Grundbegriffe und Fakten zum Islam – verständlich erklärt

ISLAM: ein arabisches Wort (Verbalsubstantiv vom Verb „aslama“) hat die Bedeutung Hingabe, Ergebung, Unterwerfung.

Anmerkung: In der Diskussion mit Islam-Apologeten wird behauptet, dass Islam Frieden heißt. Zeitungsredakteure der Mainstream-Medien nehmen das gerne auf, haben einige von ihnen doch noch aus ihrer Karl May Lektüre mit unseren beiden Helden Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar die freundliche Begrüßung „salam aleikum“ im Ohr. Hört sich doch so ähnlich an.

Der Artikel enthält Definitionen zu folgenden Begriffen:

Islam/Schahada/Islamkritik/Religiöse Diskussion mit Muslimen/Islamophobie/Islam – eine Ideologie?/Abrogation/Kalifat/Weltherrschaft/Dschihad/Apostasie/Dhimmi/Taqiya/Islam-Islamismus/Opferrolle von Muslimen/Kein Zwang zur Religion?/Islamische Reformer/Integration/Menschenrechte und Islam/

Schahada

Das Glaubensbekenntnis: (Inschrift Felsendom 691 – mit Basmala) L? il?ha ill? `ll?hu Mu?ammadun ras?lu `ll?hi: „Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter“

Für den Gläubigen hat dieses Bekenntnis noch tiefer liegende Bedeutungen. „La ilaha“ ist eine Verneinungsform und beinhaltet: Ich bekunde hiermit, dass ich alle Götzen mitsamt deren Gesetzen, die von Menschenhand erdichtet worden sind, ableugne. 1
Alle Systeme (außer dem islamischen Rechtssystem, Schari`a, ) sind Götzensysteme, die ich ausnahmslos zu verleugnen habe (z.B. Kommunismus, Demokratie, Pluralismus, Kapitalismus, Sozialismus, Diktatur, sowie die Trennung von Staat und Islam – Laizismus.)

„Der Islam ist mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar. Er verlangt nach dem Gottesstaat. Jede Herrschaft von Menschen über Menschen ist durch Allah befohlen. Demokratie, Gewaltenteilung, Opposition sind dem Islam wesensfremd“.2

Danach folgt der Satzteil „illa `llahu“: Es gibt nur den einen Allah und seine Gesetze im Koran, den ich als eine einzige Quelle in meinem Leben zu akzeptieren und nach deren Vorschrift ich zu gehen habe.

Im zweiten Teil des Satzes folgt „Muhammadun rasulu `llahi“ :
Muhammed ist sein Prophet und Gesandter. Er ist die Bezugsperson der Muslime, die seine Had?then (Hadith = Spruch, Lebensregel, Tun und Handeln des Propheten) befolgen und ihn als den letzten Propheten verehren.

1vgl. Islamischer Studentenbund der Universität Essen, http://www.enfal.de/grund2.htm
2 Schachtschneider, Karl Albrecht: http://www.kaschachtschneider.de/de/component/content/article/2-aktuelles/23-verfassungswidrigkeit-islamischer-religionsausuebung-in-deutschland.html

Islamkritik – Achtung Lebensgefahr!

Eine Reihe prominenter Islamkritiker weltweit leben in unmittelbarer Lebensgefahr. Todesfatwas wurden gegen sie ausgesprochen. Einige leider auch schon erfolgreich vollstreckt. Der Islam hat einerseits die Tendenz der Immunisierung gegen Kritik, anderseits ist zu betrachten, wie diese Haltung in der Sira = Biografie Mohammeds begründet wird. Er ist das absolute Vorbild für jeden Muslim. Je mehr sich ein Muslim ihm annähern kann, desto höher ist seine Heilsgewissheit. Tragischerweise sind die Muftis, die die Fatwas ausprechen und die Assassinen, die sie ausführen, oftmals Sira-Unkundige. Mohammeds Zeitgenossen konnten direkt ihm gegenüber Beschwerden und auch gravierende Kritik ohne Lebensgefahr äußern. Z.B. als die Anzahl seiner Ehefrauen die eigentlich erlaubten Vier überschritt, musste Mohammed sich harte Vorwürfe anhören. Wie durch ein Wunder wurde ihm daraufhin ein Koranvers offenbar, der ihm dazu die Erlaubnis gab. Wehe aber wenn die Kritik nur einen Hauch von Spott, Satire, bissigem Humor oder Häme enthielt. Dies wurde sofort als Beleidigung angesehen. Der Tod des Spötters war nahe. Sehr viele Beispiele sind in der Sira überliefert. Pars pro toto soll nur ein Fall dokumentiert werden:
Asm? bint Marw?n, arabisch , wörtlich Asma, Tochter des Marwan, war eine Dichterin, die auf Anordnung Mohammeds getötet wurde. Sie verfasste Spottgedichte auf die Gläubigen. A. Sprenger merkt an, das Asma nach mehreren Traditionen (Überlieferungen) Jüdin war. Die Tat wurde ausgeführt durch den blinden `Omayr, ein Mitglied ihres Stammes, der zum Islam übergetreten war. In der Nacht vom 25. zum 26. März 624 schlich er sich in ihr Haus. Er fand sie von ihren fünf (nach anderer Quelle:sieben) Kindern umgeben in tiefem Schlafe vor, ein Säugling auf ihrer Brust. Er entfernte den Säugling und stach ihr das Schwert durch den Leib. Am folgenden Tag verrichtete er das Frühgebet mit dem Propheten. Er äußerte seine Sorge, dass ihm (Mohammed) der Mord Verlegenheit bringen könnte. Der Prophet antwortete: „Es werden sich nicht zwei Ziegen daran stoßen.“ Diese Äußerung wurde zum Sprichwort.
Der Ritual-Mord am niederländischen Filmemacher Theo van Gogh († 2. November 2004) und der kürzlich erfolgte (beinahe erfolgreiche) Mordanschlag (1.01.2010) auf den dänischen Karrikaturisten Kurt Westergaard geben beredtes Beispiel für die Perpetuierung dieser grausamen Geisteshaltung bis in 21. Jahrhundert.

„Doch es gibt Augenblicke im Leben, in denen Schweigen zur Schuld und Sprechen zur Notwendigkeit wird. Eine Bürgerpflicht, eine moralische Herausforderung, ein kategorischer Imperativ, dem man sich nicht entziehen kann.“ Oriana Fallaci

Religiöse Diskussion mit Muslimen

Religiöse Diskussionen mit Vertretern anderer Religionen können für beide Seiten erhellend und erkenntnisbringend sein. Mit Muslimen nach meiner Erfahrung aber nicht. Woran liegt das? Zum Einen kennt der Islam keine kritisch-historische Theologie im wissenschaftlichen Sinn. Zum Anderen finden wir die Antwort im Koran, der Wort für Wort Allahs Wort ist. Er verbietet den Gläubigen jegliche Diskussion mit Ungläubigen? Erlaubt ist ihnen nur, die Einladung zum rechten Glauben „Da’wa“ auszusprechen.

Der rechtgläubige Muslim sieht in seinem Diskussionspartner nicht einen Menschen mit einer anderen, sondern einer falschen Religion.

Zum Nachlesen:

◦Mohammed ist der Gesandte Allahs an alle Menschen 7:158
◦Er ist das Siegel der Propheten 33:40
◦Die Religion bei Gott ist der Islam 3:19
◦Wer eine Andere sucht, wird nicht angenommen 3:85
◦Nur der Koran leitet zu dem, was richtig ist 17:9
◦Es steht mir (Mohammed) nicht zu etwas abzuändern 10:15
◦Alles steht im Koran 6:38; 6:59
◦Wer ungehorsam ist, befindet sich in offenkundigem Irrtum 33:36
◦Die Befehle im Koran sind eindeutig und verständlich 24:56; 26:193 und 195; 54:17
◦Rechtleitung 20:123; 2:185
◦Alleinige Wahrheit 9:33; 17:105; 48:28; 61:9
Keine Diskussion

◦2:176; 6:68 und 69.

