob man hinterher getrennter Wege geht oder es weiter versucht.”
wie schon an tommel geschrieben. ich verstehe deine denkweise. ich habe auch lange nach dieser devise gelebt. ich kann sie aber manchmal nicht mehr teilen, akzeptiere sie aber bei anderen.
es gibt trifftige gründe dafür, dass ich sie nicht mehr teile. ich habe zu real erlebt, was so alles geschehen kann, wenn man wegen teilstrecken sich mit menschen verbündet, die gaaaanz woanders hin wollen. das ist sicher kein maßstab für alles, aber für mich war es prägend und wie schon an tommel geschrieben, die zeiten sind besondere.
auch die drei ziele retten uns doch letztendlich nicht (auch wenn mir das schweizer modell sehr sympatisch ist in großen teilen). es sollte mal was ganz neues auf den tisch, dass all die überlegungen von wirtschaft, moral, gerechtigkeit, menschlichkeit und solidarität auf eine “idee” bringt. das gibt es nicht? dann muss es entworfen werden, aber mal ehrlich, wo geschieht das? wo kommen menschen mit kapazitäten aus all diesen lagern zusammen?
die zeit ist aber reif dafür, die welt steht am abgrund. wenn nicht jetzt, wann dann?
außerdem, auf eine einzige person wie mich kommt es nicht an, auf dieser zugfahrt von euch
beste grüße vom träumer!
J. Fischer hat @ Januar 7, 2012 um 21:29 geschrieben
@ juergenelsaesser | Januar 7, 2012 at 20:24
Diese wenigen Sätze implizieren die ganze Dramatik: Nicht sich spalten lassen, sondern Verbindendes suchen. Und so es Trennendes gibt, prüfen ob es überbrückbar ist und einfach Wege sich trennen können, um letztlich doch nach Rom zuführen.
Ja Dramatik. Und entweder endet das Ganze in einer Tragödie, bzw. im Betrachtungswinkel der Systemverwalter: eine Komödie mehr, an der man sich belustigt.
Oder aber dramatische Änderungen werden durch Weggefährten eingeleitet, deren Gefährtenschaft sich nicht in gemeinsamem Belatschen ausgetretener Wege zeigt, sondern in der Benennung von Wegmarken, an denen man sich trifft und dem Ziel, wo man sich wiederfindet.
J. Fischer hat @ Januar 7, 2012 um 21:49 geschrieben
@me.
Diesesmal gibt es aber kein Amerika, in das wir wie Hecker oder Struve abhauen können. Die Immigration control würde die biometrischen Daten haben, bevor wir Flieger oder Schiff verlassen. Also diesesmal ein sauberer dialektischer Dreiklang: Vormärz – März – Nachlese.
Wie Reinhard Mey sang: “Aber du kannst nicht gleichgültig zusehn, wie sie das Volk bescheißen,
Du hast lang genug geknurrt, jetzt kriegst du Lust, zu beißen!
Und wo wolltest du denn auch hin, wenn deine Wut verraucht?
Hier hast du lebenslänglich und hier wird dein Zorn gebraucht!”
rubo hat @ Januar 8, 2012 um 10:05 geschrieben
@J.E.
Ja, habe ich und ich werde es mir nicht nehmen lassen, nach meinen Gesichtspunkten andere in diesem Blog nach ihren Beiträgen hinsichtlich Toleranz zu beurteilen. Das werde ich aber künftig nicht in diesem Blog zum Ausdruck bringen, um Ihren Regeln gerecht zu werden.
