Der ewige Gärtner: Moralischer und ästhetischer Idealismus unter Weissen
Von Kevin MacDonald, übersetzt von Deep Roots.
Das Original Moral and Aesthetic Idealism among Whites: The Constant Gardener erschien am 21. November 2010 im Occidental Observer.
Es scheint eine gewisse moralische Inbrunst in vielen von uns Weißen zu geben. Sie ist offensichtlich unter Puritanern und einigen ihrer lautstärkeren Nachfahren, den Abolitionisten des 19. Jahrhunderts. Sie führten einen Heiligen Krieg um der Gerechtigkeit willen (siehe auch hier), oft gegen ihr eigenes Volk im Namen von Völkern, die ziemlich anders sind als sie selbst.
Ich wurde daran erinnert, als ich The Constant Gardener sah, einen Film mit Ralph Fiennes in der Hauptrolle als Justin Quayle, ein in Kenia stationierter unbedeutender britischer Diplomat, der mit der kreuzzüglerischen Humanitäraktivistin Tessa verheiratet ist, gespielt von Rachel Weisz. Wir sehen sie zu Beginn in einem Hotelzimmer voller Journalisten eine Rede schwingen, in der sie der britischen Regierung die Schuld dafür gibt, was in Afrika vorgeht, wobei ihre Rhetorik so extrem ist, daß sich der Raum schnell leert. Obwohl Tessa den weißen Diplomaten heiratet, gehört ihr Herz allem Afrikanischen. Wir sehen sie mit einem afrikanischen Arzt flirten und bei einer hochrangigen Cocktailparty offen Beziehung mit ihm aufnehmen, und dann, wie sie sich dafür entscheidet, sein Baby in einem Spital zu gebären, das von armen Afrikanern wimmelt, abgesehen von den weißen Krankenschwestern und Ärzten. Die Geburt des Babys geschieht, als ob sie Teil der natürlichen Ordnung der Dinge sei – ihr Ehemann hat kein Problem damit und tut so, als ob es nichts dazu zu sagen gäbe, während der Vater des Babys stolz dreinschaut. Tessas einziger Gedanke ist, dem armen afrikanischen Mädchen im Nebenzimmer zu helfen.
Tessa und ihr afrikanischer Liebhaber inmitten des Drecks
Seltsamerweise erhalten wir nur kurze Blicke auf das Baby – als ob der Regisseur nicht glauben würde, daß das Publikum bereit wäre, einen Bezug zu dem Kind einer verheirateten weißen Frau und ihres sehr afrikanischen Liebhabers zu haben – obwohl man sagen muß, daß wir jetzt einen Präsidenten haben, der unter weitgehend ähnlichen Bedingungen empfangen wurde.
Aber die wahre Geschichte hier ist das Psychologische – die Entmannung des Ehemannes und die Hingezogenheit der Ehefrau zu allem Afrikanischen, einschließlich ihres Liebhabers. Evolutionspsychologen haben gut dargelegt, daß Menschen Hirnbereiche haben, die dazu konstruiert sind, unsere Interessen im Paarungsspiel zu schützen. Männer sind so beschaffen, daß sie untreue Ehefrauen zu bestrafen und sicherzustellen versuchen, daß die Kinder, die sie aufziehen, biologisch ihre eigenen sind. Man kann nicht anders als die Spannung in der Szene mit dem Mischlingsbaby zu spüren. Wir erwarten zumindest, daß Justin sich zornig und betrogen fühlt, sich vielleicht scheiden läßt und irgendwie einen Weg findet, diese Erfahrung hinter sich zu lassen.
Aber er tut nichts. Und später demütigt sie ihn vor ihrem afrikanischen Liebhaber, indem sie ihn ausschilt, weil er ein Pestizid verwendet. Der afrikanische Liebhaber gibt dem Ehemann weise Ratschläge – ihre moralische Vision zu akzeptieren – eine moralische Vision, sie sich sogar auf Insekten ausdehnt. Weiße Männer müssen verstehen, daß sie gut daran täten, auf den Rat eines weisen Afrikaners zu hören.
Wenn Justin sich über das Verhalten seiner Frau aufregen würde, dann liefe das gegen seinen eigenen Idealismus. Immerhin wurde er von Anfang an sofort von ihrer moralischen Inbrunst angezogen. Er liebt ihre Unabhängigkeit und ihre moralische Intensität.
Aber Justin ist nicht der einzige, dessen Verhalten der Natur ins Gesicht schlägt. Wenn alles gleich ist, sind wir so beschaffen, daß wir uns mit Menschen paaren, die wie wir selbst sind, weil das bedeutet, daß die Partner kompatibler sind und enger mit ihren Kindern verwandt. Natürlich gibt es noch andere Faktoren im Paarungsspiel. Niemand ist überrascht, wenn jemand eine reiche Person einer anderen Rasse heiratet. Aber das ist hier nicht der Fall. Tessa fühlt sich zu ihrem afrikanischen Liebhaber hingezogen, weil er alles ist, was sie und ihr Mann nicht sind. Ihre Hingezogenheit zu ihrem schwarzen Liebhaber ist Teil ihrer Liebe zu allem Afrikanischen und ihrer Ablehnung alles Englischen.
Es ist Hingezogenheit zu einem nichtweißen moralischen und ästhetischen Ideal. Weiße sind die Wurzel alles Bösen. Die in weißem Besitz befindlichen Pharmafirmen testen ein neues Antituberkulosemedikament trotz schädlicher Nebenwirkungen an Afrikanern. Es gibt geheime Absprachen mit weißen britischen Diplomaten, die sehr wohl wissen, was vorgeht, und die in ihrem täglichen Leben nichts tun, um das Leiden zu beenden, das sie rund um sich sehen.
Sie sieht nichts als Schönheit in den Afrikanern. Wenn sie stirbt, will sie begraben werden, damit ihre Überreste im Kontakt mit der afrikanischen Erde sind, nicht eingehüllt in eine Betongruft. Wir sehen sie afrikanische Kinder umarmen, die sie äußerst schön findet. Sie gebärt lieber in einem afrikanischen Krankenhaus als in einer „richtigen Klinik“, wie es ein weißer Charakter beschreibt. Sie muß erleben, was die Afrikaner erleben.
Tessa unter Afrikanern
Tessa trägt ihr afrikanisches moralisches und ästhetisches Ideal als Abzeichen. Es ist der Anfang und das Ende ihrer Identität. Sie trägt ihr Abzeichen trotz der elenden Lebensbedingungen der Afrikaner – des überall verstreuten Mülls, der offenen Kanalisation – alles angeblich die Schuld westlicher Habgier und Korruption. Ich bezweifle, daß man fünf Minuten mit ihr reden könnte, ohne daß sie zu den Themen ihrer Obsession zurückkehrt. Nichts anderes zählt. Man würde denken, daß sie nach der Geburt ihres Babys an wenig sonst denkt, aber ihre Gedanken sind bei ihrer Kampagne zur Aufdeckung der Korruption der Pharmafirma. Sie hat keine Bedenken, Sex zu bieten und dann die Karriere eines (weißen) Diplomaten potentiell zu ruinieren, um Informationen zu erhalten, die bei der Beendigung dessen helfen würden, was die Pharmafirmen den Afrikanern antun.
Ein Thema ist also moralischer Idealismus und seine Fähigkeit, an die Stelle unserer grundlegendsten evolutionären adaptiven Tendenzen zu treten – ein akademischer Interessenbereich von mir (siehe z. B. hier). Tessa und Justin sind Musterbeispiele für weißen moralischen und ästhetischen Idealismus, die Hingabe so vieler von uns an moralische und ästhetische Visionen (man könnte sogar sagen Imperative), die mit einigen der tieferen Schichten unserer evolutionsgeformten Psychologie fundamental über Kreuz sind.
Diesen moralischen Idealismus kann man in dem sehen, was Christopher Donovan das „Amy-Biehl-Syndrom” nennt, nach Amy Biehl, der amerikanischen Anti-Apartheid-Aktivistin, die von einem Mob von Südafrikanern brutal ermordet wurde. Wir sehen es in Rachel Corrie, der amerikanischen pro-palästinensischen Aktivistin, die von einem israelischen Bulldozer brutal ermordet wurde. Es ist eine Tendenz, die unter Weißen recht häufig ist, erkennbar insbesondere im puritanischen Zweig der amerikanischen Kultur. Sie ist unter Weißen in der akademischen Welt weit verbreitet.
Dieser Altruismus im Namen des Anderen wird oft begleitet von der Bestrafung des eigenen Volkes – dem Phänomen der altruistischen Bestrafung. Sie werden Himmel und Erde in Bewegung setzen, um ihr eigenes Volk im Namen eines moralischen Ideals zu vernichten. Im gegenwärtigen kulturellen Umfeld wäre von Leuten wie Tessa zu erwarten, daß sie das gesamte Programm der multikulturellen Linken als moralischen Imperativ befürworten – kein Opfer wäre zu groß.
Was ist zu tun? Man könnte solch eine Person an die moralischen Auswirkungen erinnern, die es hat, wenn man der weißen Bevölkerung des Westens den Multikulturalismus auferlegt – besonders wenn die Unterstützung des Multikulturalismus und ihrer eigenen demographischen und politischen Zurückdrängung niemals Mehrheitsmeinungen unter Weißen waren. Was nötig ist, ist der Moralität der Verletzung legitimer Rechte und Interessen der weißen Mehrheit mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Jeder hat Rechte und jeder hat Interessen. Die Interessen und Rechte der Weißen als Mehrheit sind moralisch nicht weniger legitim als die Rechte von irgendjemand anderem. Weiße müssen das Ideal des moralischen Universalismus über Bord werfen und fragen, was gut ist für die Zukunft der Weißen.
Aber solch eine Argumentationslinie wird wenig Wirkung auf Leute haben, die dem moralischen Universalismus so stark verpflichtet sind. Moralische Universalisten haben eine lange Geschichte darin, daß ihnen wenig an jenen in ihrer Nähe liegt, während sie ihren Blick in die Ferne richten. Wie David Morris anmerkt:
„Diese perverse Einstellung erwuchs aus der viktorianischen Mittelklasse, die vom evangelikalen Christentum beeinflußt war, welches glaubte, eine Pflicht zur ‘Rettung’ unchristlicher Eingeborener zu haben. Daraus wurde eine Präferenz gegenüber der britischen Arbeiterklasse, die bis heute andauert. Charakteristisch dafür ist Mrs. Jellyby in Dickens’ Bleak House, deren Augen ‚die seltsame Gewohnheit hatten, scheinbar weit in die Ferne zu blicken, als ob sie nichts Näheres als Afrika sehen könnten’. Wie die Eliten vernachlässigte sie jene um sich herum, einschließlich notorischerweise ihrer eigenen Kinder.“
Moralischer Idealismus steckt tief in den Weißen drin – in der Tat ist es meine Ansicht, daß er Teil unserer evolutionären Psychologie ist (siehe hier, S. 19ff). Jedenfalls würden Appelle an die Moralität des Partikularismus nicht die ästhetische Deformation kurieren, die dem Problem zugrunde liegt. Das Bauchgefühl solcher Leute sieht nichts als psychologische und physische Schönheit, selbst im rückständigsten Drittweltler. Sie sind implizit anti-weiß. (Tatsächlich wäre es interessant, sie einen Test stillschweigender Einstellungen absolvieren zu lassen). Testergebnisse weisen darauf hin, daß um 75 – 80 % der Weißen länger brauchen, um Adjektive wie ‚intelligent’ und andere positive Attribute mit Schwarzen zu assoziieren als mit Weißen [rezensiert hier]. Ich habe den Verdacht, daß Tessa unter der Minderheit von Weißen wäre, bei denen das nicht der Fall ist).