Islamophobie

Muslime stellen die Kritik am Islam als Krankheit dar und bewahren sich so davor, auf zulässige Kritik an ihrem Glauben zu antworten. Ein typisches, in jeder wissenschaftlichen Diskussion unzulässiges, „argumentum ad hominem“. Es erinnert an die unseligen Zeiten der Sowjetunion. Kritiker, die von den Segnungen des Kommunismus nicht überzeugt waren, wurden in psychiatrischen Anstalten weggesperrt und mit Medikamenten „ruhig gestellt“. Wer sich als Ungläubiger mit dem Islam tiefergehend beschäftigt, der wird begründete Furcht entwickeln. Ein französischer Imam wird mit folgendem Bonmot zitiert: „Wenn ich kein Moslem wäre, hätte ich auch Angst vor dem Islam“.

Islam, eine Ideologie?

Hisbollah mit Hitlergruß

Fatah mit Hitlergruß

Palästinensische Sicherheitstruppe mit Hitlergruß

Palästinensische Polizisten salutieren mit Hitlergruß

Alle Kriterien der Ideologiekritik im Sinne von Karl Popper liegen vor:

– dogmatisches Behaupten absoluter Wahrheiten
– Tendenz zur Immunisierung gegen Kritik
– Vorhandensein von Verschwörungstheorien
– utopische Harmonieideale
– sowie die Behauptung von Werturteilen als Tatsachen

Der Islam ist…

– Religion
– Rechtssystem ~ Scharia
– Politisches System ~ Theokratie ~Kalifat
– Kulturdefinition
– Bestimmt Verhältnis zwischen Mann und Frau
– Militärische Anweisung
– Handlungsanweisung für das tägliche Leben

Islam als Religion

Verblüffenderweise gibt es keine allgemeine Definition von Religion. Ganz im Sinne der europäischen Aufklärung möchte ich Jean Jacques Rousseau zitieren. Er kritisierte in seinem 1762 in Paris erschienenen einflussreichen Werk „Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes“ die Religion grundlegend als Quelle von Krieg und Machtmissbrauch. Er entwickelt das Modell einer Zivilreligion, die den politischen Erfordernissen einer „freien“ Gesellschaft gerecht werde. Dazu gehörte die Anerkennung der Existenz Gottes, eines Lebens nach dem Tod, die Vergeltung von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, die Unantastbarkeit (Heiligkeit) des Gesellschaftsvertrages und der Gesetze und schließlich die Toleranz. Diese neue, für alle Bürger gleichermaßen gültige Religion sollte zur Stabilität der Gemeinschaft beitragen.

In dieses Modell der Zivilreligion passt der Islam nicht so recht, weil der Islam den Gesellschaftsvertrag und von Menschen beschlossene Gesetze nicht anerkennt. Es gibt auch keine Unterscheidung zwischen Gemeinschaft (religiös) und Gesellschaft (politisch, sozial).

Fundamentale Quellen

– Koran
– Sunna: Aussagen und Taten Mohammeds; Hadithsammlungen
– Sira: Biographie Mohammeds
– Fatwas: Rechtsgutachten

Der Koran:

* War seit unendlichen Zeiten im Himmel aufbewahrt
* Wurde durch Engel Gabriel Mohammed wörtlich offenbart
* Mohammed ist in der Reihe der Propheten der letzte,dem offenbart wurde
* Er ist das Siegel der Propheten Sure 33:40
* Jedes Wort ist Allahs Wort
* Ist unveränderbar
* Hat eine besondere Hermeneutik

Abrogation*
Widersprechen sich zwei Koranverse, so gilt der zuletzt offenbarte, gemäß Sure 2:106 . Der Koran ist nach der Länge der Suren geordnet. Der frühere Teil heißt „mekkanisch“. Dieser Teil gilt als gemäßigt, weil sich Mohammed inmitten Andersgläubiger befand und keine Macht hatte. Der neuere Teil „medinensisch“ wurde ihm während seiner Zeit in Medina offenbart. Dieser Teil gilt als gewalttätig. In Medina hatte Mohammed die unumschränkte Macht. Die sogenannte Schwertsure, die Sure 9 „At Tauba“ ist die vorletzt offenbarte. Danach kam nur noch eine Sure, in der Mohammed Allah dankt. Die Sure 9 enthält viele Gewaltaufrufe gegen die Ungläubigen.

Hier ist eine chronologische Vergleichstabelle der Suren.

*s. auch Michael Mannheimer: „Das Abrogationsprinzip im Koran“

Kalifat

– Das Kalifat stellt eine islamische Regierungsform dar.
– Säkulare, also weltliche und geistliche Führerschaft sind in der Person des Kalifen1 vereint.
– Mohammeds Staat in Medina basierte auf einem Theokratischen Modell.
– Er war sowohl der Führer der religiösen Bewegung, als auch der Herrscher über den Machtbereich, in dem dieser Glauben gelebt wurde.
– Das Kalifat war somit nicht nur ein Amt, es wurde auch mit dem Machtbereich gleichgesetzt,
– dem Reich des Kalifen.

1 von arab. khalîfatu rasûli llâh, „Vertreter des Gesandten Gottes“)

Zweiteilung der Welt

Dar al – Islam
Haus des Islams
Umma, die Gemeinschaft der Gläubigen ist hergestellt
Frieden
Soziale Gerechtigkeit

Dar al -Harb
Haus des Krieges
Dar al-Kufr = Land der Kuffar, Ungläubigen
Es kann niemals Salam = Frieden mit Dar al-Harb geben
Nur Hudna = zeitl. begrenzter Waffenstillstand

Dschihad

arab. für „Anstrengung, Kampf“, ist eine Grundpflicht für jeden Muslim.
Innerer [großer] Dschihad ist die persönliche Anstrengung, ein Allah gefälliges Leben zu führen. Dieses Dschihad -Verständnis wurde erst in der Neuzeit von einigen Rechtsgelehrte in den Vordergrund gehoben. In den ersten Jahrhunderten nach Mohammeds Tod wurde besonders der in Koran und Sunna verwurzelte Begriff des äußeren [kleinen] Dschihads betont. Dieser dschih?d sagh?r ist der bewaffnete Kampf gegen die Ungläubigen – defensiv wie offensiv.

Die militärische Expansion des Dar al-Islam ist eine kollektive Pflicht der islamischen Gemeinschaft. 1

Sofern sich niemand am Dschihad beteiligt, sündigt die gesamte islamische Gemeinschaft. Der jeweilige muslimische Herrscher hat die Pflicht mindestens einmal im Jahr den Dar al-Harb anzugreifen. Sofern dies aus irgendeinem Grund vorerst nicht möglich sein sollte, ist es ihm erlaubt, dieses jährliche Unternehmen zu verschieben.2, 3 Eine individuelle Pflicht zum gewaltsamen Vorgehen gegen Nichtmuslime, sozusagen „auf eigene Faust“ , wird von den meisten Schriftgelehrten eher verneint. Die Frage, wer ein rechtmäßiger Führer einer islamischen Gemeinschaft oder gar ein Kalif ist, wer also den Dschihad anordnen kann, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Über die Frage, wer der rechtmäßige Kalif ist, kam es zur ersten Spaltung der Muslime. In unseren Tagen glaubt jeder Führer einer islamischen Terrorgruppe, dass er zur Ausrufung des Dschihads berechtigt sei.

