29. April 2012
Argumentation gegen Ron Paul
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Tags: Counter-Currents Publishing, Gesellschaftsutopien, Libertarianismus, Metapolitik, Systempolitiker, USA, Weißer Nationalismus
Von Trainspotter, übersetzt von Deep Roots. Das Original The Case Against Ron Paul erschien am 8. Februar 2012 bei Counter-Currents Publishing/North American New Right. (Zwar hat sich die Kandidatur von Ron Paul für den diesjährigen US-Präsidentschaftswahlkampf erledigt, aber nachdem Matt Parrott in seinem Ende 2010 verfaßten Artikel Der “Eine Wahre Weg” auf Ron Paul Bezug genommen hat, bringe ich hier dieses Erstlingswerk von Trainspotter auf Counter-Currents, zumal der Text auch wegen etlicher wertvoller Gedanken zur Metapolitik lesenwert ist.)
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In all den Pro- und Kontra-Debatten, die ich in der weiß-nationalistischen Blogosphäre über Paul lese, wird eine ziemlich simple Realität großteils aus der Analyse draußengelassen: die Tatsache, daß Ron Paul nicht gewinnen kann. Aber diese einfache Tatsache verändert die Analyse zur Gänze.
Weil er nicht gewinnen kann, ist es bedeutungslos, darauf hinzuweisen, was er „tun könnte“, weil er nie die Gelegenheit dazu haben wird. Also ja, es wäre großartig, einen Präsidenten zu haben, der aktiv die Federal Reserve angreift. Aber Paul wird niemals Präsident sein. Es wäre großartig, einen Präsidenten zu haben, der aktiv gegen Kriege für Israel ist. Aber dieser Präsident wird niemals Ron Paul heißen.
Weiße Nationalisten müssen begreifen, was wir Wald- und Wiesen-Libertären damals 1988 verstanden: bestenfalls ist die Kampagne eine Kandidatur, die eine Botschaft aussendet. Sie soll eine Idee vermitteln und verbreiten. Sie soll eine Bewegung stärken und aufbauen. Sie soll auch eine Menge Geld scheffeln, aber das lasse ich vorerst beiseite.
Der Punkt ist, Ron Paul weiß, daß er nicht gewinnen kann. Darum geht es bei dem Wahlkampf nicht. Es geht letztendlich darum, SEINE Ideen zu bewerben, nicht unsere. Vielleicht könnte er als Sprungbrett für eine zukünftige Kandidatur von Rand Paul dienen, aber noch einmal, dabei ginge es um die Förderung seiner Weltsicht, nicht unserer.
Diese Weltsicht ist rassefreier Libertarianismus. Es ist eine Idee eines reinen, entwurzelten „Wirtschaftlichen Menschen“, ewig frei, einen Dollar zu verdienen, während seine Kinder schwarze und braune Enkelkinder werfen.
Es ist eine Idee, die auf grundsätzlicher Ebene nichts mit uns zu tun hat, wie sehr sie sich in bestimmten Politikfeldern überlappen mag.
Ron Paul bewirbt seine Ideen, seine Bewegung und die Werte, an denen ihm unbestreitbar liegt. Er tut dies auf Kosten unserer Ideen und der Werte, an denen uns liegt. Er hat ein Leben an den Rändern der Rechten verbracht, und während eines Großteils dieser Zeit war die Political Correctness nicht annähernd so entwickelt wie heute. Wenn er sich den rassischen Mantel hätte umhängen wollen, so hätte er das tun können. Er war jahrzehntelang bestens dafür positioniert. Er tat es nicht. Im Endeffekt war er einfach mehr an der österreichischen Schule der Wirtschaft und am Goldstandard interessiert. Greg Johnson faßte es brillant zusammen: „Sound money for the brown people“ [„Gesundes Geld für die braunen Leute“].
Manche weiße Nationalisten sagen, daß wir unter dem Libertarianismus besser dran wären als unter dem System, das wir heute haben. Das mag stimmen, und bestimmt wäre unser Weg zum Aussterben ein bißchen weniger unangenehm. Aber noch einmal, das hieße so zu tun, als hätten wir eine Wahl, die wir nicht haben. Ron Paul kann nicht gewinnen. Der Libertarianismus kann nicht gewinnen, zumindest nicht in dem puristischen Sinn der wahren Vereinigungsfreiheit, buchstäblich keiner Steuern etc.