Ein gewisses Maß des zeitgenössischen moralischen und ästhetischen Idealismus unter Weißen muß der Medienflut der letzten Jahrzehnte zugeschrieben werden. Solche Tendenzen mögen in der Tat Teil der Biologie des Individualismus sein, aber sie werden sicherlich verschärft durch unaufhörliche Bilder, wie sie in „The Constant Gardener“ enthalten sind – was zweifellos der Grund für die Sintflut positiver Filmrezensionen ist. Nichtweiße Kinder zu adoptieren und arme und unterdrückte Einwanderer im Westen zu sponsern ist nichts anderes als modisch. Wiederum die Macht der Medien, unsere natürlichen Tendenzen zu intensivieren oder zu minimieren. Abzeichen zu tragen, die einen als jemanden ausweisen, der zeitgenössische moralische Konventionen hochhält, ist ein exzellenter Weg, den Respekt und die Bewunderung anderer zu gewinnen.
Nach der Revolution werden die Medien kontrolliert werden, um Charaktere wie Tessa als gestörte, naive Individuen darzustellen, die unvermeidlich Vernichtung über sich und ihr Volk bringen. Dystopische, sogar gefährliche Zukünfte wie in Alex Kurtagics Mister dargestellt, würden als die unvermeidliche Konsequenz solcher Einstellungen diskutiert – in vorhersehbarer Weise, weil solche Gefühle unter Nichtweißen verschwindend selten sind, die dann die politische Macht über die Weißen hätten. Wie hier bereits endlos wiederholt, ist es die höchste Torheit für eine ethnische Gruppe, freiwillig Macht an andere ethnische Gruppen abzutreten, besonders wenn diese nichtweißen Gruppen einen historischen Groll gegen Weiße haben. Moralischer und ästhetischer Universalismus würden als wertvolle Wesenszüge in den kleinen, homogenen weißen Gesellschaften gesehen werden, in denen sie sich entwickelten, weil sie die primitiven Bindungen der erweiterten Sippe und den erstickenden Kollektivismus abbauen, die die Basis des Sozialverhaltens im Rest der Welt bilden. Sie sind jedoch gefährlich in der modernen Welt, wenn sie Altruismus gegenüber Menschen zur Folge haben, die nicht nur sehr anders sind als wir, sondern in einer Weise anders als wir, die dafür sorgt, daß wir einen sehr gefährlichen Weg vor uns haben, wenn die Weißen zu einer Minderheit in den von ihnen geschaffenen Gesellschaften werden.
Alles, was wir über Psychologie wissen, zeigt, daß unsere rationalen Fähigkeiten unsere evolutionär geformten Tendenzen unterdrücken können. Moralischer und ästhetischer Universalismus sind nicht anderes als biologische Tendenzen unter Weißen, die kontrolliert werden müssen, um adaptives Verhalten hervorzubringen – nicht anderes als, sagen wir, die Kontrolle des Ethnozentrismus oder unserer evolutionär geformten Paarungspsychologie. (Eine große Menge psychologischer Forschung [siehe oben, S. 1022] zeigt, daß Weiße in der Tat bemühte Kontrolle des Ethnozentrismus betreiben, üblicherweise um ihren Ruf in politisch korrekten Umgebungen wie Universitäten zu wahren).
Diese biologischen Tendenzen können kontrolliert werden. Und die Tatsache, daß solche Wesenszüge kaum universal sind unter Weißen, wird es umso leichter machen. Aber zuerst müssen wir eine Medienpräsenz erlangen, wo wir klar und deutlich das Argument für moralischen und ästhetischen Partikularismus als rationale Notwendigkeit in der modernen Welt vorbringen können.
Ausgewählte Kommentare aus dem Originalstrang im „Occidental Observer“:
True classical:
**ANMERKUNG ZUR FILMHANDLUNG**
Ich hasse es, Dr. MacDonald zu widersprechen, aber Rachel Weisz’ Charakter in diesem Film hatte keine sexuelle Beziehung zu dem schwarzen Arzt. Es war ein Stilmittel aus der Perspektive ihres Mannes, um seine Unsicherheit zu verdeutlichen, als sie sich weiter voneinander entfernten, aber es wurde ihm von ihrem Freund nach ihrem Tod enthüllt, daß 1) sie nur eine Arbeitsbeziehung zu dem schwarzen Arzt hatte und 2) der schwarze Arzt schwul war und einen männlichen Partner außerhalb seiner Ehe hatte.
Sie hatte in dem Krankenhaus das Baby ihres Mannes geboren, aber es war eine Totgeburt. Weil sie Milch hatte und die andere Frau an den Auswirkungen des Insektizids gestorben war, stillte sie das Baby der toten Frau.
Jeff Maylor:
Ich bin fasziniert von der Idee, daß etwas von dem fehlangepaßten Moralismus von Weißen von Statusstreben getrieben wird. In den meisten Fällen kann man das Streben von Weißen spüren, sich von der Mehrheit der Weißen um sie herum abzusetzen und durch massives Selbstopfer (und Opfer ihrer Sippe) ein höheres Prestigeniveau zu gewinnen.
Könnte dies fehlangepaßtes Statusstreben durch „moralische Vision“ sein? In anderen Worten, ein Weg, sich über ihre „Konkurrenz“ (andere Weiße) zu erheben, der schief gelaufen ist? In fast allen Fällen, die ich je gesehen habe, wollen diese weißen Liberalen, daß man weiß, daß sie den Weißen und der westlichen Zivilisation den Rücken kehren. Es ist eine Sache des Stolzes für sie (trotz all des händeringenden Schuldbewußtseins).
Kevin MacDonald:
Ich denke, da ist etwas dran an der Idee des „Altruismus aus Konkurrenz“, wodurch Weiße Status zu erlangen suchen, indem sie schwarze Babies adoptieren etc. Deshalb habe ich Sandra Bullock eingefügt. Aber es scheint mehr als das zu sein. Leute wie Tessa (und es gibt viele solcher Leute) verfolgen ihre moralische Vision, obwohl sie dafür geschmäht werden. So ziemlich die einzige Person, die ihr Verhalten billigt, ist ihr Ehemann. So ziemlich alle anderen denken, daß sie verrückt ist oder jemand, dem man sich um jeden Preis entgegenstellen muß.
Jim:
David Morris sagte:
„Diese perverse Einstellung erwuchs aus der viktorianischen Mittelklasse, die vom evangelikalen Christentum beeinflußt war, welches glaubte, eine Pflicht zur ‘Rettung’ unchristlicher Eingeborener zu haben. Daraus wurde eine Präferenz gegenüber der britischen Arbeiterklasse, die bis heute andauert.“
Tatsächlich hatten wir diesen Sermon gerade heute in der Kirche. Laut unserem Pastor müssen wir unter anderem die Wahrnehmung der Dritten Welt von uns (den Christen) verbessern.
Das Problem ist dies: Wie viel mehr hat das Christentum bereits für nichtchristliche Kulturen getan (in Form von Wirtschaftshilfe/Katastrophenhilfe/Wohltätigkeit aus reichen Ländern), als der Islam, das Judentum oder andere Religionen für Kulturen außerhalb ihrer eigenen getan haben?
Antwort: Viel mehr. Und was genau hat das erreicht? Eine universale Liebe zum Christentum in der ganzen Welt? Mehr als zum Buddhismus? Mehr als zum Hinduismus? Nein.
Als Jesus die 5.000 speiste, hätte er wahrscheinlich die ganze Welt speisen können, aber er tat es nicht. Warum nicht? Offenkundig ging es nicht darum. Und doch gibt es zweitausend Jahre später Christen, die immer noch versuchen, die Dritte Welt zu nähren und physisch zu retten. Wo UNSERE Scheidungsrate nahe bei 60 % ist. Wo 28 % UNSERER Kinder (der weißen – bei den Schwarzen sind es 71 %) außerehelich geboren werden. Diese Kreuzzügler glauben an ihre Version der Bibel und an nichts sonst… nicht ihren Augen, nicht ihren Ohren, nicht ihrer gottgegebenen Intelligenz oder Intuition.
Eifrige bibelanbetende Christen (im Gegensatz zu Gott anbetenden Christen) stoßen manchmal auch auf diese Worte von Jesus: „Glaubt nicht, daß ich gekommen bin, um Frieden auf Erden zu bringen; ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern ein Schwert. Denn ich kam, um einen Mann gegen seinen Vater aufzubringen, und eine Tochter gegen ihre Mutter, und eine Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter, und die Feinde eines Mannes werden die Mitglieder seines Haushalts sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als Mich, ist Meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als Mich, ist Meiner nicht würdig.“
Jesus, der Zerstörer – Zerstörer von Familien… von Gemeinschaften… von Kulturen. Alles im Namen Jesu. Nichts ist heilig, außer Gott. Eure Familie zählt nicht mehr, ihr habt jetzt eine neue Familie – die Familie Gottes, die keine territorialen, ethnischen oder rassischen Grenzen kennt. Eure Kultur und rassisches Erbe sind bedeutungslos, wenn nicht wertlos. Es ist dieser Jesus, der in den letzten paar Jahrhunderten oder so aus dem gesellschaftlichen Zusammenhang gerissen worden ist.
In Wirklichkeit kam Jesus (zum Teil) um die scheinheilige jüdische Machtstruktur vor zweitausend Jahren zu zerstören. DAS war die Kultur, die zu zerstören er gekommen ist, und dazu würde er Bruder gegen Bruder aufbringen, etc. Dies sind die Leute, zu denen Jesus sprach, nicht die christlichen Mehrheiten zweitausend Jahre später (so fehlerhaft sie auch sein mögen). Wie ich in einem kürzlichen Kommentar sagte, wurde vor ein paar Jahren bemerkt, daß Korea mehr christliche Missionare in die Vereinigten Staaten schickt als umgekehrt. Ein gutes Zeichen, daß der Westen sich um den Westen kümmern muß.