1vgl. Khoury, et al. S. 275 ff
2 E.J. Brill\’s First Encyclopaedia of Islam, 1913-1936. Brill, 1993. Bd. II, S. 1042,
s. v. „Djih?d“
3 vgl. http://islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M5c12ef39ae4.0.html

Der Dschihad in unserer Gegenwart

„Natürlich sind nicht alle Muslime Terroristen oder auch nur Fanatiker. Der Islam ist ein soziales System, und ein solches würde nur mit Terroristen ebensowenig funktionieren, wie es nur mit Bäckern oder Philosophen funktionieren würde,“ schreibt Manfred Kleine-Hartlage1. Dies beruhigt aber nicht wirklich, denn später stellt er die These auf: „…dass die militante Feindseligkeit gegen Andersgläubige in der theologischen Tiefenstruktur des Islams verankert ist, ja dass man den Islam am besten versteht, wenn man ihn als ein Dschihadsystem interpretiert…“2 Der Dschihad, als Grundpflicht jedes Muslims, kann in vielfältiger Form ausgeübt werden. Die militante Form, auch wenn sie nur von einer winzigen Minderheit ausgeübt wird, ist aber keinesfalls wirkungslos. Ein Grundprinzip des chinesischen Revolutionäres Mao Tse-tung war: Bestrafe einen, erziehe hunderte. Der gezielte islamistische Mord an dem niederländischen Filmemacher Theo von Gogh hat hunderte andere davon „überzeugt“, eben keinen islamkritischen Film zu drehen. Der Mordanschlag auf den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard hat islamkritische Zeichnungen nahezu weltweit gestoppt. Der minutiös geplante terroristische Anschlag auf die dänische Zeitung Jyllands-Posten 3- in allerletzter Sekunde aufgedeckt und gestoppt – hat weltweit Printmedien vorsichtig werden lassen. Die ständigen Morddrohungen gegen die aus Somalia geflüchtete niederländische Abgeordnete und islamkritische Autorin Ayaan Hirsi Ali hat dazu geführt, weil sie in den Niederlanden nicht mehr sicher war, dass sie erneut flüchten musste ( in die USA ) und dass viele andere Autoren eingeschüchtert wurden. Der rituelle ausgeführte Mord an dem katholischen Bischof Luigi Padovese 4 in der Türkei († 3. Juni 2010 in ?skenderun) hat in der katholische Kirche zu höchster Zurückhaltung, was ihre Präsenz in einem islamischen Land angeht, geführt. Der Befürworter eines „Reform-Euroislams“ Bassam Tibi, der jetzt in den USA lehrt, hat in einem Interview berichtet, dass er wegen ständiger Morddrohungen die letzte Zeit in Deutschland mit Personenschutz zubrachte. Und das Prinzip wirkt, von Speiseplänen und Aktivitäten in Kindergärten, über Schulen, bis zu Theatern und Opernhäuser. Unseren Printmedien stellen den Islam, von einigen lobenswerten Ausnahmen abgesehen, nur in einer verklärten, verharmlosenden Wunschform dar. Nicht besser das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Alle Sendungen, die auch manchmal nur zum Teil den Islam zum Thema haben, basteln sich unter Verdrehung historischer Tatsachen, durch Auslassungen, durch euphemistische Verbrämungen, durch schlichte Unkenntnis des Islams, durch selektive Auswahl bestimmter Interviewpartner, ein Wunschbild desselben.

1; 2 Kleine-Hartlage, M.: Das Dschihadsystem-Wie der Islam funktioniert S. 45; 65
3 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,737040,00.html
4 http://www.welt.de/politik/ausland/article7909574/Der-erschuetternde-Tod-des-Bischofs-Luigi-Padovese.html

72 Jungfrauen für den Mudschahid?

Wer den Dschihad betreibt, wird als Mudschahid bezeichnet. Wer während des Dschihads getötet wird, geht als „Schahid“, wörtlich übersetzt „Zeuge“, unmittelbar in den Himmel ein, wo er von den Paradiesjungfrauen (Huris) und anderen Freuden umgeben ist. Diese Freuden werden im Koran an zahlreichen Stellen detailliert und poetische beschrieben. Besonders Wüstenbewohner werden durch Gärten der Glückseligkeit, köstliche Früchte und frisches Wasser angesprochen. Es sind allerdings keine 72 Jungfrauen. Im Übereifer der Rezitation der Sure 55 ist einem Imam die Verszahl 72 in den Text gerutscht. Huris (pl. von al-hur) ist nicht eindeutig geschlechtsbestimmt.

In den ersten hundert Jahren nach Mohammeds Tod hatte sich der Islam von der portugiesischen Atlantikküste bis zur Westgrenze Chinas mit Feuer und Schwert ausgebreitet. Einen Teil dieses unfassbaren Erfolgs führen Militärhistoriker auf die Todesverachtung der muslimischen Kämpfer zurück. 1 „Ihr liebt das Leben – wir lieben den Tod!“ (z.B. aus dem Bekennerschreiben der Attentäter von Madrid, 11. März 2004)

1vgl. Khoury, Raif Georges S. 23; 29

Rechtfertigt der Islam 9/11?

Diese Frage bewegt die Welt. Die Mainstream-Medien waren schnell mit dem Standardsatz …“hat nichts mit dem Islam zu tun“. Später schoben sie dann zwei Begründungen nach.

Erstens, der Islam verbietet den Selbstmord. Würde zutreffen, wenn sich Mohammed Atta und seine Mordgesellen aus Protest gegen die Werte der westlichen Welt vom WTC in den Tod gestürzt hätten, ohne Unbeteiligte zu schädigen. Sie sehen sich aber als Mudschahidin, die im Kampf gegen die Ungläubigen gefallen sind und im Paradies köstliche Belohnungen erwarten.

Zweitens, im Islam ist das Töten Unschuldiger verboten. Wer aus Sicht des Islams an seinem Un- oder Irrglauben trotzig festhält und nicht das Angebot (Da`wa) zum einzig wahren Glauben zu kommen annimmt, der ist schuldig.

Die Fatwas sind in dieser Frage nicht eindeutig. Es gibt den Anschlag verurteilende Fatwas [1] [2] .Aus anderen wäre die Tat ableitbar [3] [4].

In Hinblick auf die Sira ist auszuführen, dass Mohammed als absolutes Vorbild aller Muslime 74 Feldzüge 5 gegen seine Gegner durchgeführt hat. Bis auf die Schlacht bei Uhud 625 war er erfolgreich. Bei seinen Aktionen hat er immer Risikoabwägungen durchgeführt. Im Vergleich zu anderen Kriegsherren des frühen Mittelalters, waren der Einsatz von Gewalt, in der Regel (Ausnahme: Völkermord an den Banu Kuraiza), nicht exzessiv übertrieben. Seine Feldzüge sollten die Umma stärken und den Islam ausbreiten, aber niemals die Anzahl seiner Gegner noch vergrößern. Und genau das ist aber passiert. Nach der Tat haben sich weltweit Millionen, davor indifferenter Menschen, mit dem Islam befasst. Und was sie bei ihren Studien entdeckt haben, hat sie erschreckt. Überall in der westlichen Welt erheben sich seitdem Menschen, um die fortlaufende Islamisierung ihrer Länder zu stoppen. Das hätte Mohammed nicht gewollt. Solch eine Tat hätte er als kontraproduktiv angesehen. Fazit: Die Flugzeugangriffe auf das WTC mit 3000 Toten haben den Islam nachhaltig, weltweit schwer beschädigt.