Sicher, ich würde eine pure libertäre Gesellschaft dem vorziehen, was wir heute haben. Aber diese Option ist nicht länger auf dem Tisch, falls sie es jemals war. Purer Libertarianismus wird niemals mehr als eine Minderheit der Weißen und eine verschwindend geringe Minderheit der Nichtweißen ansprechen. Zum Beispiel war Südkalifornien früher eine Brutstätte des Libertarianismus (und selbst dort konnte er einer puren Form nicht nahekommen). Jetzt nicht mehr. Die braune Flut hat das erstickt, wie es sich gehört. Nicht daß libertäre Idioten das jemals zugeben würden, und nicht daß ihre fatal mängelbehaftete Weltsicht in der Lage wäre, das Problem anzupacken. Sie sind Sklaven einer Ideologie, die es ihnen nicht einmal erlaubt, die Realität zu verarbeiten, geschweige denn nach dieser zu handeln. Die Vorstellung, daß sie „Objektivisten“ sind, ist lachhaft.
Auf jeden Fall ist die Realität die, daß die Art von puristischem Libertarianismus, die wir brauchen würden, um überhaupt etwas davon zu haben, einen sehr niedrigen Unterstützungsplafond hat. Ohne den Purismus würden wir nur in einer von Konzernen dominierten Gesellschaft der offenen Grenzen landen, die nicht allzu viele Auslandskriege führt. Libertarian Lite würde, wenn überhaupt, die Vernichtung unseres Volkes nur beschleunigen und sie bestimmt nicht aufhalten.
Ron Paul kann nicht gewinnen, und die Vereinigten Staaten, wie sie gegenwärtig verfaßt sind, werden niemals puristisch libertär sein. Warum also seine Entscheidung auf der Grundlage treffen, daß zwei plus zwei fünf ergibt? Unterstützung auf Grundlage unmöglicher Resultate zu geben, ist pure Torheit.
Nachdem ich all das gesagt habe, so ist die gegenwärtige Kampagne von Ron Paul ein wenig aufregend für mich gewesen. Nicht übermäßig, aber ein bißchen. Obwohl unsere weiß-nationalistische Lösung nicht an der Wahlurne zu finden ist und letztendlich nicht zu finden sein kann (darin haben wir ein Schicksal mit dem Libertarianismus gemeinsam), hat eine rebellische politische Kampagne doch einen gewissen Wert.
Zum Beispiel hat Pauls Kampagne bewiesen, daß das Internet genügend gereift ist (manchmal vergessen wir einfach, wie jung es wirklich ist), um eine entscheidende Rolle bei der Geldbeschaffung und beim Organisieren zu spielen. Am bedeutsamsten ist, daß wir in Pauls prominenter Kampagne das Ergebnis mehrerer Jahrzehnte sehen, in denen Libertäre langsam aber sicher ihre Ideen verbreitet haben. Dies geschah großteils durch Schreiben, da ihnen andere Schauplätze großteils verschlossen waren. Nicht annähernd so verschlossen, wie sie für uns weiße Nationalisten sind, aber dennoch.
Sie haben sich lange auf dem Weinberg abgemüht und haben jetzt eine Bewegung, die tatsächlich Früchte tragen kann. Der gegenwärtige Erfolg (natürlich relativ gesprochen) von Paul erforderte das Bauen der Fundamente, an dem wir Libertären von vor zwanzig Jahren uns aktiv und bewußt beteiligten. Wir wußten, was wir taten, und warum.
Als ich als junger libertärer Aktivist anfing, war der Libertarianismus buchstäblich unbekannt. Viele dachten immer noch, daß er etwas mit Lyndon LaRouche zu tun hätte; wir waren so ziemlich Außerirdische vom Mars. So wie sich jedoch die Ideen verbreiteten, tat es auch die Reaktion von Otto Normalverbraucher. Damals im Jahr 1990 wäre man fast nie auf jemanden gestoßen, der behauptete, ein Libertärer zu sein. Um 2000 jedoch fing man andererseits an, auf Menschen zu stoßen, die offen zu sagen pflegten: „Ich bin ein ziemlicher Libertärer, aber ich wähle republikanisch…“. Dies ohne daß ich das Thema überhaupt berührt hätte; sie sagten es einfach von sich aus. Mamas im mittleren Alter pflegten das zu sagen. Dieselben Leute, die uns zehn Jahre früher verständnislos angestarrt hätten, pflegten das zu sagen.