Glen:
Es ist eine interessante Übung, als weiße Person Selbstanalyse zu betreiben. Ich kann den Zug des moralischen Universalismus stark in meiner eigenen Psychologie spüren (und sehe ihn schlicht als Familienmerkmal) und habe keinen Zweifel, daß er eine evolutionäre biologische Basis hat, besonders unter nordeuropäischen Populationen. Ich vermute, daß Sozialismus und Multikulturalismus deswegen Skandinavien so fest im Griff haben. Dem zum Trotz kann ich erkennen, daß kulturelle Botschaften immer noch entscheidend sind in der Weise, daß sie diese angeborene Tendenz positiv oder negativ bestärken können. Ich bemerke das, wenn ich eine „Mediendiät“ mache, wo ich wenig oder gar nicht fernsehe und nach und nach ethnozentrischer und konservativer empfinde. Es ist seltsam, aber ich habe es definitiv bemerkt. Wenn ich dann wieder die Standardkost aus Hollywood ansehe, fühle ich mich viel stärker von dem Multikulturalismus und Weißenbashing beleidigt als normalerweise – aber nach einer Weile scheint es irgendwie weniger beleidigend zu sein. Die entscheidende Rolle der Kultur erklärt, wie ich vermute, warum die Juden historischerweise die Kontrolle über sie ergriffen haben, wann und wo immer sie können – und diese Kontrolle dann mit eisernem Griff festgehalten haben.
Der weiße Engel:
Hmm, ich weiß nicht, Doc. Sie scheinen einen ganz anderen Film gesehen zu haben als den, der bei wiki oder imdb beschrieben wird, oder den hier beschriebenen:
http://www.themoviespoiler.com/Spoilers/constantgardener.html
Die in dem Link gegebene Zusammenfassung sagt, daß das Baby totgeboren wurde, und daß später enthüllt wird, daß der Negerarzt, mit dem sie angeblich eine Affäre hatte, ein Homosexueller war.
Ob dieser Film nun ein gutes Beispiel ist oder nicht, so stimme ich doch Ihrem allgemeinen Thema zu. Weiße Männer werden ständig als schwach und untauglich dargestellt, leicht zu betrügen durch ihre Frauen, die besonders dazu verpflichtet sind, mit Negern zu verkehren, wenn welche verfügbar sind. Britney Spears’ Musikvideo „Toxic“, das ich ein paar Kommentarstränge zuvor erwähnt und verlinkt habe, ist ein gutes Beispiel dafür. All die weißen Männer in dem Video werden als schwach dargestellt, und der einzige romantische Moment, den sie aufrichtig zu genießen scheint, sogar bis hin zu einem metaphorischen Orgasmus, ist mit dem gutaussehenden Neger auf dem Motorrad. Er fährt sie zu einem Wolkenkratzer mit einem Penthouse, in das sie einbricht und wo sie den dort lebenden weißen Elitemann tötet. Ziemlich ein Rollenmodell für junge weiße Mädchen, nicht wahr? Die unterschwelligen Botschaften sind höchst subversiv, umso mehr, da sie nicht ausdrücklich geäußert werden.
http://spikermilkmummy.xanga.com/videos/eaa78717718
Kevin MacDonald:
Das Baby ist schwarz, und es kommt sehr klar heraus, daß sie eine Affäre haben. Wikipedia ist recht eindeutig darin, daß der Homosexuelle ein anderer weißer Arzt namens Bluhm ist, der einer Affäre mit Tessa und der Beteiligung an ihrer Ermordung verdächtigt wird, aber keines der beiden stimmt. Es überrascht nicht, daß er eine homosexuelle Affäre mit einem Schwarzen hat – vielleicht eine männliche Version von Tessa, aber wir sehen in Wirklichkeit nicht viel von ihm.
Ciaran:
Rachel Weisz ist eine Jüdin. Sie ist nicht „weiß“. Den Bildern aus dem Film nach zu urteilen sieht sie immer jüdischer aus. So wie die widerliche Helena Bonham Carter. Sie ist eine Rothschild.
Kevin MacDonald:
Sie ist in der Tat Jüdin. Vielleicht hätte ich das erwähnen sollen, aber sie hat das Drehbuch nicht geschrieben, und so weit ich sagen konnte, wurde sie nicht als Jüdin dargestellt.
Shiva:
Ralph Fiennes als Justin Quayle… Tessa, gespielt von Rachel Weisz.
Wenn ihr auf einen Nichtjuden stoßt, laßt es uns wissen.
Shawn:
Die Einstellung, die Sie beschreiben, ist unter Frauen weit mehr verbreitet in Relation zu Männern. Durchgeknallter weiblicher Fürsorgeinstinkt – oder eine weitere Version der „verrückten katzensammelnden Dame.“
Jeff Maylor:
Ich habe gehört, daß „Xenophobie“ unter Männern aus evolutionären Gründen häufiger ist als unter Frauen. Im Grunde ist es so, daß, wenn ein Stamm von einem anderen übernommen wird, es die Männer sind, die am wahrscheinlichsten getötet werden. Die Frauen können verschont bleiben – zumindest wenn sie im fortpflanzungsfähigen Alter sind. Dies führt dazu, daß Frauen eher gewillt sind, „die anderen“ anzunehmen, wie man sagt. Das scheint Sinn zu ergeben. Männer haben üblicherweise mehr patriotische Leidenschaft.
Ich vermute jedoch, daß viele Frauen entsetzt wären, wenn das, was sie annehmen, die Zerstörung ihrer eigenen erweiterten Familien wäre. Ich kann nur hoffen, daß die „Tea Party“-Bewegung langsam gegenüber dem impliziten Weißentum aufwacht, über das MacDonald geschrieben hat.
Aber ja, es sind die NWL (Nice White Ladies), die wir am meisten zu fürchten haben.
Walter Lewkowski:
Die Frau wurde dazu geschaffen, ihre kleinen Babies zu lieben. Und dann ihre Enkelkinder zu lieben.
Wenn sie keine Kinder zum Lieben hat, wird sie irgendeine andere hilflose Kreatur lieben. Pflanzen, Tiere, die Erde; aber was ist mitleiderregender hilflos als ein Afrikaner in Afrika?
Junghans:
Solche Filme sind offensichtliche Beispiele für allegorische kulturelle Subversion durch den Feind im Inneren. Sie sind ein besonders widerwärtiger Teil des antiweißen Rassenangriffs gegen den Westen, weil sie Weiße als unerhört verachtenswert und degeneriert darstellen. Kulturbolschewismus der übelsten Sorte.
Der weiße Engel:
@ Jeff Maylor: Ich denke, daß das ungefähr stimmt. Ich würde aber noch ein paar Dinge hinzufügen. Erstens gibt es einen eindeutigen negativen Anreiz für das Fortbestehen von Rassismus bei Frauen, denn in solch einem Eroberungsszenario wie du beschreibst, wo die Männer getötet und die Frauen gefangengenommen werden, kann jede Unwilligkeit überlebender Frauen, ihre männlichen Eroberer anzunehmen, ihre Überlebenschancen erschweren. Natürlich muß man auch die extrem rassistischen Frauen erwähnen, die sich eher selbst töten, als in Gefangenschaft zu geraten, wodurch sie sich aus dem evolutionären Wettbewerb nehmen. Magda Goebbels, die sich und ihre Kinder in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges im Führerbunker tötete, ist ein gutes Beispiel. Sie hinterließ keine Nachkommen.
Und aus evolutionärer Perspektive, was kümmert es sie überhaupt? Die Nachkommen ihrer Eroberer werden immer noch ihre Gene im wesentlichen im selben Verhältnis teilen, wie sie es zuvor gewesen wäre. Jede Art von Widerwillen, ihre Rasse zu verraten, oder sogar einen Groll zu hegen, wäre nur ein Nachteil in ihrem neuen Umfeld. Seit Millionen von Jahren haben Frauen Niederlagen durchlebt und dann die Kinder jener geboren, die ihre eigenen Väter, Brüder, Ehemänner und Söhne abschlachteten. Wir mögen nicht gern darüber nachdenken wollen, aber aus evolutionärer Perspektive ist es für sie buchstäblich einerlei.
Ein weiterer Faktor ist der, daß in der Geschichte die Männer diejenigen gewesen sind, die am meisten für die Errichtung der Kultur der Rasse verantwortlich waren, nicht die Frauen. Als Folge davon widerspiegeln Kulturen am meisten die rassische Genetik der Männer, sie haben spezifische Stärken und Schwächen, die die Männer der Rasse widerspiegeln, die sie schuf. Rassismus entsteht dann, weil Kultur solch eine Bedeutung bei der Bestimmung der Fortpflanzungschancen ihrer Mitglieder hat, und wo diese Kultur bedroht ist, haben Männer ein ureigenes Interesse daran, sich zu vereinen, um deren Verteidigung auf die Beine zu stellen. Frauen nicht so sehr.
Reginald:
@ Der Weiße Engel:
„Und aus evolutionärer Perspektive, was kümmert es sie überhaupt? Die Nachkommen ihrer Eroberer werden immer noch ihre Gene im wesentlichen im selben Verhältnis teilen, wie sie es zuvor gewesen wäre.“
Nicht, wenn ihre Eroberer ausreichend genetische Distanz von ihr hätten, dann wären ihre Kinder viel weniger mit ihr verwandt.
Nun, ich gebe zu, daß die meisten Kriege in der Geschichte zwischen Gruppen mit relativ wenig echter genetischer Distanz zwischen ihnen stattgefunden haben, aber dies ist sicher nicht immer der Fall gewesen.
Bei weitem nicht.
Benutzen wir ein historisches Beispiel:
Wenn eine schwarze Frau im 17. Jahrhundert versklavt, nach Virginia gebracht und von einem Weißen geschwängert worden wäre statt von einem Schwarzen, hätte es zur Folge gehabt, daß ihre Kinder in vielen Fällen weniger mit ihr verwandt gewesen wären als ein beliebiger Vollblut-Schwarzer.
In anderen Worten, WEIT davon entfernt, ungefähr genauso mit ihrem Kind verwandt zu sein, wie sie es gewesen wäre, hätte man sie nicht gefangen, würde sie erleben, daß alle ihre Familienverwandtschaft mit dem Kind ausgelöscht wird.
Sie ist aus evolutionärer Perspektive immer noch besser dran als jeder männliche Schwarze, der von Weißen getötet wurde, aber nicht annähernd so gut, wie du unterstellst.
Sie hätte in Wirklichkeit einen massiven und unfreiwilligen Schlag gegen ihre Fitness erhalten.
„Ich denke, daß das ungefähr stimmt. Ich würde aber noch ein paar Dinge hinzufügen. Erstens gibt es einen eindeutigen negativen Anreiz für das Fortbestehen von Rassismus bei Frauen, denn in solch einem Eroberungsszenario wie du beschreibst, wo die Männer getötet und die Frauen gefangengenommen werden, kann jede Unwilligkeit überlebender Frauen, ihre männlichen Eroberer anzunehmen, ihre Überlebenschancen erschweren.“
Welcher Prozentsatz der Frauen in der Geschichte ist von feindlichen Stämmen gefangengenommen worden?
Vielleicht nicht ausreichend viele, um die Art von allgemeinem Effekt auf die weibliche Psychologie zu haben, wie du zu glauben scheinst.