Einverstanden?
fatimaoezoguz hat @ Januar 8, 2012 um 10:15 geschrieben
“Ohne weiteren Nachweis werden die bewährten Altkommentatoren freigeschaltet (die durchaus aus verschiedenen Spektren kommen…): Chicano, Fatima,…”
Ich danke Ihnen, dass Sie mich trotzdem weiter kommentieren lassen möchten, aber ich möchte keinerlei Sonderrechte in Anspruch nehmen. Das würde ich als ungerecht gegenüber denjenigen empfinden, die ebenfalls zum Teil gute Kommentare geschrieben haben (Körnerpicker, Mike F., Simon Pöpperl und viele andere. ) Korruption beginnt bereits im Kleinen, daher werde ich hier nichts mehr schreiben, aber weiterhin lesen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
juergenelsaesser hat @ Januar 8, 2012 um 10:28 geschrieben
fatima: Wenn Sie “Korruption” vermeiden wollen, nehmen Sie einfach ein Abo.
prince charming hat @ Januar 8, 2012 um 11:00 geschrieben
fatima, ich fänds schade wenn sie hier nicht mehr kommentieren, auch wenn ich weisjott nicht immer ihrer meinung bin. aber gutdurchdachtes und aufrichtiges les ich nun mal gern.
Tommel hat @ Januar 8, 2012 um 12:26 geschrieben
chicano:
Keine Sorge, ich bin Abonnent und noch an Board. Bin aber momentan auf Arbeit etwas eingespannt und viel mit Freunden unterwegs, da ist die Internetzeit gerade etwas kürzer als im Dezember, als ich Urlaub hatte.
“doch wenn jetzt die „anderen“ zu einem ort wollen, an dem sich genau solche menschen sammeln, die vorhaben, den ort, der mir gefällt, in zukunft gänzlich zu zerstören, dann fahre ich vorerst vielleicht doch nicht mit.”
S-Bahnfahren in diesem Beispiel ergibt ja nur Sinn, wenn der eigene Bahnhof nicht gefällt. Das ist ja hier der Fall, der eigene Bahnhof beginnt im konkreten Fall sogar mächtig zu bröckeln und in sich zusammen zu fallen. Teilstrecken zu fahren um zu besseren Bahnhöfen zu gelangen wäre also eine Verbesserung. Ab dem letztmöglichen besseren Bahnhof müssen “die anderen” ja dann um eigene Fahrgäste werben um die Bahn zum Weiterfahren zu bewegen. Sonst ist da, wo Sie (und andere) aussteigen Endstation für “die anderen”. Dann stehen alle – so wie ja jetzt im Prinzip auch – auf einem anderen Bahnhof herum (z. B. einem, auf dem es wieder Nationalwährungen gibt) und überlegen wie es weitergeht. Wer dann weiterfahren will, wohin auch immer, der muss um Fahrgäste für sein Ziel werben. Bröckelt der neue Bahnhof nicht auseinander, steht es sich dort besser als auf dem alten.
@ J. E.:
Mir ging es gar nicht mal so um Oliver und Sie. Bzgl. Euroausstieg fahre ich sogar gern gemeinsam mit ihnen Beiden die eine oder andere Station. Mir ging es mehr darum, die Bahn an sich voll zu kriegen (damit sie fährt). Sie und Oliver sind zweifelsfrei bereit, sich eine Bahn zu teilen, da bin ich sicher. Aber nehmen Sie z. B. das Publikum der COMPACT-Premiere vom Donnerstag. Da gab es garantiert auch die eine oder andere Station, die alle gemeinsam fahren könnten (da gleiche Strecke). Meine Überlegung ging eher dahin, z. B. dieses gemischte Publikum gemeinsam in eine Bahn zu bekommen (damit sie übnerhaupt fährt).
yilmaz hat @ Januar 8, 2012 um 12:26 geschrieben
Herr Elsässer, folgender Vorschlag:
– Mindest-Abo auf 6 Monate reduzieren! Warum? Weil:
1. die meissten Leser würden ein 6-Monats-Abo eher abschliessen als ein 1-Jahres-Abo (gutes Argument für die Kiosk-Käufer ein 6-Monats-Abo abzuschliessen)
2. die meissten Leser würden ein 6-Monats-Abo auch eher verlängern als ein 1-Jahres-Abo
Ich denke, da würden Sie die goldene Mitte treffen und alle hätten was davon, was meinen Sie?