[1] Sajjid Mohammed Tantawi, Scheich von al Azhar. http://www.muslimliga.de/archiv/alazhar.html
[2] Saudiarabischer Rat der obersten Rechtsgelehrten „Shura“. Quelle: Neue Züricher Zeitung NZZ online 13. April 2010, 15:46, NZZ Online
[3] Der saudische Scheich Safar Abd Al-Rahman Al-Hawali (im Internet)
[4] 13. Februar 2002 veröffentlichte die in London ansässige Zeitung Al-Hayat eine von dem saudischen Sheikh Ali Bin Khodair Al-Khodhari herausgegebene Fatwa, in dem er die Anschläge vom 11. September in Washington und New York gutheißt und verzeiht. In seiner Fatwa erklärte der Sheikh: „Es ist erstaunlich, dass um die Opfer als [amerikanische] Unschuldige getrauert wird. Diese Opfer können als ungläubige Amerikaner betrachtet werden, die es nicht verdienen, dass man um sie trauert, weil jeder Amerikaner aufgrund seiner Beziehung zu seiner Regierung ein Krieger ist oder [diese Regierung] mit Geld oder seiner Meinung unterstützt. Es ist legitim, sie alle als Kämpfer zu töten…
[5] Bey, Essad S. 211

Apostasie

(gr. „Abwendung,“ …vom Glauben). Es ist einem Muslim grundsätzlich untersagt, sich vom Islam abzuwenden. Weder darf er Atheist werden, noch zu einer anderen Religion konvertieren. Im Koran wird die Strafe dafür in die Hand Allahs – in Bezug auf das jenseitige Leben – gelegt (Sure 2/217). In der Sunna heißt es aber eindeutig:

Mohammed: „Wer seine Religion ändert, den sollt ihr töten!“
Sahih Al-Buharyy, Hadith 3017

Dhimmi

Als Dhimmi bezeichnet man in der islamischen Rechtstradition Schriftbesitzer1, die mit eingeschränktem Rechtsstatus geduldet und staatlicherseits geschützt wurden. Sie müssen eine Schutzsteuer (Dschizya) bezahlen.

1Juden, Christen, Zoroastrier, Sabäer

Taqiyya

Täuschung bei ungünstigen Machtverhältnissen, zum „Schutz“ der Muslime.

„Lass uns ins Gesicht mancher Nicht-Muslime lächeln, währenddessen unsere Herzen sie verfluchen.“
Abu-d-Darda’ ( gest. 652 in Damaskus, enger Weggefährte Mohammeds)

Eine weitere Ausführung zur Taqiyya findet sich in der Exegese (Tafsir) von At-Tabari (gest.923), welche die standardisierte und autoritative Referenz für die gesamte muslimische Welt darstellt:

„Wenn ihr (Muslime) unter der Autorität der Ungläubigen steht und ihr Angst um euch habt, so verhaltet euch ihnen gegenüber mit eurer Zunge loyal währenddessen ihr innere Feindschaft pflegen sollt. … Allah hat den Gläubigen verboten, dass sie anstatt mit ihren Glaubensgenossen mit den Ungläubigen auf vertrauten Fuße stehen und freundschaftliche Beziehungen pflegen – ausgenommen wenn letztere ihnen an Autorität überlegen sind. In einem solchen Fall lasst die Gläubigen freundlich gegenüber den Ungläubigen erscheinen.“ 1

Ändern sich die Machtverhältnisse so gilt:

Sure 47:35:
“ So werdet nicht matt, und ruft nicht dann zum Friedensschluss, wenn ihr die Überlegenen seid. Allah ist mit euch und lässt euch nicht um eure Werke kommen.“2

1 vgl. Raymond Ibrahim: http://tool.donation-net.net/Images/Email/1097/Taqiyya_and_Islam_s_rules_of_war.pdf
2 vgl. http://islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M599c2457dcd.0.html

Islam vs. Islamismus

Unsere Mainstream – Medien und die führenden Politiker legen Wert auf die Unterscheidung zwischen Islam (gut, friedlich, mit Werten unserer säkularen Zivilgesellschaft kompatibel) und dem Islamismus (böse, kriegerisch, fanatisch). Zur Verwirrung tragen dann noch die Begriffe „moderater Islam“ und „Euro-Islam“ (B. Tibi) bei. In der türkischen Zeitung Hürriyet weist Recep Tayyip Erdo?an diese letztere Unterscheidung empört zurück und sagt sinngemäß: „Es gibt nur einen Islam!“. Tilman Nagel misst der Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus keinerlei Erkenntniswert zu.1 Für Beide gelten die gleichen oben aufgeführten Quellen. Es gibt keinen zweiten, verborgenen Koran, auf den sich die Islamisten berufen könnten. Laut Bundesanwaltschaft soll der aus dem Kosovo stammende Attentäter, der am 04.03.2011 am Airport Frankfurt zwei US-Soldaten ermordete und weitere verletzte, 21 Jahre lang ein friedlicher Muslim gewesen sein und sich innerhalb weniger Wochen durch den Einfluss des Internets zum Islamisten gewandelt haben.2 Falls es überhaupt Grenzen zwischen Islam und Islamismus gibt, so sind diese fließend und leicht zum Einsturz zu bringen. Michael Mannheimer vertritt in seinem lesenswerten Essay die Meinung, es seien zwei Seiten der gleichen Medaille.3

1 Tilman Nagel: Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung. In: Hans Zehetmair: Der Islam. Im Spannungsfeld von Konflikt und Dialog. VS, Wiesbaden 2005, S. 32-33
2 http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article12699188/Arid-Uka-ist-Einzeltaeter.html
3 http://michael-mannheimer.info/category/islamismus/

Das islamische Ressentiment

Ein dauerndes Beleidigtsein ist ein Grundgefühl vieler Muslime. Der übermächtige Anspruch des Islams in allen Bereichen des Lebens – Religion, Recht, Gesellschaft, Kultur, Politik – , sich als überlegen beweisen zu müssen, scheitert oft an der misslichen Realität. So entsteht ein unterschwelliges quälendes Minderwertigkeitsgefühl, das oft in befreiende Aggressivität umschlägt.

Der spanische Nobelpreisträger Gregorio de Marañón schreibt:

“In Wahrheit ist das Ressentiment keine Sünde, sondern ein Leiden; ein Leiden des Geistes, das freilich zur Sünde, manchmal auch zum Wahnsinn führen kann.”
vgl. Glagow S. 60 ff

Kein Zwang in der Religion – / la ikraha fi d-din

Sure 2 Vers 256 Satz 1 gilt als das Kronjuwel islamischer Toleranz. Als Beweis dafür, dass der Islam, mit seiner Amalgamierung von Religion, Politik, Recht und Staat, kompatibel ist, mit den modernen, säkularen und aufgeklärten Gesellschaften. Es gibt keinen interkulturellen Dialog mit gebildeten, schriftkundigen Muslimen bei dem nicht über kurz oder lang dieser Satz als Trumpf-Ass aus dem Ärmel gezogen wird, meist – je nach Attitüde – mit einem schelmischen oder triumphalen Grinsen. Jetzt gibt es ein Problem. Die exegetische Literatur zu diesem kurzen, scheinbar einfachen Satz füllt eine Bibliothek. Schon ab 720 n.Chr. (z.B. Ibn Ishâq) begannen die Schriftgelehrten mit der Auslegung. Dann folgte die Mu’taziliten 8. und 9. Jh. und At-Tabari (gest. 923) . Etwa 1940 Tantawi, Rektor der al-Azhar in Kairo. 1969, der im deutschen Sprachraum hoch anerkannte Rudi Paret, zuletzt 2007, Patricia Crone von der Universität Princeton. Und viele hundert Andere. Es ist in so einer schlagwortartigen Diskussion überhaupt nicht die Zeit, das alles in Ruhe zu interpretieren. Wir können nach dem wissenschaftlichen Studium all dieser Literatur nur sagen, dieser Satz ist nicht im Sinne des Toleranzbegriffes eines Voltaires, also der europäischen Aufklärung zu interpretieren.

Dem geneigten Leser sei empfohlen, mal 2: 255 – 257 im Zusammenhang zu lesen. Da fällt auf, dass der obige Satz wie ein Stolperstein da eigentlich nicht hineinpasst. Oder man lese im Vers 256 noch die Sätze 2 und 3. Da wird der erste Satz stark relativiert. Man kann den Diskutanten mit dem Trumpf-Ass auch mal fragen, ob der Satz bedeutet: Kein Zwang im Glauben? Oder, kein Zwang zum Glauben?“ Wäre ein dramatischer Unterschied. Weiter würde ich fragen, ob der Satz für Muslime, Dhimmis oder Atheisten gilt und was es mit dem Verbot der Apostasie auf sich hat? Hartmut Bobzin stellt fest, dass „aus dem Zusammenhang heraus nicht sicher entscheidbar“ sei, ob „der Satz als Imperativ zu verstehen ist («es darf keinen Zwang geben») oder aber als eher resignative Feststellung («es kann keinen Zwang geben»)“.