Warum wäre dieser Effekt, soweit er existiert, nicht kontextabhängiger gewesen?
Es stimmt, daß der durchschnittliche Mann auf der Verliererseite in einem Krieg mehr verloren hat als die durchschnittliche Frau.
Dies teilweise, weil Männer in einem verlorenen Feldzug wahrscheinlicher sterben, und teilweise, weil Krieg manchmal als Form sexueller Konkurrenz unter Männern dient.
Daher würden wir erwarten, daß Gruppenkonflikt für die männliche genetische Fitness noch bedeutsamer ist und Männer im Durchschnitt ethnozentrischer macht als Frauen.
Vielleicht hilft dies zu erklären, warum feministischere Gesellschaften so schwach sind in ihrem Ausdruck elementarer Entsprechungen von Ethnozentrismus.
Aber trotzdem werden die Frauen auf der Verliererseite eines Konflikts ebenfalls schwer geschädigt.
Die Gene von Männern, die mehr mit ihnen verwandt sind, werden durch die Gene von Männern ersetzt, die weniger mit ihnen verwandt sind, was ihre genetische Fitness reduziert.
Jeff Maylor:
Weißer Engel, das ergibt Sinn, und es stimmt, daß in einem Szenario eines besiegten Stammes die kooperativen Frauen wenigstens die Hälfte ihrer Gene weitergeben. Dies könnte bedeuten, daß Frauen dazu neigen, sich dem anpassen, wer immer die Macht hat – und wenn sie spüren, daß weiße Männer verlieren, könnten sie sich nach anderem umsehen (wankelmütig!).
Nun, ein Vorbehalt zu all dem ist das, was Frank Salter als „genetische Distanz“ beschreibt (ich glaube, das ist der Ausdruck, den er benutzt). Im Wesentlichen argumentiert er, daß, wenn eine Skandinavierin und ein Afrikaner ein Kind haben, die skandinavische Mutter eigentlich mit jedem beliebigen Skandinavier genetisch mehr gemeinsam hat als mit ihrem eigenen Kind! Das heißt, die Distanz zwischen ihr und ihrem eigenen Kind ist wegen der Paarung mit dem Afrikaner sehr groß geworden.
Natürlich ist in der ganzen Geschichte der siegreiche Stamm in Wirklichkeit genetisch recht nah verwandt gewesen (sagen wir, Angeln und Sachsen). Es waren gewöhnlich Stämme innerhalb einer Rasse, nicht verschiedene Rassen. Jedenfalls habe ich es immer für ein starkes Argument gehalten, wenn man darauf hinweist, daß das halb mexikanische Kind eines weißen Elternteils mit diesem nicht so verwandt sein könnte wie jede beliebige weiße Person, die er auf der Straße sieht.
Für die Interessierten gibt’s hier das Buch:
http://www.amazon.com/Genetic-Interests-Family-Humanity-Migration/dp/0820460648
Hier ist die Referenz von Wikipedia (natürlich nehme man Wiki mit Vorsicht). Man beachte, daß hohe Tiere wie E.O. Wilson und Robin Fox dieses Buch befürwortet haben:
http://en.wikipedia.org/wiki/On_Genetic_Interests
Und dies ist ein Link zu einer Version von Frank Salters Buch, die immer noch erhältlich ist:
Anglo Saxon:
@ Jeff Maylor: Ja, ich würde dem beipflichten. In evolutionären Begriffen hat eine Skandinavierin einen Genotyp, der einem Chinesen näher ist als dem jedes Afrikaners. Schwarzafrikaner (die Neger) sind genetisch gesprochen allein auf weiter Flur gegenüber dem Rest der Welt. Das ist nicht dasselbe wie zu behaupten, daß sie minderwertig sind… nur daß sie genetisch den Europäern ferner sind als jede andere rassische Gruppe. Daher ist es absolute Torheit, sich mit ihnen fortzupflanzen. Man sollte sich daran erinnern, bis wie vor kurzer Zeit es in Amerika noch Gesetze gegen Rassenvermischung gegeben hat. Es scheint, als hätten unsere eigenen nahen Vorfahren weit mehr Weisheit gehabt, als wir in diesen vergangenen 50 Jahren zaghaft gezeigt haben.
mcolhaze:
Ich habe den Film nicht gesehen, weil mir Filme ohne Happy-End nicht gefallen. Aber ich habe das Buch gelesen, das ich recht faszinierend fand. Und wenn es stimmt, daß Tessas Baby in dem Film von ihrem schwarzen Liebhaber gezeugt wurde, dann ist das eine dreckige Hollywood-Erfindung. Denn im Buch ist ihr schwarzer Freund ein Homosexueller, ihre Beziehung ist strikt forschungsorientiert, Arap Mois Kenianer sind ein Haufen abscheulicher Drittweltgauner, und die ganze Geschichte dreht sich in der Tat um die Pharmagiganten, die ein Serum mit tödlichen Effekten testen. Es gibt eine Szene, die mir im Gedächtnis geblieben ist, nämlich ein abgelegenes UNO-Unterstützungslager, wo eine frisch Angekommene ersucht wird, den Bereich nach Sonnenuntergang nicht zu verlassen. Als sie fragt: „Tiere?“, lautet die Antwort: „Menschliche Tiere!“
Gestern habe ich Mel Gibsons „Edge of Darkness” gesehen, und abgesehen von der Gewalttätigkeit einen Thriller auf der Höhe der Zeit gesehen, der aber auch zutiefst bewegend war. Etwas, das die Spielbergs dieser Welt nie produzieren können werden, nachdem es eines gibt, das sie nicht haben und nie haben werden: ein humanes christliches Herz.
Jen:
@mcolhaze: Ich habe den Film selbst gesehen, und darin wird klar, daß das Baby entweder tot geboren wurde oder kurz nach der Geburt starb. Das Publikum sieht das Baby nie wirklich. Der Grund ist teilweise, die Ungewißheit über die Vaterschaft zu verlängern, um die Handlung nicht zu verderben. Die Handlung offenbart recht spät, daß der angebliche afrikanische Liebhaber homosexuell ist und daß seine Mörder ihn foltern und töten, weil er schwul ist.
Sigtrygg:
„Nach der Revolution werden die Medien kontrolliert werden, um Charaktere wie Tessa als gestörte, naive Individuen darzustellen, die unvermeidlich Vernichtung über sich und ihr Volk bringen.“
Revolution? Erzählen Sie mir mehr! Was für eine Revolution?
Ian:
Zuallererst, betreffend den „Constant Gardener“, es gab keine Liebesaffäre zwischen der verheirateten Frau und dem afrikanischen Führer. Stellen Sie das richtig. Eine weitere Tatsache bleibt, daß man Weißen viel vorwerfen kann, aber selbst sie sind Sklaven. Sie sind vom Zionismus versklavt worden. Buchstäblich jedes Verbrechen, das sie begangen haben, ist nicht von gewöhnlichen christlichen Weißen begangen worden, sondern von zionistischen Weißen. Den Weißen wird eine Menge vorgeworfen, aber vielleicht sollten diese Ankläger besser anfangen, sorgfältiger damit zu sein, wen sie wirklich meinen. Selbst das lang unterdrückte semitische Volk weiß, wie es ist, von der Hand zionistischer Juden zu leiden.
Kevin MacDonald:
@Ian: Wie kommt es, daß es ein schwarzes Baby gab? Wie kommt es, daß sie ihn ständig berührte, mit ihm reiste, etc.? Ich bereit zu akzeptieren, daß ich mich da irre, aber der Film macht sich sicherlich alle Mühe, eine sehr enge Beziehung zwischen ihnen darzustellen, und das ist alles, was für den Artikel notwendig ist. Ihre Beziehung zu ihm, was immer sie war, ist Teil ihrer Idealisierung alles Afrikanischen.
Der weiße Engel:
@ Reginald: „Die Gene von Männern, die mehr mit ihnen verwandt sind, werden durch die Gene von Männern ersetzt, die weniger mit ihnen verwandt sind, was ihre genetische Fitness reduziert.“
Nicht notwendigerweise, denn genetische Fitness ist relativ zur Umgebung, in diesem Fall die neue Gesellschaft; ihre Bereitschaft zur Vermischung würde ihre Fitness und die Fortpflanzungschancen ihrer Nachkommen in Wirklichkeit wahrscheinlich steigern. Obama und seine Lebensgeschichte ist ein guter Beispielsfall. Ich vermute, daß es diese Art genetischer Strategie ist, die in Wirklichkeit hinter viel von der gesteigerten Rassenvermischung steckt, die es heute überall gibt. Die Frauen spüren, daß die Kultur sich verändert und daß ein neuer genetischer Typ das Erbe antreten wird. Es gibt einen Typus opportunistischer weißer Frau, die ausnehmend empfindsam ist gegenüber diesen sich verändernden gesellschaftlichen Strömungen und, wie Obamas Mutter, ist sie geneigt, eine der ersten zu sein, und macht die Ratte von dem, was als sinkendes Schiff wahrgenommen wird. Sie kalkulieren – wahrscheinlich unterhalb des bewußten Denkens – daß es für sie in der Rassenvermischung genetisch einiges zu gewinnen gibt, daher beschließen sie, zur erste Welle genetischer Auswanderer aus der weißen Rasse zu gehören und einen hohen Status in der neuen Gesellschaft anzustreben. Es ist vielleicht eine kleine Überraschung, aber es scheint, daß manchmal, nach vielen konventionellen Maßstäben – wiederum wie Obamas Mutter – diese Frauen sich als sehr gute Mütter herausstellen können. Ich erinnere mich, daß ich ein solches Beispiel hier in meiner Stadt gesehen habe, eine weiße Frau, die eine Mulattenmonströsität rausgequetscht hatte. Ihr hättet den Ausdruck der Zärtlichkeit auf ihrem Gesicht sehen sollen, als sie ihrem dreijährigen zukünftigen Verbrecher dabei zusah, wie er in der Öffentlichkeit kleinere Verwüstungen anrichtete. So wie sie den kleinen Krauskopf anstrahlte, hätte man meinen können, er wäre das Jesuskind! Nur mit dem gedruckten Wort ist es schwer für mich, euch zu übermitteln, was mir als ihre tiefste Zuneigung erschien. Die kompakteste Art, wie ich es ausdrücken kann, ist zu sagen, daß ich in meinem ganzen Leben niemals eine weiße Frau ihren weißen Sprößling mit solch besoffener Liebe betrachten gesehen habe.