@ All
ein 6-Monats-Abo kostet 6x 4,80€ = €28.80 , das ist wirklich nicht viel………………….
juergenelsaesser hat @ Januar 8, 2012 um 12:53 geschrieben
Yilmaz: Wir überlegen …
juergenelsaesser hat @ Januar 8, 2012 um 12:55 geschrieben
Tommel: Die Bahn, die dieses gemischte Publikum aufnehmen kann, heißt COMPACT. Das ist das publizistische Laboratorium, um die Mischung auszuprobieren, und dazu dienen ja auch solche Veranstaltungen.
maudland hat @ Januar 8, 2012 um 13:17 geschrieben
Das mit dem 6 Monatsabo ist eine gute Idee!! Das kann ich mir mit meinen 633 Euro netto gerade noch leisten.
Bin Hartz 4 Aufstocker. Zur Entschuldigung muss ich sagen, das ich für die 633 Euro ja auch nur 55 Stunden die Woche arbeite. Ja, so sieht es in Deutschland mittlerweile aus. Habe bis jetzt immer die Compact von einem Freund bekommen, die er mir überlies, nachdem er sie gelesen hatte. Würde aber, da ich ja ansonsten außen vor bin ;-( und nicht mehr kommentieren kann, die Compact dann auch selbst abonnieren.
Philzer hat @ Januar 8, 2012 um 13:31 geschrieben
@ Jürgen E.:
“@ fatima: Wenn Sie „Korruption“ vermeiden wollen, nehmen Sie einfach ein Abo.”
Wie sieht es mit Leuten aus die sich das ABO nicht leisten können?
Ja, die gibt es zwangsweise in einem vorrangig giergesteuertem System.
mpg Philzer
me. hat @ Januar 8, 2012 um 13:34 geschrieben
@ J. Fischer 21:49
Richtig. Mey hat Recht.
juergenelsaesser hat @ Januar 8, 2012 um 13:50 geschrieben
Philzer: Tut mir leid: COMPACT kostet so viel wie zwei Glas Bier im Monat – DIE HAT JEDER!
juergenelsaesser hat @ Januar 8, 2012 um 13:51 geschrieben
maudland: Wollten Sie nicht sowieso einen Artikel schreiben? Dann haben Sie das Geld für ein Abo schnll wieder raus!
chicano hat @ Januar 8, 2012 um 14:00 geschrieben
@ tommel und jürgen
schön und gut. es geht also darum, dass der ist-bahnhof kaum mehr ertragbar ist und die zukunft für ihn nicht rosig aussieht, sprich unerträglich werden könnte.
der ziel-bahnhof mit dem titel “zurück zur dm” verspricht etwas besseres. soweit der knapp zusammengefasste ansatz.
mir fehlt aber jede vision unter den gemeinsam reisenden bzw. die vision der pdv gefällt mir nicht und die anderen reisenden (ich geh mal von diskutierenden auf dem kongress aus) wie fdp gefällt mir auch nicht, freie wähler sagt wohl niemanden was, jedenfalls ist deren programm eine art blanko-vision, bürger in wut, die kenne ich nur von debatten über islamisierung etc…..und jürgen, der ist ein feiner streiter an 1001 fronten, bekämpft uncle sam und konsorten.
wohin soll die reise gehen. mir ist der euro-ausstieg zu wenig, wenn nicht auch das darauf erwünscht folgende skizziert ist.
und wenn es darum geht den zug möglichst voll zu bekommen, warum werden dann nicht auch andere euro-kritiker mit erweiterten visionen eingeladen?
ich glaube in dem punkt bin ich wirklich ein bischen paranoid geworden…ich trau diesem zug einfach nicht. warum die pdv? sie hat weder großen background, noch irgendeine von neoliberaler ideologie freier vision. anscheinend teilt man doch etwas mehr als nur das anti-euro-programm, denn warum sonst diese allianz? weil janich auch ein geschasster journalist ist? aus kollegialer sentimentalität sozusagen? das glaube ich nicht. da gibts viele.
ich will wirklich niemanden angreifen aber mir wirds nicht logisch verständlich, das ganze.
wo sind die leute, die andere spektren bedienen würden und könnten, die erstens auch viele mitfahrer bringen könnten und zweitens in der “neuen welt” auch benötigt werden? wissenschaftliche, energie-visionäre, religiöse, oekologische, sozialistische (im besten sinne) usw….
