Emma West als Exempel (Seite 1)

Der Fall der „rassistischen“ tram lady Emma West, über den ich kürzlich auf diesem Blog berichtet habe, ist mir die letzten Tage nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Die Geschichte hat beunruhigende Implikationen, die weit über den konkreten Fall hinausreichen. Wir sollten uns genau ansehen, was hier gerade in Großbritannien passiert, denn möglicherweise steht uns ähnliches auch in Deutschland in naher Zukunft bevor.
Die 34jährige Frau mit dem nicht unpassenden Nachnamen wurde per Handykamera bei einem mit Kraftausdrücken gesättigten Wutausbruch in einer mit Einwanderern überfüllten Londoner Straßenbahn gefilmt. Das Video wurde von einer farbigen Frau auf Youtube hochgeladen, und erhielt innerhalb von wenigen Tagen Millionen von Klicks – während ich diesen Beitrag schreibe, sind es nicht weniger als 10,5 Millionen.

Kurz nach der Veröffentlichung setzte via „Twitter“ eine wahre Hetzjagd ein, an der sich der Vorsitzende der Labour Party persönlich beteiligte – jener Partei, die wohlgemerkt in den letzten zwei Jahrzehnten das Land planmäßig mit einer Flut von Einwanderern überschwemmt hat, um es „radikal zu verändern“ und die „diversity“ seiner ethnischen Zusammensetzung zu erhöhen.

Wenig später wurde West unter dem Beifall des Netzmobs wegen „rassistischer Agitation“ verhaftet und bisher nicht freigelassen – zu ihrer „eigenen Sicherheit“, wie die Polizei nun betont. Ihre beiden Kinder wurden von staatlichen Stellen in Gewahrsam genommen. Ganz England kennt nun ihren Namen und ihr Gesicht. Die linke Presse skandalisiert den Fall, um den angeblich allgegenwärtigen, offenbar immer noch nicht ausgerotteten „Rassismus“ der englischen Gesellschaft anzuprangern. Dabei wird betont, wie „entsetzt“ und „angeekelt“ alle Welt von ihrem „Übelkeit erregenden Geschimpfe“ sei.

Dies ist, was sie gesagt hat (und es ist nebenbei nicht ersichtlich, ob sie zuvor provoziert worden ist):

Was ist bloß aus diesem Land geworden? Alles voll mit Polen, mit Schwarzen, mit Asiaten… Du bist kein Engländer… und du auch nicht! Keiner von euch ist ein Engländer! Schert euch heim in eure beschissenen Länder, aber kommt nicht her und bleibt in meinem! … England ist heute ein Nichts! England ist nur mehr ein Scheißhaufen! Mein England ist nur mehr ein Scheißhaufen!

Eine schwarze Frau schimpfte zurück:

SCHWARZE FRAU: Wenn wir nicht hierher kommen würden, dann würde niemand arbeiten. Ihr Leute arbeitet nicht. Wir müssen die Arbeit für euch tun.

EMMA WEST: Ach wirklich? Ich arbeite! Ich arbeite! Ich arbeite! Das ist mein Land, bis ihr hierher gekommen seid.

SF: Na und? Na und?

EW: Ja, na und! Das ist mein britisches Land. Du bist keine Britin. Du bist keine Britin. Bist du eine Britin?

SF: Ja, das bin ich! Ja, das bin ich!

EW: Du bist keine Britin. Verpiß dich. Du bist nicht britisch. Du bist schwarz. Du bist nicht britisch, du bist schwarz! … Woher kommst du? Woher kommst du?

Diesen Wortwechsel bezeichnet nun die Boulevardzeitung Daily Mail , die sich ansonsten durch eine eher multikulturalismuskritische Berichterstattung auszeichnet, als „horrific“, als „erschreckend“. Mir scheint das eine absurde Übertreibung zu sein. In der viktorianischen Zeit war „Sex“ das große, verdrängte Tabu, das jedermann als „shocking“ empfand, heute ist es eben das Thema „Rasse“. Das bestärkt mich einmal mehr in der Ansicht, daß der heute gängige „Antirassismus“ eine Art neopuritanisches und tendenziell totalitäres Syndrom ist. Hester Prynne aus Hawthornes „Der scharlachrote Buchstabe“ bekam ein rotes „A“ für „Adultery“ (Ehebruch) auf die Brust genäht, damit jedermann ihre Sünde sehen und sich darüber empören konnte, und im Grunde wird gerade nicht anders mit Emma West umgesprungen.

Was ich über diese Szene in der Tram denke, habe ich ausführlich hier gesagt. Die Linke erzählt uns immer wieder, daß „Rassismus“ erst dann als solcher bezeichnet werden kann, wenn er in „Machtstrukturen“ eingebettet ist und „Privilegien“ deckt. Darum sei der „Rassismus“ von Einwanderern grundsätzlich anders zu bewerten als derjenige der „Mehrheitsgesellschaft“. Nun, wieviel „Macht“ und wieviele „Privilegien“ mag eine Emma West wohl hinter sich haben, wenn selbst die oberste Spitze jener Partei, die einst die Interessen ihrer Klasse vertrat, sich dafür einsetzt, sie zu zerquetschen? Ihr „Rassismus“ ist ganz offensichtlich nicht der eines selbstherrlichen Kolonialherrn aus Kiplings Zeiten, sondern die gereizte Überreaktion eines in die Enge getriebenen, ohnmächtigen Menschen.

Der Haß, der ihr nun in der Öffentlichkeit des Internets entgegenschlägt, überbietet ihre Ausfälle um ein Vielfaches. Schon die erste Welle des Twittermobs wollte sie „sterilisieren“, „deportierten“, „einsperren“, „schlagen“, „treten“, „aufhängen“, „zwischen die Augen schießen“, „ertränken“, „erniedrigen wie einen Hund“, und so weiter und so fort. Besonders auf Youtube toben sich die Haßlamas hemmungslos aus. Die Intensität der Aggressivität ist dabei wirklich verblüffend.

Ein paar zufällig herausgepickte Kostproben aus Tausenden gefällig? (Wer ein zartes Gemüt hat, kann das auch überspringen.) Das Netz scheint übervoll mit passionierten Nachtretern zu sein:

Rassistische Schlampe… Rassistische Fotze … Engstirnige, kaputte Rassistin… hätte sie kein Kind bei sich gehabt, hätte ich ihr in die Kehle gehauen… kranke, verkommene Nutte, man sollte ihr das Kind wegnehmen… rassistisches Stück Scheiße… sie ist einen Bums wert, ich würde die Scheiße aus ihr herausbumsen, mich auf ihr Gesicht setzen und auf sie scheißen… ich bin 95% polnisch, ich möchte die Scheiße aus ihr herausprügeln… ich bin 100% Englisch, und ich möchte die dumme Schlampe die Klippen von Dover in das Scheißmeer hinunterschmeißen, und dabei zusehen, wie dieses rassistische, schweinescheißedicke Stück Hautverschwendung ertrinkt. Ich habe noch niemals solche Gefühle gehabt, gegenüber niemandem… Arschloch. Sie ist so dumm und sie hat keine Ahnung, wovon sie redet. Wäre ich in der Tram gewesen, ich hätte sie geschlagen… weiße Menschen sind Drecksäcke… ich würde ihr Gesicht zerstören…

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