@ Jeff Maylor: „Nun, ein Vorbehalt zu all dem ist das, was Frank Salter als „genetische Distanz“ beschreibt (ich glaube, das ist der Ausdruck, den er benutzt). Im Wesentlichen argumentiert er, daß, wenn eine Skandinavierin und ein Afrikaner ein Kind haben, die skandinavische Mutter eigentlich mit jedem beliebigen Skandinavier genetisch mehr gemeinsam hat als mit ihrem eigenen Kind! Das heißt, die Distanz zwischen ihr und ihrem eigenen Kind ist wegen der Paarung mit dem Afrikaner sehr groß geworden.“
Das klingt interessant, aber es ist schwer zu sehen, wie es so sein kann. Wenn das stimmt, was Rushton in deinem Link sagt, dann hat Salter gesagt, daß der durchschnittliche Koeffizient innerrassischer Verwandtschaft 25 % beträgt, dieselbe Distanz wie zwischen Halbgeschwistern, oder einem Großelternteil und einem Enkelkind. Das würde bedeuten, daß sich die Verwandtschaft zwischen Mutter und Kind auf nicht mehr als 62,5 % beläuft, unter der Annahme einer Paarung innerhalb der Rasse, und nicht weniger als 50 % selbst wenn man einen Vollblutneger annimmt, der zu 0 % verwandt ist (falls man einen solchen finden könnte). Sie hätte daher viel wahrscheinlicher immer noch mit ihrem eigenen Kind genetisch mehr gemein als mit einem beliebigen Fremden ihrer eigenen Rasse.
N.B. Forrest:
Weiße Frauen sind in der Tat das schwache Glied. Sie gehorchen den Autoritäten, egal wer sie stellt oder wofür sie stehen. Vor allem „folgen sie der Herde“ mehr als Männer, sie leben in Angst davor, unpopulär und erfolglos zu werden, wenn man sie dabei sieht, wie sie sich nicht nach der Linie richten, wie es ihres Wissens nach jede respektable Person tun muß.
Wie in der Mode, so in der Politik/Kultur.
Die Schaffung weißer Massenmedien ist der Schlüssel zur Umkehrung der Situation: Unterhaltung, die starke weiße Männer zeigt, die für das kämpfen, was ihnen teuer ist (statt der grotesken Hollywitz-Fantasien, in denen comicmäßige Kombinationen aus „Tuff Grrl“/nichtweißem „Hengst“ dem rassistischen, sexistischen homophoben Whitey in den bleichen Arsch treten); Nachrichten, die sich auf die Anliegen von Weißen konzentrieren statt auf die von Soledad O’Brien.
Natürlich steht Hymie dem im Weg. Er muß rausgetreten werden, auf Biegen und Brechen.
James:
Heilige Sch****!! Dieser Ausdruck auf dem Gesicht des von Bullock adoptierten Kindes ist ein absoluter Brüller…lol!!!! Er ist wie …. Sch********, ! Unglaublich. Unbezahlbar.
Außerdem solltet ihr auch nicht den Charakter des israelischen Agenten vergessen. Er ist onkelhaft, hat gute Verbindungen, weiß viel und spielt den Retter… richtig? Dies ist alles aus dem Gedächtnis von damals, als ich es im Kino sah, aber gibt er dem Kerl nicht nahe dem Filmende eine Waffe, um sich zu schützen? Diese Typen von israelischen/jüdischen Charakteren sind in den Filmen jetzt recht üblich.
So wie es auch absolut signifikant ist, daß Weisz eine Jüdin ist. Dies ist alles Teil des Karneval-Spiegelkabinetts, das die koschere Angriffsstrategie ist. Süße, mehr oder weniger arisch aussehende Blondinen (denkt an die Jüdin Kudrow in „Romy and Michelle’s High School Wedding“… Romy muß laut Drehbuch verkünden, daß die andere eine Jüdin ist) sind jüdische Charaktere, und offenkundige Jüdinnen werden als Weiße besetzt (denkt an Amy Brenneman in „HEAT“, mit ihrem schwachen Südstaatenakzent, etc.). Wir sind ja doch alle gleich, oder?
Deborah Collins:
Ich sah „The Constant Gardener“ vor zwei Abenden, und wie ihr war ich bestürzt vom Anblick Tessas, wie sie ein schwarzes Baby stillt. Aber es kam durch die Konversation zum Ausdruck, daß Tessa ihr Baby verloren hatte und der todkranken afrikanischen Mutter im Nachbarbett aushalf, indem sie ihr Kind für sie stillte (nachdem die Muttermilch nicht wegen einer Totgeburt versiegt). Dies wurde durch die Tatsache weiter erhärtet, daß die Verwandten des kranken Mädchens das Baby mit nach Hause nahmen! Es gab kein wirkliches Anzeichen dafür, daß Tessa eine Affäre mit dem afrikanischen Arzt hatte, tatsächlich wurde später darauf bestanden, daß er schwul sei! Tessa hat sich in der Tat dem Diplomaten angeboten, im Austausch für Informationen, aber selbst da wurde nie klar gezeigt, daß es stattgefunden hätte. Nur um die Fakten klarzustellen, soweit es den Film betrifft; ich habe das Buch nicht gelesen.
Joe Webb:
Fiktion versus Nicht-Fiktion: Vor ein paar Jahren traf ich in Kanada einen Briten, der für die UNO arbeitete. Ich fragte ihn, was er wirklich tat. Er sagte, daß er humanitäre Projekte in Afrika betreibt. Ohne irgend etwas von unseren Sachen zu erwähnen, fragte ich ihn, was er von Afrikanern hielte. Ohne zu zögern sagte er: „Oh, die sind sehr dumm“, worauf ich ihn fragte, ob er einen IQ von 70 für zutreffend hielte. Er sagte: „Klingt ungefähr richtig.“ Er hatte seine Arbeit seit 25 Jahren gemacht.
Natürlich war er erfahren, männlich und intelligent.
Im Roman „Disgrace“ von J. M. Coetzee (über den ich in TOO schrieb) gibt es eine weitere weiße Frau, die von ihrer Weiblichkeit und der Ideologie dazu gebracht wird, die Eingeborenen zu lieben. Dieses Porträt ist wahrscheinlich akkurater als das von Tessa, obwohl ich „The Constant Gardener“ nicht gelesen habe. Überspringt das Melodram und erhaltet ein Porträt langfristiger langsamer Korruption und Kapitulation gegenüber dem Selbst- und Rassenhass gegen Weiße.
Jim:
@ Joe Webb: Was für eine interessante Konversation. Soweit ich es verstehe, gilt der Begriff „geistig zurückgeblieben“ für Menschen mit einem IQ von 69 oder weniger. Ich habe mich oft gefragt, ob die Psychiatergemeinschaft die Obergrenze für „geistig zurückgeblieben“ nicht aus einem verzerrten Gefühl politischer Korrektheit gerade unter dem Durchschnitts-IQ des kontinentalen Afrika angesetzt haben. (Oder die Daten für Afrikaner frisiert haben, um sie gerade über dieser Einstufung zu plazieren).
Someday:
Die tatsächliche Handlung ist nicht die beabsichtigte Botschaft, die man mit nach Hause nehmen soll. Kevin MacDonald hat recht, auf eine sexuelle Beziehung zu dem afrikanischen Arzt wird eindeutig angespielt – seht euch dieses Bild an:
Das Cover von Regisseur Fernando Mereilles vorherigem Werk City of God (2002)
Kevin MacDonald:
@ Someday: Zustimmung. Es gab Zeiten, wo sie ihn zärtlich berührte. Der Zuschauer wird zu dem Glauben verleitet, und der Ehemann argwöhnt es. Sie hätte bestimmt keine Skrupel wegen solch einer Beziehung gehabt, angesichts ihrer Liebe zu allem Afrikanischen. Ich fühle mich ein bißchen verarscht von dem Film, aber es war nicht hilfreich, daß mein Tonsystem nicht das beste ist, sodaß ich einiges von dem Dialog nicht verstehen konnte.
me:
Eilmeldung: Eva Longoria wird schwarzes haitianisches Baby adoptieren.
Zusammen mit dem standardmäßigen Bikini-Hinternfoto von Jennifer Aniston fand ich diese relevante Sache in der Daily Mail.
Trotz ihrer laufenden Scheidung vom Mulatten-Basketballstar Tony Roberts ist Eva Longoria entschlossen, ihre Pläne zur Adoption eines haitianischen Babys weiterzuverfolgen.
Glen:
Ich hoffe, er macht ihre mittleren Jahre zur Hölle, wenn sie plötzlich entdeckt, daß sie einen großen, gewalttätigen Strolch mit dem IQ einer Schnecke am Hals hat.
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29 Kommentare »
1.Wie ich schon in einem Kommentar zu Alex Kurtagics “Was ist mit mir geschehen?” unter Bezugnahme auf obigen Kommentarstrang geschriegen habe:
Eine Parallele zu den von Jeff Maylor und dem “Weißen Engel” angesprochenen Punkt findet man auch unter Löwen, wo Männchengruppen, die einen Harem neu übernehmen, die von den vertriebenen Vorgängern gezeugten Jungtiere töten, damit die Weibchen schneller wieder rollig werden, wodurch sie in den Jahren, die ihnen als Paschas dieses Rudels bleiben, mehr Nachkommenschaft zeugen können. Auch hier gilt: Eine Löwin, die sich aus Trauer um ihr Junges den neuen Männchen verweigert, wird in den ihr noch bleibenden Jahren weniger Junge in die Welt setzen als ihre willigeren Rudelgenossinnen und daher ihre diesbezügliche Veranlagung in geringerem Maß als diese an zukünftige Generationen vererben.
Dasselbe Prinzip gibt es bei den als angebliche “sanfte Riesen des Regenwaldes” idealisierten Gorillas: Etwa ein Viertel aller Todesfälle unter Gorillakindern geht auf die Tötung durch ein Männchen zurück, das nicht der Vater des Jungen ist. Dafür gibt es dieselbe einleuchtende Erklärung: Der Eindringling, der das Kind eines Weibchens tötet, kann sich früher mit ihr paaren, als wenn er das Junge nicht umbrächte.
Das, was Shawn und Walter Lewkowski angeführt haben, trifft auch einen wesentlichen Punkt: brachliegender Fürsorgeinstinkt. Heute haben viele Frauen weniger Kinder als früher und bekommen sie auch später (besonders in den gebildeteren Schichten). Diese wenigen, späten Kinder haben selber erst später Kinder, die zu “begroßmuttern” wären, sodaß viele Frauen in ihrem Mutterinstinkt unausgelastet und somit besonders anfällig dafür sind, daß dieses an sich gesunde Bedürfnis von den “Kultureliten” in eine Richtung umgeleitet wird, die für die weißen Völker nachteilig ist.
Ein passendes Gedicht zu der “verückten katzensammelnden Dame” ist dies:
And then there was that dear old lass
Who loved to shelter cats en mass.
She took in one, she took in two
And welcomed many others too.
But on the day they buried her
It was a rather sad affair
There was so little left of her.
(Birmingham Ribaldry)
Im nächsten Beitrag – von Michael Polignano – wird es aber noch andere (positivere) Aspekte zum Thema “Frauen und weißer Nationalismus” zu lesen geben, die das Bild vervollständigen.
Kommentar von Deep Roots — 6. April 2011 @ 20:36
2.@Deep Roots,wieso stellen Sie nur noch Artikel von irgendwelchen “White Power” Seiten ins Netz?Gibt auch sehr interessante Artikel auf altright,takimag etc.die es lohnt zu übersetzen!