warum kommt da “nur” eine schnittmenge von “freier markt, anti-usa und innerer sicherheit” aufs menue???
oder hab ich scheuklappen auf den augen???
schönen sonntag allen mitreisenden….;)
chicano hat @ Januar 8, 2012 um 14:06 geschrieben
jürgen: “Philzer: Tut mir leid: COMPACT kostet so viel wie zwei Glas Bier im Monat – DIE HAT JEDER!”
theoretisch ja, aber ob du es glaubst oder nicht, es gibt familien, die haben sie nicht, praktisch. sind zwar nur ein paar cent im monat aber manche können nicht nen fuffi und`n paar zerquetschte auf den tisch legen, die man eben fürs jahresabo braucht. die müssen von dem hartz leben und nebenbei die 135 euro stromjahresabrechnung abstottern und 195 inkassodienst, die aus 40 euro schwarzfahrstrafe wurden, oder buntstifte für die kids damit die am malunterricht teilnehmen können usw. usw.
es ist nicht so einfach. ich kenne eine solche familie und sie geben sich große mühe. zum glück haben sie freunde, die immer mal wieder einen zwanni zustecken, sonst würden die kinder definitiv in lumpen rumlaufen.
schwer zu glauben, ich weiß. seien wir froh, dass wir das so (noch) nicht kennen.
chicano hat @ Januar 8, 2012 um 14:12 geschrieben
j. fischer (hoffentlich nicht joschka;))
“Oder aber dramatische Änderungen werden durch Weggefährten eingeleitet, deren Gefährtenschaft sich zeigt, sondern in der Benennung von Wegmarken, an denen man sich trifft und dem Ziel, wo man sich wiederfindet.”
korrekt und für mich liegt die betonung im “nicht in gemeinsamem Belatschen ausgetretener Wege…” daher mag ich auch keinen neuen aufguss des alten abgestandenen anti-sozialen liberalen kaffees.
“Und wo wolltest du denn auch hin, wenn deine Wut verraucht?
Hier hast du lebenslänglich und hier wird dein Zorn gebraucht!”
na klar….geben sie der wut eine vision, damit er sich kanalisieren kann, um für diese zu kämpfen. aber bitte nicht den schönen, aufgesparten, festgehaltenen vorrat an wut verpuffen lassen für ne neoliberale blindgängerrakete
prince charming hat @ Januar 8, 2012 um 14:19 geschrieben
me:
dankeschön, auch wenn er inzwischen in florida lebt.
da knn ich nur was ganz anderes zurückposte:
heute 65!
hat mir in der zone mal einiges bedetet!
leider nicht die deutsche version gefunden.
prince charming hat @ Januar 8, 2012 um 14:22 geschrieben
“bedeutet” solls heißen. emotional rescue.
juergenelsaesser hat @ Januar 8, 2012 um 14:33 geschrieben
chicano: Was mir grad einfällt: Wir haben bei COMPACT natürlich auch BEZAHLTE Arbeiten zu vergeben. Das heisst, wenn jemand das Geld fehlt (nicht nur zum Abo) kann er/sie sich gerne melden.
maudland hat @ Januar 8, 2012 um 14:49 geschrieben
@Herrn Elsässer
Wau, dafür gibts Geld, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Da haben sie natürlcih dann recht.
P.S. Ist in Arbeit
J. Fischer hat @ Januar 8, 2012 um 14:51 geschrieben
@ Chicano
Nein, nicht Josef, Joshua oder Joschka – sondern JØrgen.
Und Madeleine Albright würde ich auch nicht das Ischariot-Gesäß pudern. Hätte ich jetzt einen Farbbeutel, ich könnte ihn voller anti-neoliberalem Zorn die Elbe entlang über den großen Teich werfen, in der Hoffnung das diesem Namensvetter und seinen Derivaten Hören und Sehen vergeht.
(die Hinterfragung meines Vornamens zwang mich schlichtweg zu diesem induktiven Ausschweif).