Die meisten dieser Leute hatten nie von Rothbard gehört, und viele hatten niemals auch nur [Ayn] Rand gelesen. Die Erwähnung der österreichischen Schule der Ökonomie hätte nur einen verwirrten Blick hervorgerufen. Die Ideen hatten sich vom inneren Kreis in immer weitere äußere Kreise verbreitet, genauso wie die Menschen, die letztendlich die warmen Körper zur Schaffung der Weißen Republik stellen werden, wahrscheinlich nie von William Pierce gehört haben werden, geschweige denn irgendetwas vom Archäofuturismus und was nicht alles. Ideen verbreiten sich nach außen, falls sie sich überhaupt verbreiten.
Und so läuft es. Diese Verwandlung zu beobachten, war faszinierend für mich. Heute hat sich der Libertarianismus von einer winzigen Gruppierung fehlgeleiteter Idealisten zu einer viel bedeutenderen Gruppierung fehlgeleiteter Idealisten verwandelt. Es ist gewiß wahr, daß wir als weiße Nationalisten es mit einem Ausmaß von Unterdrückung und Sanktionen zu tun haben, wie es bei den Libertären nicht der Fall war, aber es stimmt auch, daß wir zu vielen derselben Dinge fähig sind, die für sie funktioniert haben. Hier gibt es Lektionen zu lernen.
Noch einmal, der Libertarianismus hat eine eingebaute Decke, und ich kann mir nicht vorstellen, daß er jemals eine Mehrheit der Bevölkerung ansprechen wird. Aber vorerst ist er immer noch eine dynamische Bewegung, obwohl ich hoffe und vermute, daß viele letztendlich sehen werden, daß er eine Straße ins Nirgendwo ist, und eine Evolution ähnlich der meinen durchmachen werden. Wir erleben vielleicht Peak Libertarianism, oder kommen dem zumindest nahe. Eine Kandidatur von Rand Paul in der Zukunft könnte das ein bißchen verändern, aber nicht auf lange Sicht.
Der Punkt ist, wenn wir eine weiß-nationalistische Bewegung hätten, die halb so dynamisch ist, wie es der Libertarianismus geworden ist – aber offen für die Arbeit außerhalb des Systems – wären wir schon auf dem besten Weg zur Verwirklichung der Weißen Republik, sehr wahrscheinlich innerhalb unserer Lebenszeit. Wir reden oft über irgendeine Art von Kollapsszenario, oder daß „der Ballon aufsteigt“. Aber das ist alles relativ. Wenn wir Millionen Menschen hätten, die lautstark nach einer Weißen Republik rufen oder zumindest für diese sehr empfänglich wären, dann wäre gar nicht viel eines solchen „Ballons“ nötig. Nur ein kleines bißchen könnte der ganze Anstoß sein, den wir brauchen.
Dies ist alles völlig möglich. Es ist keine Fantasie, es ist keine hoffnungslose Tagträumerei. Wir wissen, wie sich Ideen verbreiten, wir wissen, wie es geht. Es ist kein großes Geheimnis, obwohl manche unserer „eigenen Leute“ (lies: Lügner und Spinner) alles sagen werden, um die Menschen von dieser Wahrheit wegzuleiten.
Chechar spielt auf die Debatte von 2010 zwischen Vanguardisten und Mainstreamern an. Die „große Debatte.“ Während ich Chechar wegen deren Bedeutung zustimme, denke ich, daß wir ihr ein wenig zuviel Ehre erweisen, wenn wir sie so formulieren, wie wir es getan haben. In Wirklichkeit war es eine Debatte zwischen Lügnern/Idioten auf der einen Seite und jenen, die eine Ahnung davon haben, wie sich revolutionäre Ideen wirklich verbreiten. Ihr wollt, daß eine Idee sich ausbreitet… ihr müßt diese Idee tatsächlich bewerben. Wer hätte das gedacht? Erstaunlich, wie „umstritten“ das war.
Fazit: Dies ist ein Kampf um Köpfe, um Herzen und um Seelen. Es ist das Gesamtpaket. Das kriegt ihr nicht, indem ihr eure Ansichten verbergt, sondern indem ihr sie verbreitet. Ihr kriegt das nicht durch Verwässern, sondern durch Leidenschaft. Und ihr kriegt es nicht alles auf einmal, sondern durch ständige Wiederholung. Ich habe erstaunlicherweise gehört, und das von einem Autor, den ich respektiere, daß er so ziemlich alles geschrieben hat, was er zu sagen hat, und daß sein Werk aus der Vergangenheit für jeden da ist, den es interessiert. Was zum Teufel? Haben die Juden ihre Sache einfach mit der Frankfurter Schule dargelegt, gesagt, daß sie so ziemlich alles gesagt hätten, was gesagt werden mußte, daß die Leute entweder zustimmen könnten oder nicht, und daß es jetzt Zeit sei, Golf spielen zu gehen? Zur Hölle, sie hatten das Thema bis zu den frühen Fünfzigern bereits ziemlich zu Tode geschrieben. Haben sie da aufgehört? Die Antwort ist offensichtlich.