Hilfreich ist auch, den Bericht des christlichen Hilfswerkes (Open Doors, Kelkheim Taunus) vom Jan. 2011 zu erwähnen. Im Jahre 2010 wurden weltweit 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Acht der zehn schlimmsten Verfolgerstaaten sind muslimisch. Die Maßnahmen gehen von »Bibeln verbrennen«, »Ausschluss von öffentlichen Ämtern«, allgemeine Benachteiligung, Misshandlung, Inhaftierung, Folterungen bis zum Mord. Die Verfolgungen werden nicht nur von staatlichen Institutionen durchgeführt, sondern auch von Teilen der Bevölkerung und extremistischen, islamischen Milizen.

Der französische Aufklärer Voltaire schrieb 1740 ein Stück mit dem Titel „Der Fanatismus oder Mohammed der Prophet“. In diesem Stück beschrieb er Mohammed als skrupelosen Machtmenschen. Er bekam Ärger mit dem Königlichen Zensor Crébillon und auch mit Teilen des katholischen Klerus, die darin zu Recht eine generelle Religionskritik vermuteten. Nach drei Aufführungen wurde das Theaterstück 1742 abgesetzt. Seinen galligen Sarkasmus schüttet er über Mohammed in einem Brief an Friedrich II. aus.m http://www.jur-abc.de/cms/index.php?id=968

Der bekannte Auspruch: „Ihre Meinung ist das genaue Gegenteil der Meinigen, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie sagen dürfen,“ soll nicht von ihm direkt stammen, drückt aber gut seine Einstellung aus.

… und die islamischen Reformer?

Im Hochislam wirkten die Sufis (= Mystiker) Mansur al-Halladj (857 – 922) und Ibn al-Arabi (1165-1241). Al-Halladj entwickelte den Begriff der „Gottesliebe“ auf der Basis des Zusammenwirkens der menschlichen und göttlichen Person. Der Mensch wurde also aufgewertet und über den Abd Allah (Sklave oder Diener Allahs) erhoben. Die Orthodoxie sah darin Gotteslästerung und lies ihn am Galgen hinrichten (nach anderen Quellen – Kreuzigung). Al-Arabis Schriften können dahin gedeutet werden, dass Allah die Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat, dass also jeder Mensch einen kleinen Hauch Göttlichkeit in sich trägt. Seine weitergehende Schlussfolgerung war, dass alle Religionen gleichwertig seien. Seine Schriften werden heute noch von Fundamentalisten verbrannt. Der Philosoph al-Farabi (870 – 950) setzte ganz im Sinne Kants die Vernunft als oberste Instanz ein. Er wurde auf dem Weg nach Damaskus erschlagen. Es sollen gewöhnliche Straßenräuber gewesen sein. Die Rationalisten Ibn Sina (= Avicenna) (980 – 1037) und Ibn Ruschd (= Averroës) (1126 – 1198) versuchten, den Islam durch das Übernehmen der hellenistischen Philosophie – besonders Plato und Aristoteles – zu reformieren. Sie wurden alle des Kufr ( = Unglaubens) angeklagt. Ihre Schriften wurden verbrannt. Averroës wurde verbannt. Avicenna wurde zeitweise in einer Burg eingekerkert.

„…es ist eine Tragödie für die islamische Zivilisation, dass die Verbreitung des Rationalismus im Hochislam von den Ulema (isl. Schriftgelehrten) behindert wurde…“ Tibi, 2003, S.85

In westlichen Universitäten werden die Schriften der Reformer eifrig rezipiert. Sie helfen, das positive, romantisierende Wunschbild vom Islam aufrecht zu erhalten, welches sich die überwiegende Zahl der Orientalisten und Islamwissenschaftler geschaffen haben. In der islamischen Welt der Universitäten und Koranschulen spielen die Reformer keine Rolle – leider.

Integration möglich?

* Muslime sind in allen westlichen Ländern die am schlechtesten integrierte Gruppe.
* Sie bilden abgeschottete Parallelgesellschaften,
* Schuld daran sei die Mehrheitsgesellschaft, die sie diskriminiere.

In Wirklichkeit verbietet die Religion den Muslimen, sich in nicht-islamische Gesellschaften zu integrieren. Es gibt eine eigene Sure dazu, die in den Moscheen aller Welt gepredigt wird – so auch in denen des Westens:

Sure 5 : 51
O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind einander Freunde. Und wer sie von euch zu Freunden nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.

Islamisch korrekt sich auf die Befehle Allahs und Mohammeds berufend, sorgen alle westlichen Islamverbände wie etwa die von Verfassungsschutzbehörden beobachtete, europaweit organisierte Milli Görüs (IGMG) (mehrere Hunderttausend Mitglieder stark) nach besten Kräften, dass eine Integration ihrer Glaubensbrüder in westliche Gesellschaften verhindert wird. O-Ton Milli Görüs zum Thema Integration:

“Milli Görüs ist ein Schild, das unsere Mitbürger vor der Assimilierung im barbarischen Europa schützt.“

Und man muss nicht bis zum Hindukusch blicken um zu wissen, wie Muslime denken und welche Ziele sie haben. Ein Blick nach Europa reicht aus. Die der Milli Görüs nahstehende Zeitung “Milli Gazete” etwa bezeichnete die Bundesrepublik Deutschland als

“Land der Niedertracht und des Unglaubens” und die Europäer als “Götzenanbeter, Imperialisten, Kapitalisten, Kommunisten und Wucherer.”

Nach Erkenntnissen des deutschen Verfassungsschutzes steht „Milli Görüs steht für das Konzept eines auf islamischem Recht (Scharia) aufgebauten Staatssystems“. Der damalige türkische Außenminister Abdullah Gül (und derzeitiger Staatspräsident der Türkei) hatte seinerzeit die türkischen Botschaften und Konsulate in Westeuropa angewiesen, Milli Görüs mit allen Kräften zu unterstützen. Gegründet wurde Milli Görüs von einem anderen türkischen Spitzenpolitiker: dem ehemaligen Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan. Auch die derzeit regierende AKP sieht sich klar in der Tradition der islamistischen Ziele und Inhalte von Milli Görüs und vertritt in Gestalt von deren Mitbegründer, dem derzeitigen türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdo?an, sowohl in der Türkei als auch im Rest Europas die Politik eines islamischen Imperialismus. Berühmt wurde seine Rede in der Kölnarena vor 20.000 türkischen Migranten, in dem er zur Integration in Deutschland folgendes von sich gab:

“Assimilierung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ich verstehe sehr gut, dass ihr gegen die Assimilierung seid. Man kann von euch nicht erwarten, euch zu assimilieren.”

Islam und Integration

Der Islam herrscht, er wird nicht beherrscht.1 Hassan al-Banna schreibt:

„Es liegt in der Natur des Islams, zu herrschen und nicht beherrscht zu werden, seine Gesetze allen Nationen aufzuzwingen und seine Macht über den gesamten Planeten auszuweiten.“ 2

In Koran, Sunna und Fatwas wird eine Integration in eine nicht-muslimische Mehrheitsgesellschaft abgelehnt, ja verboten. In allen heutigen islamischen Staaten war der Islam ursprünglich in der Minderheit. Und aus dieser Minderheitsposition hat er den Staat übernommen und nach und nach wurden die Muslime dann auch zur Mehrheit in der Bevölkerung. Eine Integration wäre deshalb aus muslimischer Sicht kontraproduktiv.3

1 Khoury et al. S. 273
2 vgl. Hassan al-Banna: „Aufbruch zum Licht“ (na?wa \’n-n?r) 1936
3 vgl. Bassam Tibi:“ Man muss offen sagen, die Religion des Islam erlaubt die Integration nicht. Ein Muslim darf sich einem Nichtmuslimen nicht fügen. Wenn er in der Diaspora lebt, dann ist das eine Notsituation, und er kann sich absondern. Das besagt die normale Religion und nicht die fundamentalistische Variante.“
in: http://www.focus.de/politik/ausland/ausland-4500-web-seiten-zum-gotteskrieg_aid_212212.html

Sure 3 : 118
O ihr, die ihr glaubt, schließt keine Freundschaft, außer mit euresgleichen. Sie werden nicht zaudern, euch zu verderben, und sie wünschen euren Untergang. Schon kam offener Hass aus ihrem Mund, aber das, was ihr Inneres verbirgt, ist schlimmer. Wir machten euch die Zeichen klar, wenn ihr es nur begreifen wolltet.