Apropos Wut – Zorn:
chicano hat @ Januar 8, 2012 um 15:24 geschrieben
@ j. fischer
(die Hinterfragung meines Vornamens zwang mich schlichtweg zu diesem induktiven Ausschweif)
schon recht so! wollte niemanden beleidigen, hier
ja den schramm muss man liebhaben
Tommel hat @ Januar 8, 2012 um 16:13 geschrieben
chicano:
Nur die DM (also die Währung) ist auch für mich auch nicht allein der Grund zu handeln. Hinzu kommt u. a. auch die Frage, welche Mitgestaltungsmöglichkeiten gibt es zu welcher Zeit? Durch das EU-Konstrukt nehmen diese auch formell immer weiter ab. Ich sehe auch keine gemeinsame Vision an sich, aber die Stärkung der Souveränität des Volkes ist mir schon wichtig. Wenn das möglich ist, wäre das für mich schon handlungsrelevant.
Momentan haben also die Reisenden keine gemeinsame Vision (sind sich aber ev. über bessere Bahnhöfe einig) und es gibt bestimmte Handlungsmöglichkeiten (gesetzlich legitime). In der Annahme, dass diese Handlungsmöglichkeiten mit zunehmender Dauer immer weniger oder ineffizienter werden, kann sich früheres Handeln lohnen, wenn eigene Kriterien dabei berücksichtigt werden.
Ich behalte mir natürlich auch vor, bei der nächsten Wahl lediglich ungültig zu wählen, wenn ich bei den vorliegenden Wahlalternativen nicht von einer Verbesserung überzeugt bin. Aber ich kann dann zu mir selbst sagen, ich habe wenigstens aktiv versucht eine relevante Alternative zu finden. Wenn es keine gibt, dann ist das so, dann wähle ich ungültig. Trotzdem suche ich danach auch weiter nach Alternativen.
J. Fischer hat @ Januar 8, 2012 um 17:48 geschrieben
@Tommel: Warum so passiv? Wenn ich das Flirren in der Luft richtig interpretiere, stehen wir doch am Beginn einer Dekade, in der jeder sich be- und aufgerufen fühlen kann, ja muß, dort mitzugestalten, wo er vielleicht später auch ein Kreuz auf den Wahlzettel setzen kann. Jeder sei ein Stein zum Mosaik. Und solange alle Steinchen für sich 2 Dinge bejahren, kann m.E. das Ergebnis nur ein Gutes werden: 1. Kein Verzicht auf die eigene Buntheit(!). 2. Bereitschaft, als solcher bunter Stein belassen, doch auch Teil des Ganzen Bildes sich einzubringen. Kreativ, konstruktiv, gemeinschaftlich.
Oliver Janich hat @ Januar 8, 2012 um 18:30 geschrieben
Joachim Bullinger: Völlig richtig, daher wollen wir alle Abgaben auf den Lohn des Maurers streichen und das Geldmonopol und damit die Inflation abschaffen, dann ist er im Alter Millionär. Rechnung in meinem Buch oder hier: http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/fm-der-goldene-kaefig.pdf
Wo darf ich den Aufnahmenantrag in die pdv hinschicken?
Jürgen: Genau, gerechter Lohn ohne Abzüge siehe oben.
Tommel hat @ Januar 8, 2012 um 20:13 geschrieben
J. Fischer:
Relativ passiv deswegen, weil ich grundsätzlich eigentlich ganz andere Ansätze vertrete, als die Partei, bei der ich vielleicht mein Wahlkreuz mache. Ich bin der Ansicht, dass die Wurzel des Problems nicht lokal lösbar ist, Schadensbegrenzung hingegen schon. Also unterstütze ich ggf. die Schadensbegrenzung und mache da mein Kreuz.
Im Grundsatz bin ich zb nicht der Ansicht, dass auf Dauer alle Menschen am Produktionsprozess sinnvoll beteiligt werden können. Im Gegenteil, bei Ressourcenknappheit ist es sogar effizienter, Arbeiten automatisiert durchführen zu lassen. Es wäre Blödsinn, ineffizienter zu produzieren, nur um mehr Leute am Produktionsprozess zu beteiligen. Das hält nur den Fortschritt auf und das zu verteilende Produktionsergebnis wäre dann sogar noch geringer und / oder qualitativ schlechter.