Es geht darum, sich lange auf dem Weinberg abzuplagen. Es geht darum, unsere Ideen zu verbreiten, nicht Ron Pauls Ideen. Es geht darum, Geld für unsere eigenen Aktivisten aufzutreiben, nicht darum, offene Grenzen befürwortenden Libertären Jobs zu verschaffen. Ich bin sicher, daß Kerle wie Jesse Benton sich jetzt schon gut amüsieren. Ich bin nicht daran interessiert, für ihr Amüsement zu bezahlen. Ich bin daran interessiert, daß einige Aktivisten des weißen Nationalismus für ihre produktive Arbeit bezahlt werden. Laßt sie sich gut amüsieren, wenn sie es sich verdient haben. Jesse hat es sich verdient, aber nicht für UNS, und sollte nicht von uns finanziert werden.
Es geht darum, eine Infrastruktur des weißen Nationalismus aufzubauen, keine libertäre Infrastruktur.
Die Libertären sind groß genug, um für ihre eigenen Leute zu sorgen. Unser Geld muß, nun, für uns ausgegeben werden.
Jeder, der 2012 Geld für Ron Paul spendet, kapiert es einfach nicht. Ich habe damals 2008 gespendet, und jetzt wünschte ich, ich hätte es statt dessen für eine Sache des weißen Nationalismus gespendet. Dennoch bedaure ich es nicht allzu sehr, da es während der anfänglichen „Money Bomb“ gespendet wurde, die wirklich ein Moment des Durchbruchs war. Es war eine machtvolle Demonstration dessen, was das Internet bewirken konnte, und das allein war etwas wert. Aber nie wieder, und insbesondere nie wieder, wenn die libertäre Bewegung eindeutig groß genug ist, um für ihre eigenen Leute zu sorgen. Jetzt zu spenden, wäre reine Verschwendung von Geld zur Förderung libertärer Ideen statt unserer Ideen. Wenn wir in unserer eigenen Sache nicht leidenschaftlich genug sind, um sie vor der Sache des Anderen zu unterstützen, wie zur Hölle können wir wohl unsere Ziele erreichen?
Was das Wählen betrifft, so wähle ich A3P. Ich werde A3P eintragen, falls der Kandidat in meinem Bundesstaat nicht zur Wahl steht. Genauso wie ich früher libertär wählte, als ich noch daran interessiert war, diese Ideen verbreitet zu sehen, wenn schon aus keinem anderen Grund als um ein Zeichen der Wertschätzung und etwas Ermutigung zu geben.
Aber wißt ihr was? FALLS Ron Paul der Nominierte der Republikaner wäre (was er nicht sein wird), dann könnte ich, und ich betone könnte, eine Ausnahme machen. Vielleicht würde ich in den allgemeinen Wahlen für Ron Paul stimmen. Denn an diesem Punkt wäre es nicht einfach ein Kampf der Ideen. Es wäre eine reale, physische Chance für eine größere politische Aufrüttelung in diesem Land. Es WÄRE großartig, einen Präsidenten zu haben, der gegen Kriege für Israel ist und die Federal Reserve attackiert. Es wäre großartig, physisch einen Schraubenschlüssel ins politische System zu werfen.
Aber das wird nicht passieren, obwohl es mit Rand in der Zukunft eine letzte Chance geben könnte. Aber sofern wir nicht wirklich kurz davor stehen, einen physischen Schraubenschlüssel ins System zu werfen, ist das, was sich hier wirklich abspielt, ein Kampf der Ideen. Warum in aller Welt die anderen Leute gegenüber unseren eigenen unterstützen? So klein und armselig unsere Ressourcen damals 1988 auch waren, wir Libertären hätten das nie getan. Ross Perot 1992 unterstützen, weil er wenigstens kein Kandidat einer Großpartei war? Nix da. Wird nicht passieren. Wenn man kein Libertärer war, waren wir nicht interessiert. Die Bereitschaft, die ich oben gerade ausgedrückt habe, unter extremen Bedingungen möglicherweise eine Ausnahme zu machen… ich hätte das damals nicht einmal in Erwägung gezogen. Daher verwandelt sich mein „könnte in Erwägung ziehen“ schnell in… ich würde dennoch A3P wählen. Seht ihr, wie leicht es ist, vom Weg abzukommen?