Oder kann ich irgendwie helfen?
Kommentar von Boots Boots — 6. April 2011 @ 20:46
3.# Boots Boots
Weil er eben allein ist, und daher wählen muß was er übersetzen will. Und wählen wird er eben nach Maßgabe seines eigenen inneren Kompaß, was wichtiger ist als anderes. Und dieser Kompaß ist nun mal bei jedem anders ausgerichtet.
Kommentar von Sir Toby — 6. April 2011 @ 21:07
4.@ Boots Boots: Der offenkundig abwertend gemeinte Ausdruck “irgendwelche White Power Seiten” für “Occidental Observer”, “Counter-Currents” etc., die ich sehr schätze, ist schon mal der falsche Gesprächseinstieg.
Takimag ist aber auch gut (habe ebenfalls schon Artikel daraus übersetzt).
Kommentar von Deep Roots — 6. April 2011 @ 21:11
5.Walter Lewkowski:
Die Frau wurde dazu geschaffen, ihre kleinen Babies zu lieben. Und dann ihre Enkelkinder zu lieben.
Wenn sie keine Kinder zum Lieben hat, wird sie irgendeine andere hilflose Kreatur lieben. Pflanzen, Tiere, die Erde; aber was ist mitleiderregender hilflos als ein Afrikaner in Afrika?
Zwei Afrikaner in Afrika?
Kommentar von Sir Toby — 6. April 2011 @ 21:13
6.“Sie ist offensichtlich unter Puritanern und einigen ihrer lautstärkeren Nachfahren, den Abolitionisten des 19. Jahrhunderts. Sie führten einen Heiligen Krieg um der Gerechtigkeit willen (siehe auch hier), oft gegen ihr eigenes Volk im Namen von Völkern, die ziemlich anders sind als sie selbst”
Ja, es ist überhaupt auffällig, dass die Dekadenz vor allem in protestantischen Gebieten so üppig wuchert, während katholische Staaten wie Polen oder Italien noch am ehesten Widerstand leisten.
Viele Genetiker und Rassentheoretiker behaupten, das katholische Zölibat habe den DurchschnittsIQ gesenkt, weil die Intelligenteren/ zu einem (Theologie-)Studium Fähigen ausselektiert worden wären. Die protestantischen Pastoren dagegen hatten “Feuer frei!”, was sie auch ausgiebig genutzt haben, angesichts der sprichwörtlichen Größe ihrer Familien. Tatsächlich stammen auch zahllose Geistesgrößen aus Pastorenfamilien.
Ich befürchte nur, dass neben hohem IQ auch weniger vorteilhafte Eigenschaften vererbt wurden: Idiotische Friedens- und Fremdenliebe zulasten der eigenen Rasse und Nation etwa findet sich eigentlich erst bei den Protestanten – Quäker, Hutterer, Amish etc. Und auch das Streben nach neuen, mehr oder weniger besseren Gesellschaften scheint ein protestantisches Phänomen zu sein. Die ersten Utopien seit der Antike tauchten bezeichnenderweise nach der Reformation auf – das Mittelalter hatte anscheinend keinen Bedarf danach. Das irrationale, von der Welt gelöste Schwärmertum feierte als Rosenkreuzerbewegung und im Pietismus generationenlang wahre Triumphe, während es vorher solche Bewegungen (Flagellanten, Tanzwut) fast nur in Krisenzeiten, örtlich und zeitlich eng begrenzt gegeben hatte. Auch das Hexenverbrennen ging erst ab der Reformation richtig los.
Überhaupt fällt auf, dass das Streben nach geordneter Struktur, Perfektion und Reinheit erst so recht mit den Protestanten einsetzt. Geordnete Verwaltung, Staaten im heutigen Sinne, geometrisch geordnete Kunststädte, internationales Recht – im Mittelalter war man mit dem improvisierten „Saustall“ zufrieden gewesen. Beachtlicherweise ging die Reformation auch mit einem gewaltigen Aufschwung in den Bereichen Mathematik, Physik, Mechanik einher.
Und dieses neue Ordnungsstreben bekam auch sofort eine metaphysische und pseudoreligiöse Komponente, wurde mit Hoffnung beladen, dass wäre früher undenkbar gewesen.
Thomas Hobbes (ein Pastorensohn…) etwa wollte eine völlig neue Politik- und Sozialwissenschaft, auf mathematischen Formeln und Methoden aufgebaut und ohne Bezug auf die bestehenden Traditionen (kommt uns das nicht bekannt vor?) – das wäre in den Jahrhunderten vorher Niemandem eingefallen.
Bei den Katholiken dagegen findet man all das eigentlich nur im Kloster. Ja, da gibt es dann Nonnen, die die Scheiße der Kranken essen, die sie pflegen, um sich zu „züchtigen“ und ihren Patienten näher zu sein. Adelige, die ihren gesamten Besitz verschenken und als Klausner oder Einsiedler leben. Mystiker, die Visionen haben, Betschwestern, die sich selbst zu Tode fasten und geißeln.
Wahrscheinlich wurde in protestantischen Gesellschaften genau der Menschenschlag begünstigt, der heute als Tessa oder Quayle ganze Gesellschaften ruiniert, mit seinem fehlgeleiteten, völlig überzogenem Altruismus und Perfektionsdrang. Bei den Katholiken dagegen wurden diese Leute kaltgestellt – im Stift X oder Abtei Y konnten sie keinen Schaden anrichten und sich auch nicht fortpflanzen.
Tatsächlich tauchten die oben beschriebenen Phänomene auch erst einige Jahrzehnte nach der Reformation auf – so als ob die dafür verantwortliche Bevölkerungsschicht erst hätte heranwachsen müssen…
Kommentar von Melmoth — 7. April 2011 @ 05:09
7.Idiotische Friedens- und Fremdenliebe zulasten der eigenen Rasse und Nation etwa findet sich eigentlich erst bei den Protestanten – Quäker, Hutterer, Amish etc.
Zumindest die Amish sind aber doch ziemlich ‘unter sich’ – wäre mir jedenfalls nicht bekannt, daß die von irgendwelchen muslimischen Habenichtsen und/oder Herrenmenschen bereichert würden. Die wollen alle nur ins Paradies der Sozialromantik. 250 von denen sind dabei allerdings glücklicherweise schon mal gescheitert und liegen jetzt vor Lampedusa ‘auf Grund’. Wird bloß keine abschreckende Wirkung entfalten, fürchte ich …
Kommentar von Sir Toby — 7. April 2011 @ 07:15
8.@ Sir Toby
Lassen Sie sich nicht verblöden von den Medien.
Auf ein 13 Meter Schiff passen absolut keine 300 Leute. Das ist schlicht und einfach gelogen.
Ablenkung durch Mitleid, auf dieser Welle reiten sie, weil die Leute das technisch Unmögliche glauben.
Kommentar von submarine — 7. April 2011 @ 12:00
9.# sub
13 Meter nur? Ja, toll … so funktionierts: Ich hab auch nur die Schlagzeile gelesen! Allerdings regte sich bei mir weniger das Mitleid als vielmehr … Erleichterung. Aber bitte nicht weitersagen…
Kommentar von Sir Toby — 7. April 2011 @ 14:43
10.@ Sir Toby: Eigentlich meinte ich damit den Charakterzug, keinen Wehrdienst zu leisten und stattdessen Ausbeutung, Repressalien, Enteignung und VErtreibung zu erdulden. Zur Odysee der Brudergemeinden:
http://dikigoros.tripod.com/chaco.htm
Kommentar von Melmoth — 7. April 2011 @ 16:07
11.@ submarine
Wenn die Medien mit übertrieben hohen Zahlen für Mitleid sorgen wollen, dann haben sie sich verkalkuliert. Viel mehr werden sich die Menschen dann fragen, ob man so viele Afrikaner versorgen und ihre Probleme (schlechte Leistungen und hohe Gewaltstatistik durch angeblichen Rassismus) ertragen kann.
Ich habe vor einiger Zeit was seltenes gesehen: Eine Dokumentation über Uganda, deren Hauptaugenmerk nicht auf die von weißen herbeigebrachte Armut lag (Afrika war bekanntlich ein Paradies ohne Hunger und Tod vor der Kolonialisierung). Sie würden mir nicht glauben, wenn ich Ihnen von den Bildern erzähle, von den Wäldern, dem Nebel am morgen, dem paradiesischen Bedingungen. Ein weißes Afrika wäre wohl eine traumhafte Wohngegend. Ich würde mir dort eine Villa im altgriechischen Stil bauen (Land gibt es genug), direkt an einem Berghang mit einem Terassengarten und würde jeden Tag die Sonne begrüßen und die frische Luft genießen, wenn ich morgens im Hemd meinen Balkon betrete.
Es ist schon seltsam, dass viele Entwicklungshelfer diese Bilder jeden Tag sehen, dann in das verregnete, widerlich nasse Deutschland mit seiner ständig grauen Wolkendecke kommen und sich nie fragen, warum das Wetter-technisch katastrophale Deutschland in jedem Bergdorf einen Wohlstand aufbauen könnte, der eine Milliarde Afrikanern auf einem so großen und schönen Kontinent nicht gelingt.
Oder anders gesagt: Wenn sie es noch nicht einmal dort zu etwas bringen können, wie sollen sie es hier?
Man braucht doch keinen Diplom-Abschluss, um auf diese Frage zu kommen.
Kommentar von wasabisch — 7. April 2011 @ 16:19
12.“@Beachtlicherweise ging die Reformation auch mit einem gewaltigen Aufschwung in den Bereichen Mathematik, Physik, Mechanik einher.”
Soweit ich weiss ging das vorher los, und zwar in der Renaissance die mit dem Untergang von Byzanz zu tun hat. Luthers Proteste gegen die kirchliche Prozerei war schlicht und ergreifend die Renaissance. Es gab und gibt genügend sehr hoch gebildete und wirkungsmächtige Katholische Wissenschaftler, diese werden aber in den Medien völlig ausgeblendet.
Zum Beispiel http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Teilhard_de_Chardin und andere.
Ich wäre schon mal froh, ohne jetzt beleidigend sein zu wollen, wenn “wir” erstmal klar klären was Sache in der Vergangenheit war. Es ist so ärgerlich wie der Unsinn von den Hexenverbrennungen oder das die Kathloische Kirche Wissenschaftsfeindlich war und ist. (Ausgerechnet die Kirche mit den Bibliotheken und Jesuiten die schon um 1700 wussten wie man künstlich befruchtet und auch bei den Chinesen als Mandarine den Kalender dort reformierten..)
Zum Verhalten der Frauen: Ja sie “unterwerfen” sich überzeugender Dominanz. Sie suchen und sehnen sich nach Alphaverhalten. Darum machen sie auch ständig Shittests, sie provozieren die Männer um zu testen ob diese fähig sind auch mit Irrationalität und Gefahr souverän umzugehen. Dies tun sie weil das in ihnen angelegt ist, denn die Hormonschwankungen während der Schwangerschaft und nach der Schwangerschaft und vor der Schwangerschaft sind stark. Da kann man kein Weichei brauchen.