Dem gegenüber steht aber die allgemein gängige Ansicht, dass möglichst nur vom Ertrag etwas erhalten soll, wer auch am Produktionsprozess beiteiligt war. Diese Ansicht halte ich für verkehrt, aber dazu muss sich das Bewusstsein ändern. Der Weg dahin ist verdammt lang und wahrscheinlich steinig. Ich halte ihn aber für den richtigen Weg.
Zwischendurch schaue ich halt, ob ich mich in Sachen Schadensbegrenzung nützlich machen kann.
Ingo Meyer hat @ Januar 9, 2012 um 01:59 geschrieben
Hallo Jürgen, ich wollte dir jetzt auch natürlich nicht unterstellen, neoliberal zu sein! Und Euro-Kritik ist natürlich
richtig und wichtig…
Ansonsten befinde ich mich inhaltlich auf der Linie von chicano, Sixty und Linkspatriot, chicano hat geschrieben: “na klar….geben sie der wut eine vision, damit er sich kanalisieren kann, um für diese zu kämpfen. aber bitte nicht den schönen, aufgesparten, festgehaltenen vorrat an wut verpuffen lassen
für ne neoliberale blindgängerrakete” Dem stimme ich zu. Ich denke, das Verhältnis von libertären Personen und Ansätzen zum Neoliberalismus müsste ausführlich ausdebattiert und grundlegend geklärt werden…
Joachim Bullinger hat @ Januar 9, 2012 um 02:20 geschrieben
Oliver Janich Januar 8, 2012 at 18:30
… daher wollen wir alle Abgaben auf den Lohn des Maurers streichen und das Geldmonopol und damit die Inflation abschaffen, dann ist er im Alter Millionär. Rechnung in meinem Buch oder hier: http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/fm-der-goldene-kaefig.pdf
Zum Werke, das wir ernst bereiten
Geziemt sich wohl ein ernstes Wort;
Wenn gute Reden sie begleiten,
Dann fließt die Arbeit munter fort.
So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten
Was durch die schwache Kraft entspringt,
Den schlechten Mann muß man verachten,
Der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ist’s ja, was den Menschen zieret
Und dazu ward ihm der Verstand,
Daßer im innern Herzen spüret,
Was er erschafft mit seiner Hand.
(Schiller)
Ihre Rechnung geht makroökonomisch nur dann auf, wenn der Lohn des Maurers dem Nutzen entspricht, den seine Arbeit für die nationale Gemeinschaft hat. Denn sonst entstehen neue volkswirtschaftliche Ungleichgewichte im güterwirtschaftlichen Bereich, die monetär kompensiert werden müssen, um ein gleichgewichtiges Wachstum in den bekannten Zyklen überhaupt erst zu ermöglichen.
Wie wollen Sie jetzt den Arbeitgeber dazu bringen, solchen Lohn zu bezahlen? Der kennt ihn nicht einmal. Und der “Markt” weiß auch nicht, was das ist. Dazu brauchen Sie ökonometrisch ausgebildete Volkswirte, die Ihnen das ausrechnen.
Wo darf ich die Rechnung für die Nachhilfe hinschicken?
Joachim Bullinger hat @ Januar 9, 2012 um 02:43 geschrieben
Noch ein wenig Schiller:
Der Meister kann die Form zerbrechen
Mit weiser Hand, zur rechten Zeit,
Doch wehe, wenn in Flammenbächen
Das glühnde Erz sich selbst befreit!
Blindwütend mit des Donners Krachen
Zersprengt es das geborstne Haus,
Und wie aus offnem Höllenrachen
Speit es Verderben zündend aus;
Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
Da kann sich kein Gebild gestalten,
Wenn sich die Völker selbst befrein,
Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.