Sure 60 : 13
O ihr, die ihr glaubt, schließt keine Freundschaft mit einem Volk, dem Allah zürnt; denn sie haben die Hoffnung auf das Jenseits gerade so aufgegeben, wie die Ungläubigen die Hoffnung auf die Wiederbelebung derer aufgegeben haben, die in den Gräbern liegen.

Sure 5 : 51
O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind einander Freunde. Und wer sie von euch zu Freunden nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.

Können Muslime mit Juden und Christen gemeinsam feiern oder sie zu den Feiertagen beglückwünschen? Dazu die Fatwa von Abdullah Bin Sulaiman Bin Muhammad al-Mani‚ (Institut für Islamfragen, 06.01.2005, dh)

„Nein, nicht mit ihnen feiern und sie nicht beglückwünschen. Dies würde bedeuten, sie zu unterstützen, sie anzuerkennen, sich mit ihnen zu befreunden, sie zu lieben… Dies alles widerspricht dem göttlichen Befehl zur Ablehnung ihrer Gottlosigkeit und ihres Irrglaubens.“

Wer sich vom Islam abwendet, muss ohne Erbarmen getötet werden. hier einige Suren dazu:

Sure 4 : 89
Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so dass ihr alle gleich werdet. Nehmt euch daher keine Beschützer von ihnen, solange sie nicht auf Allahs Weg wandern. Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer

Dürfen meine Kinder mit nicht-muslimischen Kindern befreundet sein? Fatwa hierzu von Scheich Abdullah Bin Sulaiman Bin Muhammad al-Mani (Institut für Islamfragen, dh, 21.12.2005)
„Der Fragende ist ohne Zweifel kein fähiger Erzieher für seine Kinder, weil er die Gemeinschaft mit den Jungen und Mädchen der Gottlosen zulässt. Er wird die Verantwortung für die Irreführung seiner Kinder übernehmen müssen.“

Gnade durch Nähe ?
Sure 9 : 123
O Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt. Ihr müsst wissen, dass Allah mit denen ist, die (ihn) fürchten.

Fundstellen im Koran

Koran Thema (Sure; Vers)
Abrogation 2 ; 106
Affen und Schweine 2; 65 – 5;60 – 7;166
alles steht im Koran 6; 59
Beleidigung Mohammeds 9;61
Diskussion; keine 2;176 – 6;68 / 69
Dschihad 2 ;216 – 2; 191 – 9; 29 – 9; 73- 49; 15
Dschizya 9;29
Frauen hauen 4; 34
Freundschaft, keine 3;118 – 4; 89 – 4;144 – 5;51 – 9;16
Geschöpfe, schlechteste 98; 6
Gotteswort Koran 26;192
Hölle für Kuffar 2;7 – 2;257 – 4; 56 – 9;49 – 9;61 – 10;4 – 17;26 – 17; 97 – 33;64/65/73 – 77; 32 – 98;6
Huris 37;48 – 44;54 – 52;20 – 55;72 – 56;22
Juden, sehr feindlich 5; 82
Kampf vs Nahestehende 4; 89 – 9;123
Mutter der Schrift 43; 4
normativ 2; 185
Paradies für Mudschahidin 9;20 – 9;111
Schleier 33;59
Selbstmord, Ablehnung 4;29
Taqiyya 3;28 – 8; 30
Toleranz 2;256 / 257
Tötet, Imperativ 2;191 – 5 ;33 – 8;12 – 9;5 – 9;29
9;73 – 33;61
Tritheismus 4; 171 – 5; 73
verbrennt sie 4; 56
Verständlichkeit 26;193 / 195 – 54;17
Wahrheit, alleinige 9;33 – 17;105 – 48;28 – 61;9 –
Weltherrschaft 61;9

Islam und Menschenrechte
Der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ setzen die 57 islamischen OIC – Staaten die „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ 1 von 1990 entgegen.Hierin ergibt die Schari`a die Definition der Menschenrechte“.Artikel 24 legt fest: „Alle in dieser Erklärung festgelegten Rechte und Freiheiten sind der islamischen Schari`a nachgeordnet.“
Somit steht die Kairoer Erklärung im krassen Widerspruch zum internationalen Verständnis der Menschenrechte.
„Angesichts der Dominanz vormoderner Werte und Normen in der politischen Kultur des Islam ergibt sich der Gegensatz zwischen Islam und dem modernen Konzept der Menschenrechte und damit ein weltanschaulicher Konflikt zwischen islamischer und westlicher Zivilisation.“
Tibi, 2003, S.68

1 http://www.dailytalk.ch/wp-content/uploads/Kairoer%20Erklaerung%20der%20OIC.pdf

Anmerkung: Der obige Text wurde der Seite http://www.islamkritik.mx35.de/ entnommen und an einigen Stellen ergänzt. Alle Grafiken sind von Michael Mannheimer nachträglich eingefügt.

Literaturliste

– Koran in der Übersetzung von Rudi Paret; [in der Islamwissenschaft auch anerkannt: Hans Zirker; Hartmut Bobzin]

>Bobzin, Hartmut: Der Koran – neu übertragen, Verlag C.H. Beck München 2010.
Parets Übersetzung wird in der Sekundärliteratur am häufigsten zitiert. Sie gilt als philologisch sehr zuverlässig. Im Lesefluss wirkt sie allerdings leider etwas hölzern und „sperrig“. Ich gebe der gerade erst erschienenden Übersetzung von Bobzin den Vorrang. Philologische fast genauso zuverlässig, stilistisch dem Original angemessen, sehr übersichtliche Gliederung und „flüssig“ lesbar.

Koran im Internet, übersetzt von Nadeem Elyas.

– Sunna, die ?a??? = authentischen Hadithsammlungen von Al-Buchary (gest 870) oder Muslim (gest 875),
> Auszüge aus dem ?a??? Al-Bu??ryy aus dem Arabischen übertragen von Ab?-r-Ri??\‘ Mu?ammad Ibn A?mad Ibn Rassoul, Islamische Bibliothek, Düsseldorf 2008
Die gedruckte Ausgabe ist arabisch/deutsch, sodass der arabisch Sprechende die Übersetzung überprüfen kann.
Als Internetausgabe (lange Ladezeit wg. 829 Seiten pdf, nur in deutsch)

– Sira, die Mohammed Biografie
> Nagel, Tilman. Mohammed: Leben und Legende. Oldenbourg Verlag, München 2008
Jüngere Biographen im deutschsprachigen Raum stützen sich als Gundlage auf A. Sprenger (1865) und Frants Buhl (1903). Nagel gebührt der Verdienst, erstmals bisher noch nicht übersetzte Texte verarbeitet zu haben. Der hohe Preis von 178 € wird allerdings der Verbreitung des Werkes Grenzen setzen. Leider.
> Ibn Ishâq: Das Leben des Propheten, aus dem Arabischen übertragen von Gernot Rotter, Horst Erdmann Verlag, Tübingen 1976
Diese Biografie ist „nahe dran“, weil Ishâq sie etwa 120 Jahre nach Mohammeds Tod schrieb. Das Werk hat teilweise eine hagiografische Tendenz.
> Konzelmann, Gerhard: Mohammed – Allahs Prophet und Feldherr, TB Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1980
Konzelmann war (TV-)Journalist – Nahost; Krisengebiete. Sein Werk ist leicht lesbar und als Einstieg geeignet. Bitte nicht in der Islamwissenschaft zitieren. In Fachkreisen nennt man ihn „Allahs Plagiator“.
> Bey, Essad: Mohammed – Biographie, Aufbau Verlag, Berlin 2002.
Die Erstausgabe ist von 1931. Der Autor wurde als Lev Nussenbaum geboren und konvertierte vom Judentum zum Islam. Das Werk beschreibt die Landschaften, Menschen, die ganze Atmosphäre in Arabien zu Zeiten Mohammeds in geradezu poetischer Form. Ein Lesegenuss! Als Konvertit schreibt er insgesamt im positiven Kontext. Im Internet gab es eine preisgünstige, schön gemachte Lizenzausgabe des Komet-Verlages .