Als Libertäre waren wir absolut für die Richtigkeit und Gerechtigkeit unserer Sache engagiert, und falls jemand nicht unsere zentralen Werte förderte, war er tot für uns. Auf keinen Fall hätten wir ihm Geld gegeben. Auf keinen Fall hätte er unsere Stimme bekommen. Es genügte nicht, uns zuzuzwinkern und uns schöne Augen zu machen. Man mußte einer von uns sein.
Weiße Nationalisten brauchen diese Einstellung. Wir haben recht, alle anderen unrecht. Wir haben den Weg vorwärts in eine große Zukunft, jeder andere ist ein völliger Narr. Ich verstehe, daß das ein wenig über-simplistisch ist, und sogar Kerle wie Duke mußten sich bei ihren politischen Kandidaturen ein wenig mäßigen, so wie es Libertäre tun, wenn sie zu einem allgemeineren Publikum sprechen. Das ist standardmäßiges Segeltrimmen, aber ob es einem gefällt oder nicht, es sollte nicht mit der absoluten Dummheit verwechselt werden, aktiv die Werte des anderen Kerls zu unterstützen, die Bewegung des anderen Kerls und sein Bankkonto. Weiße Nationalisten müssen diese Unterscheidung lernen. Segeltrimmen ist das eine, wenn es von einem der Unseren (wie Duke) durchgeführt wird, eine ganz andere Bewegung zu unterstützen, ist etwas gänzlich anderes.
Ein letzter Punkt über Pauls „Integrität“: Der Kerl verlangte beträchtliche Abonnementgebühren für einen Newsletter, der vorgab, SEINE Ansichten zu finanziellen und Investmentfragen darzulegen, wie auch zu Politik und Zeitgeschehen. Leute zahlten gutes Geld, weil sie dachten, sie würden Ron Pauls Meinung zu den Dingen erhalten, eine Meinung, die angesichts seiner Rolle als Kongreßabgeordneter und langjähriger Befürworter einer harten Währung beträchtlichen Wert hatte. Er behauptet jetzt, daß er keine Ahnung hätte, was in den Newsletters stand, daß er sie nicht einmal gelesen habe. Er lehnte sich einfach zurück, ließ die Schecks hereinkommen und lachte auf seinem Weg zur Bank.
Das ist Integrität?
Nun, zufälligerweise glaube ich nicht, daß das obige zutrifft. Ich bezweifle, daß Paul tatsächlich die fraglichen Zeilen schrieb, aber er wußte sicherlich davon. Jetzt lügt er dazu schamlos. Wie Sergeant Schulz weiß er nichts.
Entweder war er also damals ein dreckiger Gauner, oder er ist jetzt ein schamloser Lügner. Es gibt keine dritte Option.
Das ist Integrität?
Und selbst wenn er ein Monopol auf Integrität in einer verrottenden Welt hätte, er ist keiner von uns. Wir sind entweder weiße Nationalisten, oder wir sind es nicht, und es ist erbärmlich, wie ein paar verführerische Blicke von der anderen Seite des Tanzparketts mehr als ein paar von uns wie ein Teenager-Mädchen kichern lassen. Wir brauchen etwas Stolz und Loyalität. Obwohl man sich seinen Weg durch all die Spinner, Lügner und Narren bahnen muß, gibt es da draußen einige verdammt feine weiße Nationalisten. Counter-Currents ist ein großartiges Beispiel dafür, was das Beste an unserer Sache ist, und es ist ein würdiger Empfänger jeglichen überzähligen Kleingelds, das euch ein Loch in die Tasche brennt.
Tanzt mit demjenigen, der euch hergebracht hat.
Ausgewählte Kommentare aus dem Originalstrang bei Counter-Currents:
Franklin Ryckaert:
Ron Paul ist das typische Beispiel der Eindimensionalität des HOMO OECONOMICUS. Keine Moral, keine Kultur, keine Volkszugehörigkeit, nur WIRTSCHAFT zählt. Aus dieser begrenzten Perspektive wird alles beurteilt. Er ist nicht aus moralischen, sondern aus ÖKONOMISCHEN Gründen gegen Kriege, Militärbasen im Ausland und Hilfe für Israel: es kostet zuviel Steuergeld.
Und natürlich ist er „kein Rassist“ und er bewundert Martin Luther King! Und das ist das „Beste“, was Amerika zu bieten hat?
phil:
Enorm guter Artikel. Viel zu viele gute Sachen darin zum Kommentieren.