Tom2 hat @ Januar 9, 2012 um 09:02 geschrieben
Warum ich kein Abo habe:
((Bitte vor dem nächsten Kommentieren abonnieren … – der Hausmeister))
Das mag sich natuerlich alles aendern, denn schade ist es schon, die Auszuege aus Compact waeren schon sehr verlockend.
yilmaz hat @ Januar 9, 2012 um 10:40 geschrieben
@ Joachim
hier die “Abschlussrede des Diktators” von Chalie Chaplin, aus dem Jahre 1940. In 3min 40s sagt der eigentlich alles und das im Jahre 1940, echt gut:
Joachim Bullinger hat @ Januar 9, 2012 um 14:02 geschrieben
yilmaz Januar 9, 2012 at 10:40 @ Joachim
hier die „Abschlussrede des Diktators“ von Chalie Chaplin, aus dem Jahre 1940. In 3min 40s sagt der eigentlich alles und das im Jahre 1940, echt gut:
Ja, vielen Dank dafür. Das ist wirklich sehr gut. Da unterschreibe ich jedes Wort!
Bruno hat @ Januar 9, 2012 um 19:07 geschrieben
@chicano, 7.1., 20.39 Ihre (darf ich Deine sagen als Gesinnungsgenosse?) Kritik und Ihre/Deine bedenken sind auch die meinen. Auch ich sehe es so: Die zeit ist reif dafür …
Danke für Deine z.T. ausführlichen Beiträge, das erspart mir viel Arbeit (grins).
me. hat @ Januar 9, 2012 um 21:17 geschrieben
Hey Prince
chicano hat @ Januar 10, 2012 um 17:49 geschrieben
@ bruno
und ob du darfst. fühlt sich sehr gut an einen gesinnungsgenossen zu haben und in dem fall erspare ich dir gern zeit
Joachim Bullinger hat @ Januar 11, 2012 um 06:36 geschrieben
Das zentrale Problem für Deutschland und die Deutschen ist halt die totale US-Hörigkeit der BRD, die dem amerikanischen Kulturimperialismus nichts entgegenzusetzen hat und den Zerfall der Werte sogar noch in Fortschritt umlügt.
Wenn wir wissen wollen, wie Frankfurt in 10 Jahren aussieht, müssen wir uns heute New York ansehen.
Und auch die Masche des “Drückerkönigs” Meier, sich einzelne Politiker und ganze Politiker-Clans zu kaufen, ist in den USA nichts Neues, sondern ein dort schon lange bewährtes Geschäftsmodell, bei dem man nichts falsch machen kann, wenn man beide Seiten finanziert und parallele Strukturen sowohl in der SPD (Schröder et. al.) als auch in der CDU (Wulff et. al.) einzieht.
Man nennt es auch das “Hannoveraner Netzwerk”. Armes Deutschland… Reiche Meier… Willige Politik…
Joachim Bullinger hat @ Januar 11, 2012 um 06:43 geschrieben
Äh… die Grünen habe ich vergessen, dort sind es Fischer et al. und bei der FDP Rösler et. al.
Insgesamt scheint der Schatten der heutigen BRD einen Namen zu haben: Er heißt Meier und arbeitet mit gut funktionierenden Maschen.
Föhnix hat @ Januar 11, 2012 um 16:43 geschrieben
Ich bin entsetzt, dass sich COMPACT zukünftig zu beträchtlichen Teilen aus Geheimdienstmitteln finanzieren will. Denn das wird doch sicher das Resultat der neuen Regeln sein: die ganzen Atlantiker und Hasbra-Netzwerker werden sich jetzt Abos zulegen.
Geschickter Plan!
Aber jetzt mal im Ernst: leider werden da einige armen Hartz4-Empfänger in die Röhre gucken, denn wenn es um die Frage “Essen oder Meinung äussern” geht… Kommentatoren-König (das meine ich ganz im Ernst) chicano hat das gut beschrieben.
Dabei kann ich die Beweggründe durchaus gut verstehen.