> Sprenger, Aloys: Das Leben und die Lehre des Mohammad, erster bis dritter Band, Nicolaische Verlagsbuchhandlung (G. Parthey), Berlin 1865.
Ein Riesenwerk, zusammen 1730 Seiten, allein die Anmerkungen würden zusammen ein Buch ergeben, mir ist keine Biografie bekannt, die so ein umfassendes Personenverzeichnis hat. Aus diesem Grund unverzichtbar. Hier im Internet.

– Fatwa Sammlung im Internet z.B. http://www.islaminstitut.de/Fatawa-Archiv.39.0.html

Weiterführende Literatur

> Khoury, Adel Theodor et al: Islam-Lexikon A – Z, Herder Verlag, Freiburg 2006
> Khoury, Adel Theodor: Der Islam – Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch, Herder Verlag, Freiburg 1988
> Khoury, Raif Georges: Der Islam – Religion, Kultur, Geschichte, BI-TB Verlag Meyer, Mannheim1993
> Glagow, Rainer: Allahs Weltordnung – Der politische Islam als Herausforderung für Demokratie und Gesellschaft, Holzheu Verlag, Mering 2010
> Kleine-Hartlage, Manfred: Das Dschihadsystem – Wie der Islam funktioniert, Resch Verlag, Gräfelfing 2010
> Crone, Patricia: Islamic Institute Princeton, Vortrag auf dem 30. Deutschen Orientalistentag, Freiburg, 24.09.2007
> Schachtschneider, Karl Albrecht: Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam, Duncker & Humblot, Berlin 2011
> Solomon, Sam & Al Maqdisi, Elias: Modern Day Trojan Horse: Al-Hijra, The Islamic Doctrine of Immigration, Accepting Freedom or Imposing Islam? Published by Advancing Native Missions, ISBN-13:9780979492952, 2009. Rezension
> Tibi, Bassam: Im Schatten Allahs – Der Islam und die Menschenrechte, Neuauflage des Ullstein-Verlags, Düsseldorf 2003

zu Al-Andalus:

> Fitz, Francisco Garcia: „Die Toleranz im islamischen Spanien ist nur ein multikultureller Mythos“, Universität von Extremadura/Cáceres, FB Mediävistik, Die Welt online, 1.06.2006 http://www.welt.de/print-welt/article220620/Auf_dem_Weg_zum_Djihad.html
> Hottinger, Arnold: Die Mauren: arabische Kultur in Spanien. Reprint der 3. Auflage, Wilhelm Fink Verlag, München 2005
> Siegfried Kohlhammer: Ein angenehmes Märchen.In: Merkur, Heft 651, 2003.
> Bat Ye`or: Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam. Vom Dschihad zum Schutzvertrag. Resch, Gräfelfing 2002.
> Oriana Fallaci: Die Kraft der Vernunft , Berlin 2004

> Rotter, Ekkehart: http://www.stern.de/politik/deutschland/islam-die-ruesten-fuer-die-islamisierung-unsinn-591361.html

> Sorg, Eugen: http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-35/artikel-2005-35-das-land-wo-blut-und-honig-floss.html

Filme
http://video.google.de/videoplay?docid=3800381023838260593 (Islam -Was der Westen wissen muss, ca. 98 Min.)

http://www.youtube.com/watch?v=eBCtdId15tk&feature=player_embedded ( Vortrag Manfred Kleine-Hartlage, Ffm 25.10. 2010

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Autor: Michael Mannheimer
Datum: Montag, 30. Mai 2011 21:27
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« Dürfen Menschenrechte gegen andere Kulturen durchgesetzt werden?Die türkische Kolonialverwaltung DITIB: Über die planvolle Islamisierung Deutschlands durch die Türkei »9 Kommentare

Hans Milton
Montag, 30. Mai 2011 21:56
1

Lieber Herr Mannheimer,

bei streitigen Diskussionen mit Mohammedanern tauchen zwei Muster immer wieder auf:

1. Es wird gefragt, gegen welchen Islam sich die Islamkritik überhaupt beziehe und darauf verwiesen, dass es eine unübersehbare Vielzahl islamischer Srömungen und Auslegungen gebe.

2. Es gibt im Islam keine höcste Autorität wie z.B. den Papst bei den Katholiken. In der Tat erlaubt dies jedem Mohammedaner, sich seinen „privaten“ Islam zurechtzulegen. Ein Theologe, Tahir Chaudhry (macht in Norddeutschland eine Sendereihe unter dem Titel „Islam im Brennpukt“), behauptete mir gegenüber in einem Blog, in seinem Islam gebe es kein Tötungsgebot für Apostaten und er habe auch keine Hemmungen, sich Christen zu Freunden zu nehmen. Steinigungen seien eine „jüdische Erfindung“.

Schiitismus und Wahhabismus seien nicht repräsentativ für den Islam.

Auf diese Weise gelingt es, Kritik am Islam ins Leere laufen und den Islam als „grundgesetzkonform“ hinzustellen.

Haben Sie einen Rat, wie man solchen Diskussionsstrategien begegnen kann?

Michael Mannheimer
Dienstag, 31. Mai 2011 2:08
2

Sehr geerhrter Herr Milton,

in der Tat wird das Argument einer scheinbar unübersehbaren Vielfalt von „Islamen“ immer wieder hervorgebracht. Zu Ende gedacht gibt es dann so viele Islamrichtungen wie es Muslime gibt. Das ist jedoch Unsinn. Denn dieser finale Relativismus kann auf jede beliebige andere Religion, Philosophie oder menschliche Ansammlung verwandt werden: so könnte man auch behaupten, es hätte niemals einen Nationalsozialismus gegeben – denn er hatte so viele Facetten, dass man ihn nicht auf einen Nenner bringen kann. Dasselbe gilt für jede andere Ideologie oder Religion – ja, man kann es auch auf Völker an sich anwenden: danach gibt kein Deutschland, China oder Russland: denn die einzelnen Individuen jener Länder sind so unterschiedlich und haben eine so unterschieldiliche Auffassung davon, was ihr jeweiliges Land für sie ist, dass man unmöglich von „Deutschland“, „Russland“ oder „China“ sprechen könne.. Das wäre jedoch das Ende jeder geschichtswissenschaftlichen oder sonstigen humanbezogenen Diskussion, das Ende der Geschichte überhaupt.

Machen Sie doch mal den Gegentest und fragen Sie jene Islam-Relativierer, ob ihre These auch auf das Christentum, den Faschismus, Nationalsozialismus oder den Kapitalismus zutrifft! Sie werden schnell feststellen, wie diese ins Schwimmen kommen…

Religiöse und andere ideologische Strömungen können stets auf einen gemeinsamen Minimal-Nenner reduziert werden.

„Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allâh gibt, und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte von Allâh ist!“ ist dieser Minimal-Nenner, auf den alle Muslime zurückgeführt werden können. Denn diese Formel müssen alle Muslime schwören, um sich der Umma zugehörig fühlen zu können.