Die Pille war eine Katastrophe für die Frauen – man sollte bedenken das vor knapp 60 Jahren die Frauen noch mehrere Kinder bekommen hatten. Und mit mehrere meine ich nicht 4. Sondern 19 Geburten und davon 5 Fehlgeburten und so weiter.
Die Weissen sind wie Hochleistungsmaschinen die plötzlich nur auf Sparflamme laufen müssen. Darum auch der Wahn im Kopf der alle Verrückt macht. Wenn eine Frau biologisch darauf ausgelegt ist 10 Kinder gross zu ziehen, sind die Fähigkeiten viel zu stark bei nur einem Kind.
Auch die befreiung von den Geburtsschmerzen ist auch falsch. So wie bei Adlerkindern die durch den Akt des rauskämpfens aus dem Ei erst ihre Kraft und Zähigkeit beweisen und ausleben (dadurch existiert sie dann in ihnen), so ist die Geburt als Anstrengung das was Frauen erst richtig Zäh und Kämpferisch macht.
Sonst passt die ganze Psyche und die ganze Kultur nicht mehr. Wir sind inkompatibel geworden.
Daher: Weg vom Luxus und von verweichlichung, hin zur Anstrengung.
Wisst ihr das Huskys pro Tag ca. 40 Kilometer laufen müssen? Wenn sie das nicht tun, dann werden sie verrückt. Auch bei anderen Tieren ist es so, sie fangen an die Fingernägel zu kauen (!) und werden unruhig und anfällig, agressiv usw..
Wir sind – als Menschengruppe – eingesperrt in unserer Passivität. Wir müssen den Sieg gegen die Natur (Technologie usw..) soweit verstehen und transformieren das wir nicht daran untergehen. Ich glaube das ist eine respektable Herausforderung die Gott uns vorgesetzt hat.
Templarii
Kommentar von templarii — 8. April 2011 @ 07:45
13.@ templarii
Interessanter Gedanke.
Tatsächlich sitze ich als Student von morgens bis abends an meinem Computer oder über Büchern. Wenn ich nicht drei mal in der Woche zu Kickboxen gehe, drehe ich durch. Ich bin einfach nicht dafür geschaffen, den ganzen Tag in meinem Zimmer zu sitzen.
Kommentar von wasabisch — 8. April 2011 @ 10:15
14.@ Templarii:
“Ich wäre schon mal froh, ohne jetzt beleidigend sein zu wollen, wenn „wir“ erstmal klar klären was Sache in der Vergangenheit war. Es ist so ärgerlich wie der Unsinn von den Hexenverbrennungen oder das die Kathloische Kirche Wissenschaftsfeindlich war und ist. (Ausgerechnet die Kirche mit den Bibliotheken und Jesuiten die schon um 1700 wussten wie man künstlich befruchtet und auch bei den Chinesen als Mandarine den Kalender dort reformierten..)”
Das weiß ich doch alles. Ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus: Nämlich dass es einen Menschenschlag gibt, der sich – wie es der Text beschreibt – eben durch überbordendem Altruismus auszeichnet. Vielleicht aus Veranlagung, durch Erziehung, vielleicht aufgrund kultureller Hintergründe. Aber uns fehlt heute die Möglichkeit, solche “loose cannons” festzuzurren: ihnen eine Rolle zuweisen, wo sie mit ihrem Gutmenschentum nützlich sein können, anstatt sich und anderen zu schaden. Gerade weil ich mich mit christlicher Geschichte beschäftige, frage ich mich, ob frühere Gesellschaften da nicht bessere Wege hatten.
Eine Amy Biel etwa wäre in einem Kloster wahrscheinlich eine vorbildliche Nonne gewesen – gläubig, freigiebig, karitativ tätig etc – und von vernünftigeren Leuten als sie selbst beaufsichtigt worden. Sie wäre nicht auf einem fremden Kontinent von einer Horde Wilder verhackstückt worden, als Dank für ihr Engagement gegen die eigene Rasse und Kultur.
Das meine ich als Denkanstoß – so wie die “Sparflamme” – nicht weil ich als Fundi zurück zum Mönchstum oder andersherum Christen anpissen will.
Kommentar von Melmoth — 8. April 2011 @ 13:30
15.# templarii
Haben Sie Links zur Wahrheit bezüglich Hexenverbrennungen und ‘Wissenschaftsfeindlichkeit’ der kath. Kirche? Ich ‘weiß’ es zwar auch … irgendwo – aber wenn ichs brauche, weiß ichs leider nicht. Jedenfalls nicht so wie ich es wissen müßte, um Paroli bieten zu können.
Kommentar von Sir Toby — 8. April 2011 @ 14:26
16.Gute Punkte, Melmoth!
Kommentar von War Blogger — 8. April 2011 @ 15:23
17.@Sir Toby
natürlich: Wissenschaftsfeindlichkeit der Kirche / Geschichtsfälschung
http://fjordman.wordpress.com/2010/05/17/mathematik-und-religion/
http://michael-mannheimer.info/2011/03/08/die-parasitare-geschichtsfalschung-des-islam-zu-seinen-gunsten/
Hexenverfolgungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung#Inquisition
“Erste Verurteilungen von Hexen gab es im 13. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Inquisition, die jedoch ihr Hauptaugenmerk nicht auf Hexen, sondern auf Häretiker richtete. Die staatliche spanische Inquisition, gegründet im späten 15. Jahrhundert, lehnte Hexenverfolgung ausdrücklich ab.
Hexerei war für die Kirche kein derart bedrohliches Vergehen wie die Häresie. Dies wird deutlich in der Anweisung Papst Alexanders IV. vom 20. Januar 1260 an die Inquisitoren, Hexen seien nicht aktiv zu verfolgen, sondern auf Anzeigen hin festzunehmen. Prozesse gegen Hexen sollten bei Zeitmangel zurückgestellt werden, die Bekämpfung von Häresien habe Vorrang. Später verurteilte die Inquisition sogar zeitweise die Hexenprozesse.”
http://www.geo.de/GEO/kultur/geschichte/56230.html
“Tatsächlich aber veranlassen weder die Landesherren noch die katholische Kirche die meisten Verfolgungen im römisch-deutschen Reich, sondern lokale Eliten. Sogenannte “Hexenausschüsse” nutzen die Prozesse zur Demonstration und Sicherung ihrer Macht: Wer ihnen unbequem ist, wird denunziert, verurteilt und hingerichtet.”
1. Hexenverfolgung ging von den Bewohnern und nicht von der Obrigkeit aus.
2. Hexen waren im Bereich des weltlichen, die Kirche war gar nicht zuständig.
3. Es wurden viele Männer verbrannt. (1/3) – nicht ausschliesslich “weise Frauen”…
4. Es wurden auch reiche und wohlhabende Menschen denunziert und enteignet.
5. Die Hexenverfolgungen traten massiv in der NEUZEIT auf. Also nach 1490.
6. Die meisten HExenverfolgungen waren in Deutschland, wo die Inquisition schwach war
7. Die meisten Hexenverfolgungen traten nach der Reformation auf, genau dann wo die Katholische Kirche sehr schwach war.
8. Viele Hexenverfolgungen waren während des 30 Jährigen Krieges. Verrohung sind wohl durch den Krieg zu verstehen.
9. Viele Denunzianten waren Denunziantinnen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Köln#Die_Freie_Reichsstadt_K.C3.B6ln
“Auf Melaten wurde Katharina Henot, die Tochter Jacob Henots, im Jahr 1627 als Hexe verbrannt.[35][36] Christina Plum bezichtigte sich erstmals im Frühjahr 1629 der Hexerei und denunzierte bei einem Verhör im April 1629 zunächst zehn angesehene Bürger.”
Kolonisation:
Die Kirche VERBOT die Versklavung der Indianer in Südamerika. Leider hatte sie keine Militärische Macht die ihr ermöglichte das durchzusetzen. Die Jesuiten haben sogar die Indios bewaffnet und bei Kämpfen gegen Sklavenhändler geholfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jesuitenreduktionen_der_Guaraní
“Da es bei der Eroberung Amerikas durch die Spanier in erster Linie darum ging, möglichst viel Reichtum an sich zu ziehen, war der Missionsauftrag, auf den sie sich beriefen, ein bloßer Vorwand für ihre Goldgier. In der Regel war den Eroberern die Christianisierung gleichgültig. Lediglich einzelne Geistliche, Beamte und Missionare widersetzten sich der brutalen Kolonialisierungspolitik und protestierten gegen die faktische Versklavung der Indios. Der spanische Dominikaner und spätere Bischof Bartolomé de Las Casas war der bekannteste unter ihnen. Eine ernsthafte Missionierung setzte erst ein, als 1575 einige Franziskaner ins Land kamen. Sie zogen als Wanderprediger umher, fingen aber schon 1580 an, die Indios in Reduktionen, d.h. geschlossene Siedlungen zu sammeln. Die ersten Jesuiten kamen 1588 von Brasilien aus nach Paraguay. 1604 wurde eine eigene Ordensprovinz “Paracuaria” (Paraguay) errichtet, die mit spanischen Jesuiten besetzt wurde. 1608 waren es 13 und in den zwei folgenden Jahren kamen 24 weitere hinzu, so daß ein Missionswerk in größerem Stil begonnen werden konnte.
1603 fand in Asunción eine für die weitere Missionierung richtungsweisende Synode statt, die sich sowohl gegen die Ausbeutung der Indios wandte als auch erkennen ließ, daß sie in der Trennung der Indianer von den Spaniern den richtigen Weg sah, eine erfolgreiche Missionierung durchzuführen. Die Jesuiten waren es dann, die innerhalb des spanischen Kolonialgebietes die Erlaubnis erhielten, ihr Reduktionssystem zu realisieren. […] Die Jesuiten gründeten im La-Plata-Becken und im Gebiet der Quellflüsse des Amazonas im 17. und 18. Jahrhundert etwa 70 Indio-Siedlungen, in denen schließlich an die 200 000 Indianer friedlich und in einem beachtlichen Wohlstand lebten. Da die Gründungen durch die Organisation des Jesuitenordens in eim lockeren Verbund zusammengehalten wurden, sprach man vom “Jesuitenstaat in Paraguay”. Er bestand über 150 Jahre von den ersten Anfängen im Jahre 1609 bis 1767, dem Jahr, in dem die Jesuiten aus Südamerika vertrieben wurden.