Trotzdem gefällt mir an der Regelung einiges nicht. Ich bleibe z.B. gern pseudonym. Obwohl ich derzeit Compact-Abonnent bin, habe ich nicht vor, meine Identität nachzuweisen. Vielleicht sehe ich auch irgendwann Gründe, mein Pseudonym zu wechseln. Ich tat das schon einmal vor Jahren. Lange vor meinem Auftauchen war ich hier unter anderem Nicknamen ein regelmäßiger und eifriger Kommentator. Zu Zeiten, in denen z.B. auch Chris Sedelmaier hier noch sehr aktiv war. Da es frustrierender Weise so wenige ernstzunehmende anti-imperialistische Kräfte gibt, habe ich irgendwann beschlossen, es noch mal zu probieren und dabei um bestimmte Themen einfach einen Bogen zu machen. Ich fand es deshalb besser, mit einem neuen Nick anzutreten und so die alten Dissense einfach ruhen zu lassen.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die neue Regel aus technischer Sicht wirklich funktioniert. Da WordPress-Kommentare keine Anmeldung mit Passwort erfordern, kann theoretisch jeder im Namen anderer (akkreditierter) Kommentatoren schreiben. Oder prüfen Sie die korrekte E-Mail-Adresse? Aber selbst diese könnten Dritte herausbekommen und missbrauchen. Möglich, dass Sie ihre Abonnenten so gut kennen, dass Sie das entdecken würden.
juergenelsaesser hat @ Januar 11, 2012 um 17:39 geschrieben
Föhnix: Das geht nach Gefühl und Vertrauen. Wenn Sie Abonnent sind, dürfen Sie weiter schreiben, ich glaube Ihnen. – Zur Erleichterung für Hertz-Empfänger werden wir in Kürze eine Sonderregelung einführen.
chicano hat @ Januar 11, 2012 um 18:55 geschrieben
@ föhnix
ich werde mich in zukunft etwas zurückhalten
Bär/Yummybear/Crystal Breaker/ spqr hat @ Januar 22, 2012 um 19:35 geschrieben
@ Märchenprinz
Die beste Rockmusik kommt eh aus England…und hat mit den primitivistischen neuweltlichen Wurzeln des Rock`n`Roll kaum noch etwas, mit okzidentaler Hochkultur dagegen VIEL zu tun.
Weil`s so gut zum Thema dieses Blogs paßt:
“Selling England by the Pound” (1973)
http://www.lyricsfreak.com/g/genesis/dancing+with+the+moonlit+knight_20058839.html
>>und nebenbei haben uns die jankies AUCH von den nazis befreit. nicht nur die russen. auch wenn sie fehler machen, seh ich auch so, sie sind mir alle mal lieber als ein scharia-system das ihnen, mir und JE den mund verbieteten würde.
ich liebe sie für das was wir freiheit nennen.<>For hundreds of years Americans have been committing massacres of women and children, old men and sometimes even young men, mostly unarmed or armed only with primitive weapons. The early massacres were mostly of Indians who refused to leave their lands when Americans decided it was God’s will that they steal those lands for nothing or for a few trinkets. In the Civil War Sherman and Grant routinely massacred Southern civilian populations with bombardments of cities, burning homes and Atlanta [though I do not know death figures], and so on. The introduction of automatic weapons led quickly to far more massive U.S. massacres, obviously in the Philippines where freedom fighters were using primitive weapons to try to gain freedom from the U.S. Empire. The U.S. gunned down tens of thousands of the Philippine sons of liberty and piled them in mass graves. In WWII the U.S. massacred vast numbers of Japanese soldiers trapped and starving on remote islands, bombed and burned all the cities of Germany and Japan [except Kyoto] and killed and maimed millions in a vast American Holocaust, capping it all off with the ghastly murder and maiming of hundreds of thousands of women and children in seconds by two nuclear weapons dropped to catch them going to school and in ways to maximize the deadly blast effects. The nuclear bombings were done against the pleas of Adm. Nimitz and most U.S. scientists who made the bombs. Nimitz said the Japanese were starving, surrounded and strangled by U.S. ships and would have to surrender soon to avoid starvation mass deaths. But Truman and his War Dept. and Pentagon brass wanted massacres to terrify the world into submission, especially the Soviets who had no such weapons.<<
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