Erstens, Trainspotter fing selbst als Libertärer an. Das beweist, daß sie zum Weißen Nationalismus bekehrbar sind, wahrscheinlich viel mehr als der durchschnittliche Weiße. Trefft euch mit einigen, ditto T-party.
Zweitens, libertäre Wählerstimmen und Mitgliederzahlen schossen 1993 in die Höhe. Braucht ihr zu fragen, warum? Weil Perot ’92 bewies, daß das politische System der Zeit nach dem Bürgerkrieg möglicherweise besiegt werden konnte.
Wie sowohl Hitler als auch Crane Brenton schrieben, ist eine der drei größten Stärken eines politischen Systems seine Langlebigkeit und der daraus folgende Ruf der Unbesiegbarkeit. Das ist ein Grund dafür, warum die Bolschewiken den Menschewiken dabei halfen, die ursprüngliche Revolution vom April 1917 zu inszenieren. Die Bolschewiken wußten, daß das Rauswerfen des neugeborenen Menschewikenregimes später in diesem Jahr unendlich leichter sein würde, als es mit der 300 Jahre alten Romanow-Dynastie aufzunehmen.
Drittens, wo sollten wir für den WN spenden? Ich schickte R. P im Jahr 2008 $ 100 „frühes“ Geld. Wichtiger ist, daß ich Buchanan im Dezember 1991 $ 250 schickte. Buchanan hat mich in die Bewegung einbezogen, und wahrscheinlich Tausende andere.
Was haben wir jetzt, das wir finanziell unterstützen können? A3P? Ich schickte ihnen vor ein paar Jahren tausend Dollar. A3P muß ein paar Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, bevor ich ihnen mehr schicke.
Der Council of Conservative Citizens war eine gute WN-Organisation, aber sie weigern sich, zukünftigen Vorstandsmitgliedern auch nur die rudimentärsten Fragen zu ihrem Hintergrund zu stellen. Als Folge davon scheinen sie stark infiltriert zu sein, sowohl durch das FBI als auch durch jüdische Gruppen. Ihre Mitgliederzahl scheint in den letzten 15 Jahren um nicht mehr als 15 % gewachsen zu sein, den Teilnehmerzahlen bei nationalen Versammlungen nach zu urteilen. Wundert es euch, wie das mattgesetzt wurde?
Viertens, als amerikanischer politischer modle mag ich die John Birch Society. Die JBS zahlt ihrer Führungsriege genug, aber nur genug, sodaß die übliche jüdische Taktik („Wir müssen bei allen Bewegungen an der Spitze sein“) der Übernahme durch Leisten aller ehrenamtlichen Arbeit dort nicht funktioniert. Die JBS hat jedoch etwas jüdische Führung, was etwas ist, das sich der Weiße Nationalismus nicht leisten kann.
Ich würde gern eine WN-Version der JBS sehen, mit einem Verbot für Juden und andere marktdominante Minderheiten und ein wenig zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Sie würde keine Leute um ein politisches Amt kandidieren lassen, sondern den weißen Widerstand auf kultureller und Gemeinschaftsbasis organisieren. Für das würde ich Tausende spenden.
Die Dinge in Amerika werden nicht das zeitnahe Desaster sein, wie viele glauben. Amerikanische Sicherheitskräfte fallen bereits vom System ab. Siehe die Organisation „Oath Keepers“, Sheriff Macks Organisation „Constitutional Sheriffs and Peace Officers“, „Veteran Intelligence Professionals For Sanity“ von 2003. Und dann gibt es die Erwähnung der Unmöglichkeit, daß das Militär einen Aufstand in den USA niederschlägt, durch den Professor des US Army War College Nathan Freier in seinem Papier „Known Unknowns“ von November 2008.
Und zuletzt wies Bob Whitaker darauf hin, daß man leicht beweisen kann, daß libertäre Aktivisten nicht an ihre eigene angebliche Philosophie des Individualismus glauben. Wenn sie Individualisten wären, wären sie nicht da draußen und würden ihre Zeit für das „Gemeinwohl“ der Verbreitung des Libertarianismus verwenden. Stattdessen würden sie ihre eigenen Unternehmen aufbauen. Vielleicht könnte man ihnen sagen, daß Familien und Nationen in Wirklichkeit nur informelle Firmen sind, mit Geschwistern und Bürgern als Aktionäre.
Bob hat einigen beachtlichen Aktivismus am Laufen. Seht euch whitakeronline.org an.