[…]
8. Der Untergang der Reduktionen
Als im 18. Jahrhundert die Jesuiten aus Portugal und Spanien vertrieben wurden, als 1773 sogar der Orden vom Papst aufgehoben wurde, verwendete man das Werk der Reduktionen als propagandistische Waffe gegen den Orden. Vorwürfe über die geheimen Reichtümer der Jesuiten von Paraguay und über ihre Rebellionsabsichten mit Hilfe der Indianerarmeen wurden in unzähligen Druckschriften über ganz Europa verbreitet. Diese phantastischen Gerüchte erhielten immer neue Nahrung aus Südamerika, wo der Orden naturgemäß viele Feinde hatte. Da waren einmal die Grundbesitzer, welche die Indios lieber zur Arbeit auf ihren Gütern verwendet hätten. Dann gab es die Händler, die nur unter den wachsamen Augen der Missionare mit den Indianern Handel treiben durften, und die Kaufleute in den großen Umschlagplätzen wie Buenos Aires, die auf den Marktanteil neidisch waren, den sich die Reduktionen durch die gute Qualität ihrer Exportprodukte sichern konnten. Schließlich waren auch die örtlichen Kolonialbehörden auf diesen “Staat im Staate” eifersüchtig, der weite Gebiete mit vielen Einwohnern ihrer direkten Einflußnahme entzog. 1767 wurden die Jesuiten schlagartig verhaftet und nach Europa abtransportiert. Die Reduktionen wurden teilweise ausgeraubt und zerstört und die Bewohner in die Sklaverei geführt. Zum anderen Teil wurde das System der Verwaltung geändert, die Leitung erhielt ein ziviler Verwalter, der die Autorität des Staates vertrat. Neben ihm hatte sich ein Pfarrer allein um den religiösen Bereich zu kümmern. Dies führte zu einem allmählichen Niedergang, der sich über Jahrzehnte hinzog. Etliche Reduktionen wurden dann in den ständigen Kriegen, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts zwischen den neu entstandenen Staaten Paraguay, Argentinien und Brasilien um die Festlegung der Grenzen geführt wurden, zerstört.
Die Jesuiten hätten sicher einen effektiven Widerstand gegen diese Auflösung organisieren können. Ein Jesuit, der von 1748-1767 auf einer Reduktion in der Nähe der argentinischen Stadt Santa Fe lebte, schrieb dazu in seinen Erinnerungen: “Was Ungemach hätten nur allein die 30 Völkerschaften von Guaraniern anstellen können, in denen man bis zu 120 000 Seelen zählt, worunter wenigstens 50 000 und mehr streitbare Männer hätten herangezogen werden können? Wie bald wären sie mit Buenos Aires fertig gewesen? Ich allein mit meinen etlich hundert Indianern hätte leicht die ganze Jurisdiction von Santa Fe zerstören können.” (Kraus, Täubl, S. 170)
Sie haben aber offenbar anders kalkuliert. Ihre Befürchtung war, daß eine solche offene Rebellion gerade jene Gerüchte und Verdächtigungen bestätigt hätte, mit denen man damals in Europa an der Aufhebung des Ordens arbeitete. Die Missionare hofften, mit einer Unterwerfung ihre Loyalität beweisen zu können, um möglichst bald die Erlaubnis zur Rückkehr in die Reduktionen zu erhalten. Vor allem mußten sie damit rechnen, daß ein Widerstand gegen den König früher oder später auch kirchliche Sanktionen nach sich ziehen würden. Und ein Widerstand gegen die Kirche selbst war für sie undenkbar. Es wäre gegen ihr besonderes Gehorsamsgelübde gegenüber dem Papst gegangen und auch gegen das erklärte Ziel, die Indianer zum katholischen Glauben zu führen.”
Karl der Grosse und die “Zwangstaufe der Sachsen”:
http://recognoscere.wordpress.com/2011/02/02/zum-thema-karl-der-grosse/
1. Das Gesetz „Capitulatio de partibus Saxoniae“ ist von Karl dem Grossen festgelegt worden. Er ist nicht die Kirche.
2. Das Gesetz bezieht sich auf die Sachsen, auf niemanden anderes.
3. Das Gesetz beinhaltet noch einige andere Sachen, unter anderem den Schutz der Straftäter in der Kirche, die Möglichkeit der Todesstrafe zu entkommen wenn man beichtet und bereut und so weiter.
4. Das Gesetz wurde kurze Zeit später abgeschwäch. Es war gültig von 782 bis 797 – also 15 Jahre. Meinen Sie damit belegt zu haben das 2000 Jahre Christentum beschrieben ist?
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Und so weiter und so fort.. Alles was ich bis jetzt als Angriffe und Argumente gefunden habe, sind Lügen. Noch habe ich kein Argument gefunden das mich veranlassen sollte meine eigene Kultur zu vernichten und wegzuwerfen. Schon gar nicht die Kirche. Ich mache jetzt einfach weiter, und entdecke die mächtigen geistigen Werkzeuge die das Christentum zu bieten hat. Es gibt keine besseren um sich in den Griff zu bekommen.
Templarii
Kommentar von templarii — 11. April 2011 @ 22:04
18.Übrigens betrug der Anteil der Todesstrafen an den Urteilen der Inquisition etwa fünf Prozent. Tatsächlich war die Inquisition sogar ein immenser juristischer und kiminaltechnischer Fortschritt, denn damit wurde zum ersten Mal seit dem römischen Reich ein richtiger Gerichtsprozess etabliert, mit festen Verfahrensregeln, einheitlichen + schriftlichen Gesetzen als Grundlage und einer halbwegs logischen Beweisführung. Vorher legten Grundherren und Volksversammlungen die Strafen fest – nach Gewohnheitsrecht, dass sich in jeder Provinz unterschied oder schlichtweg aus reiner Willkür.
Letztendlich beruht unser modernes Gerichtswesen auf die Inquisitions- und Kirchengerichte.
So wurde der Kriminalprozess in Europa jahrhundertelang als “Inquisitionsprozess” bezeichnet.
Überhaupt entstand unsere gesamte Rechtswissenschaft erst durch die katholische Kirche, da sie das römische Recht überlieferte und daraus ihre eigenes Recht entwickelte – aus dem wiederum das weltliche Recht abgeleitet wurde. Daher heißt es auch “Jura” (Pluralform) und nicht “Jus” (Singular), da man früher neben dem weltlichen auch und zuerst das kirchliche Recht studieren musste.
Kommentar von Melmoth — 12. April 2011 @ 20:10
19.# Templarii
Danke für die Links – hab sie erst jetzt bemerkt!
Kommentar von Sir Toby — 13. April 2011 @ 07:19
20.@Sir Toby
Mir wird übrigens langsam klar das sich das Christentum ab 1000 nach Christus sehr rational weiterentwickelte, vor allem aus der Abgrenzung gegenüber des entstandenden Islams. Man sagt ja dass das Altertum nicht durch die Christianisierung zerbrach, sondern durch die eroberung Nordafrikas durch die Islamisten. Sie zerstörten das “mare nostrum” und vernichteten eine Kontaktkette über Persien nach China und Indien.
Selber verfolge ich übrigens die Entstehung des Islams. Es gibt Indizien das es Mohammed nicht gab, und das die heutig genannten “Mohammedanischen Eroberer” erstmal gar keine waren, was man anhand von Münzfunden belegen will. (Christliche Symbole auf Münzen des vermeintlichen Mohammedanischen Herrschers..) Ich kann mir vorstellen das um 900 herum irgendwelche Monophytischen Cliquen sich irgendwie vermischten mit alten Jüdischen Cliquen und daraus der Mohammedanismus entstand. Interessanter weise schreibt man im Französichen Mohammed so: Mahomed. Das erinnert an Baphomet und andere seltsame Dämonen aus alten Verschwörungstheorien.
Templarii
Kommentar von templarii — 13. April 2011 @ 10:32
21.Templer:
“Man sagt ja” ist zu ungenau.
Ich habe immer wieder darauf hingewiesen (zuletzt hier: http://fact-fiction.proboards.com/index.cgi?board=geschichte&action=display&thread=63), dass eine systematische Lektüre der in diesem Blog gesammelten Artikel (insg. immerhin mehr als 3000!!!) einen zu einem völlig neuen Geschichtsbild bringt (z.B. die von Dir genannte Blockierung des Mittelmeers als Ursache für die “dark ages”).
Material haben wir genug und es kommt täglich neues. Die Leute müssen es nur noch lesen und ihre Schlüsse ziehen über diese “Religion.” Und über den Geschichtsunterricht, den sie genossen haben. Und…
Kommentar von Kairos — 13. April 2011 @ 11:54
22.Ja Herr Kairos Ich lerne das alles sauber und ordendlich zu schreiben In Deutsch und Latein.
Templarii
Kommentar von templarii — 13. April 2011 @ 12:43
23.Die Jesuiten gründeten im La-Plata-Becken und im Gebiet der Quellflüsse des Amazonas im 17. und 18. Jahrhundert etwa 70 Indio-Siedlungen, in denen schließlich an die 200 000 Indianer friedlich und in einem beachtlichen Wohlstand lebten.
Das bringt mich schon erneut auf den Gedanken, daß das Christentum, richtig verstanden und gelebt, eine verwandelnde Qualität repräsentiert. Auch bezüglich der Frage des IQ – aber das natürlich betrachtet über die Dauer vieler Generationen. Ich weiß zwar nicht wie erfolgreich verschiedene Missionsprojekte in Afrika verlaufen sind – ab und an werden dann halt schon ein paar Missionare geschlachtet und verspeist werden … Missionarsrisiko sozusagen – , aber auf die Länge der Zeit gesehen scheint mir das die einzige Kraft, die wirklich eine Höherentwicklung zustande bringen könnte.
Kommentar von Sir Toby — 13. April 2011 @ 13:56
24.Ich hab dazu mal meine eigenen Erfahrungen geschrieben:
http://recognoscere.wordpress.com/2010/11/12/die-psychische-veranderung-durch-das-christentum/
(Die Kommentare sind fehlerhaft, ich hab den Spammer entfernt..)
http://recognoscere.wordpress.com/2011/02/04/die-psychische-veranderungen-durch-das-christentum-ii/
(muss ich noch mal durchgehen, einige Sätze sind zu unklar…)
Es ist eine Art “Selbstzucht” des Menschen. Und ich glaube nicht das vor 3000 Jahren irgendein Mensch in der lage war so etwas zu beginnen und vorher zu bedenken..
Templarii
Kommentar von templarii — 13. April 2011 @ 15:28
25.Templer, wollte nur den Hinweis geben, wo man das alles nachlesen kann, von dem Du sprichst. Setzen!
Kommentar von Kairos — 13. April 2011 @ 18:10
26.Schreibt man ordendlich oder ordentlich? Und warum?
Templarii
Kommentar von Templarii — 13. April 2011 @ 23:01
27.Also ich schreibe ‘ordentlich’. Warum? Weil ichs so gelernt habe…
Kommentar von Sir Toby — 14. April 2011 @ 08:16
28.ordentlich, Adj. kommt von Orden, nicht von Ordnung, daher ordenTlich.
endlich, Adj. kommt von Ende, daher enDlich.
Noch Fragen? Keiner? Gut, Stunde beendet.
Kommentar von Kairos — 14. April 2011 @ 18:25
29.Wow … lag ich ja gar nicht so weit daneben …
Kommentar von Sir Toby — 14. April 2011 @ 20:06
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