Der unbedingte Glaube aller Muslime an die Existenz Mohammeds, an seine Wirkung als Prophet, sein Ausgewältsein als „Bester aller Menschen“ durch Allah sowie an die Tatsache, dass Allah ihm über den Erzengel Gabriel die Suren eingeflüstert hat ist die Grundlage ALLER gläubigen Muslime. Auch der Glaube an die fünf Pfeiler des Islam ist nahezu allen Muslimen gemein. Hier gibt es keinen Dissenz zwischen den unterschiedlichen islamischen Strömungen, die sich teilweise sogar feindlich gegenüberstehen (Sunniten, Schiiten etc). Deren Dissenz ergibt sich allein in ihrem unterschiedlichen Anspruch auf die Nachfolge Mohammeds bzw. der richtigen Auslegung der Texte aus Koran und Hadith nicht aber auf die oben genannten Grundfragen. Über allem stehen Koran und Mohammed. Muslime, die auch nur eines dieser beiden Axiome – stellenweise oder ganz – in Frage stellen, gelten als Abtrünnige und müssen als solche laut den Regeln des Koran und Aussagen Mohammeds getötet werden.

Jene von ihnen zitierten Islamrelativierer sind entweder selbst Muslime und haben gelernt, mit diesem Argument Islamkritiker mundtot zu machen. Warum sollten sie also auf dieses Argument verzichten?

Oder es handelt sich um linke, grüne oder gutmenschliche Werte-Relativisten, die meinen, sich aus unterschiedlichen Gründen schützend vor den Islam stellen zu müssen: sei es aus Religionsromantizismus, sei es aus Unkenntnis über den Islam oder sei es aus politischem Kalkül: weil sie im Islam nämlich denjenigen starken Partner erkannt zu haben glauben, mit dem sie ihren verloren geglaubten Kampf gegen Kapitalismus und das westliche System wieder aufgenommen haben. Denn der Hass dagegen ist der gemeinsame Minimalnenner zwischen Islam und den westlichen Linken gleich welcher Coleur.

Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort etwas gedient zu haben.

Frl. Krise
Donnerstag, 2. Juni 2011 8:46
3

Ich habe viele Muslimas in meiner Klasse, die ständig von Zwangsheirat oder Ehrenmord bedroht sind. Die Multikultifans haben den Schuß noch nicht gehört.

Mikey
Samstag, 4. Juni 2011 22:15
4

Danke für die Zusammenstellung wichtiger Begrifflichkeiten, sie ist sehr hilfreich möchte man mit grün geprägten Mitmenschen über dieses heikle Thema diskutieren.

mrtoni
Dienstag, 7. Juni 2011 18:16
5

Dieser „Hitlergruß“, hat Hitler den erfunden oder haben sich viele Menschen seit tausenden von Jahren so schon mal begrüßt?

Knaak
Dienstag, 14. Juni 2011 0:40
6

Sehr geehrter Herr Mannheimer,
zu Beginn Ihrer Abhandlung machen Sie eine Anmerkung zur Friedensbedeutung des Islams. Der Zentralrat der Ex-Muslime in Österreich, namentlich Frau Alev Aydin, schreibt darüber, dass dies eine Täuschung ist. Dabei sei nämlich nur der „innere Frieden“ gemeint, den man durch Hingabe an Gott erlangt, nicht der äußere. Jedoch würde im alltäglichen Sprachgebrauch mit „Frieden“ immer der äußere Friedenszustand gemeint sein.
Die Ausführungen von Frau Aydin sind plausibel. Man wird hier also vorsätzlich in die Irre geführt. Anbei der Link zum Essay.

Gruß
Knaak

Benjamin Sanchez
Sonntag, 23. Oktober 2011 2:41
7

Toller Beitrag, insbesondere für diejenigen, die noch nicht so gut mit der Materie Islam vertraut sind.

„Der rechtgläubige Muslim sieht in seinem Diskussionspartner nicht einen Menschen mit einer anderen, sondern einer falschen Religion.“

Kann ich bestätigen…

Moslems sagen immer: „Jesus hat nie gesagt, dass er Gott ist.“ Aber stimmt das? Dieser Frage geht auch ein interessantes und vor allem auch amüsantes YouTube Video nach, für das ich unbedingt eine Empfehlung aussprechen möchte! Einleitend möchte ich einen Koranvers zitieren:

Und wenn Allah sagt: „O ??s?, Sohn Maryams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ‚Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!‘?“, wird er sagen: „Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüßtest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge. – Sure 5:116, nach Scheich Abdullah As-Samit (F. Bubenheim) und Dr. Nadeem Elyas

Alleine wegen diesem Vers sagen Muslime, dass Jesus nicht Gott ist; denn nach diesem Vers verneint er es schließlich selber. Gläubigen Christen werfen sie (nicht nur) diesen Vers permanent um die Ohren. Man muss jedoch wissen, wie Muslime ticken und deswegen zitiere ich jetzt als kleine Einführung in die Thematik Prof. Dr. Christian Troll:

Der Koran ist Kriterium (furqan) der Wahrheit. Jede andere Heilige Schrift muss sich daran messen lassen. Die Bibel, einschließlich der Evangelien, kann nur dann als Wort Gottes betrachtet werden, wenn sie mit dem Koran übereinstimmt. Wer immer den Koran besitzt, braucht deshalb die anderen Schriften nicht zu lesen. Diese sind alle verändert oder zumindest falsch verstanden worden. – Zitiert aus dem Buch „Muslime fragen, Christen antworten“, 2007, 2. Auflage, Seite 16

Daher ignorieren sie auch die Antworten! Wenn man ihnen was zeigt – egal, ob man selber Christ ist oder nicht – und ihnen somit widerspricht, weil man dem Koran widerspricht, fragen sie einfach weiter. Ich habe so etwas selber schon mal erlebt, allerdings nicht in diesem Zusammenhang. Dennoch muss ich feststellen: Unfassbares Verhalten, welches symptomatisch ist für die islamische Indoktrination! Jetzt geht es aber um den Zusammenhang „Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10:30). Außerdem wird die Lehre der Dreifaltigkeit anders interpretiert. So machen die Muslime aus Monotheisten Tritheisten!

Zum YouTube Video:
Frieden mit uns allen. Bevor wir mit dem Video starten, möchte ich, dass jeder Christ dieses Video kopiert und bei sich auf seinem Profil hoch lädt und das Video überall verbreitet. Das ist kein Problem, es ist nicht kopiergeschützt, es wird sich niemand beschweren. Das ist ein sehr wichtiges Video und ich möchte, dass ihr es überall hoch ladet.
Moslems kommen immer zu uns und fragen uns Fragen, und sagen: „Wo in der Bibel hat Jesus gesagt, dass er Gott ist?“ Wir Christen fangen dann an, den Moslems Bibelverse zu zeigen und es gibt viele, die das sagen. Aber Moslems, die wiederholen ihre Frage, weil das sind Leute, die da sind um Fragen zu stellen. Die Antwort interessiert sie gar nicht, sie stellen einfach nur Fragen. Ich habe mir gedacht, lasse mich den Moslems an einer ganz neuen Art und Weise zeigen und ihnen beweisen, dass Jesus gesagt hat, dass er Gott ist. Von ihrem Buch.
Der Gott des Islam hat 99 Namen. Jeder dieser Namen ist gleichwertig zu dem anderen. Das bedeutet, dass Allah gleichwertig zu all diesen Namen ist. Also, und wenn Jesus behauptet hat, dass er einer dieser Namen ist, bedeutet das, dass er gesagt hat: Moslems, ich bin euer Gott. Also habe ich mir gedacht, ich mache dieses Video und zeige ihnen, wo Jesus sagt >Ich bin GottIch bin GottIch bin GottIch bin GottIch bin GottIch bin GottIch bin GottIch bin Gott<?

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