White Republican:
Phil merkt an, daß der Council of Conservative Citizens „stark infiltriert zu sein scheint, sowohl durch das FBI als auch durch jüdische Gruppen.“ Ich bin mit dieser Organisation nicht vertraut, aber ich wäre nicht überrascht, wenn das tatsächlich der Fall wäre.
Zum Thema der agents provocateurs und Informanten empfehle ich sehr, Gary T. Marx’ Artikel „Thoughts on a Neglected Category of Social Movement Participant: The Agent Provocateur and the Informant“ zu lesen (American Journal of Sociology, Band 80, No. 2, September 1974, S. 402 – 442) Dieser Artikel ist online hier zu finden:
Klicke, um auf provoca.pdf zuzugreifen
Er läßt sich ein bißchen langsam herunterladen, aber er ist das Warten wert, denn er ist voller faszinierender Fakten und Einsichten. Der Staat kann sehr gründlich darin sein, Organisationen, die er nicht mag, in Breite und Tiefe zu durchdringen und zu unterwandern. Zum Beispiel merkt Marx an: „Laut einem ehemaligen FBI-Agenten (Levine 1962) waren in den frühen 1960ern etwa 1500 der 8500 Mitglieder der American Communist Party FBI-Informanten.“ Marx erwähnt auch: „Malcolm X’s persönlicher Leibwächter, der Mann, der bei ihm Mund-zu Mund-Beatmung leistete, ein New Yorker Detective war, der seit sieben Jahren undercover gewesen war.“
Andrew Hamilton:
Danke dafür. Die meisten weißen Nationalisten sind nicht geneigt, in Begriffen praktischer Machtpolitik im wahren Leben zu denken. Das wird sich ändern müssen, bevor irgendein Fortschritt gemacht werden kann.
White Republican:
Andrew Hamilton, ich hatte erwartet, daß du Gary T. Marx’ Artikel schätzen würdest. Ich werde mir später in diesem Jahr Marx’ „Undercover: Police Surveillance in America“ (Los Angeles: University of California Press, 1989) besorgen. Ich werde mir auch die Literatur zu COINTELPRO ansehen.
Du hast definitiv recht, daß die meisten weißen Nationalisten nicht „in Begriffen praktischer Machtpolitik im wahren Leben denken“. Wir müssen größere Wachsamkeit und Umsicht im Umgang mit Infiltration und Subversion walten lassen und eine von historischem Wissen geprägte Vorstellung davon haben, was passieren kann. Daß wir nur selten konkrete Beweise für Infiltration und Subversion sehen – wie bei Hal Turner – heißt nicht, daß solche Dinge unüblich sind. Daß wir keine Verbrecher sind, heißt nicht, daß wir sicher sind, denn wir werden von einem gesetzlosen Staat regiert, und der Staat kann zu Verbrechen und zur Verschwörung zur Begehung von Verbrechen anstiften oder diese erfinden. Wir leben unter einem Regime der „Anarcho-Tyrannei“, aber wenige von uns erkennen das.
Ich würde sehr gern erleben, daß weiße Nationalisten mehr Aufmerksamkeit auf Sicherheitsangelegenheiten legen. Bruce Schneiers Arbeiten könnten in dieser Hinsicht lesenswert sein – besonders jene, die sich mit den menschlichen Aspekten der Sicherheit befassen, wie „Beyond Fear“ (2003) und „Liars and Outliers“ (2011) – obwohl er ein Jude ist. Was ich bisher von „Beyond Fear“ gelesen habe, ist recht gut.
Donar Van Holland:
Sehr überzeugender Artikel! In der Tat, warum jemandem Aufmerksamkeit und Geld schenken, der für uns von keinem effektiven Nutzen sein wird? Es ist besser, sich an die Leute zu halten, mit denen man wirklich einer Meinung ist, um der eigenen Botschaft so stark wie möglich Nachdruck zu verleihen.
Ich finde die Idee der „kaputten Schallplatte“, der ständigen Wiederholung der eigenen Botschaft, selbst wenn es einen langweilt und man sie selber satt hat, ebenfalls sehr vernünftig! So funktionieren die Dinge in der Tat! So haben uns die Firmen und die MSM gehirngewaschen, daher muß der Gegenangriff dasselbe tun.
Wir haben nicht viel Geld, aber wir haben Engagement, und die Strategie der „kaputten Schallplatte“ paßt recht gut dazu.
Jedoch, wo sollten wir das mit den Wiederholungen machen? Nicht auf unseren eigenen Webseiten, aber auf MSM-Seiten, YouTube etc. Die libertären und anti-islamischen Seiten, Nachrichtenartikel und Filme sind besonders vielversprechend. Dort sind unsere potentiellen Mitglieder zum großen Teil. Ich denke, daß die meisten Leute die Reise zum weißen Nationalismus wie ich ausgehend vom Libertarianismus und Anti-Islamismus gemacht haben.
Auf unseren eigenen Seiten sollten wir versuchen, unsere Standpunkte soviel wie möglich in neuer, origineller Aufmachung zu präsentieren. Neue Geschichten, neue Bilder, neue Romane etc. Um die Flamme für uns selbst und unsere Kameraden am Brennen zu halten, und auch um effektivere Präsentationen zu finden, mit denen wir die MSM-Seiten fluten können.
Schlußendlich frage ich mich, ob das eine gute Idee wäre: eine Beschäftigungsabteilung auf einem der weißen Foren. Weiße Nationalisten sollten nur andere weiße Nationalisten einstellen, ob für Vollzeitarbeit, einen Nebenjob, eine Dienstleistung von einer „normalen“ Firma oder sogar beim Einkaufen. So können wir unser Netzwerk stärken, unsere Kameradschaft, und unsere Anfälligkeit für wirtschaftliche Vergeltungsmaßnahmen der Juden und ihrer Kollaborateure reduzieren.
Tatsächlich müssen wir – ich hasse es, das zu sagen – so rassebewußt werden wie die Juden.
Catiline:
Ich kontaktierte A3P kurz vor der Cyber-Attacke. Ich äußerte den Wunsch, in meinem örtlichen County in der Partei mitzumachen. Ich erhielt eine Antwort, daß ein „örtlicher“ Vertreter mich kontaktieren würde. (Der „örtliche“ Vertreter sitzt zwei Bundesstaaten und etwa 500 Meilen entfernt!)
Ich schätze, meine IP-Adresse und email stehen irgendwo auf einer Liste. Irgendein Ratschlag aus dem Forum, was, falls überhaupt etwas, ich tun sollte?
Donar Van Holland:
Ich fühle mit dir. Ich hoffe, du hast eine falsche email-Adresse verwendet? Deine persönliche IP-Information wird nicht so leicht enthüllt, daher würde eine normale Aktionsgruppe kein Problem darstellen. Ermordung durch den Mossad ist ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich, nachdem du nicht wichtig genug bist. Selbst ein größerer Fisch wie David Duke wird nicht umgebracht. Für diese Ehre muß man ein Präsident wie JFK sein…
Greg Paulson:
Ich habe im Moment keine Zeit, um die anderen Kommentare zu lesen, daher wiederhole ich vielleicht, was die anderen gesagt haben, aber ich fand dies einen sehr guten Artikel. Ich war ein wenig überrascht davon, wie er geschrieben war, da dies normalerweise nicht der Stil von Counter-Currents ist, aber das stört mich überhaupt nicht. Es war in Wirklichkeit irgendwie erfrischend (für C-C). Nun, ich denke, die meisten der Artikel sollten den standardmäßigen Stil beibehalten, da er eine Latte für Respektabilität und Professionalismus legt und unserer Bewegung Glaubwürdigkeit gibt. Trotzdem hat diese Art von Artikeln ihren Platz und kann eine Menge Leute erreichen oder ansprechen; sowohl diejenigen, die den Standard-Stil langweilig finden, als auch jene, die ihn bevorzugen. Bei Texten in diesem Stil fühlen viele Menschen sich wohler, als ob sie eine Konversation führen würden.
Was den Inhalt betrifft, so stimme ich allem sehr zu und identifizierte mich trotz unseres Altersunterschieds sehr mit dem Autor. Auch ich bin ein ehemaliger Libertärer, der für Ron Paul bei seiner ursprünglichen „Money Bomb“ während seiner Kampagne von 2008 gespendet hat. Vielleicht liegt es daran, daß ich früher ein Libertardian/Paulberg war, daß ich ihn so abstoßend finde und so ausgesprochen dagegen bin. Ihr wißt, was man über Ex-Raucher sagt, niemand ist gegenüber Rauchern intoleranter als Ex-Raucher. Ich glaube, dasselbe gilt hier, obwohl ich denke, daß das Problem des „Ron Paulitus“ unter weißen Nationalisten so weitverbreitet ist, daß meine Argumente gegen den Libertarianismus und Ron Paul völlig vernünftig und rational sind.
Trainspotter:
Danke an alle, die den Artikel genossen haben.
Greg Paulson: „Trotzdem hat diese Art von Artikeln ihren Platz und kann eine Menge Leute erreichen oder ansprechen; sowohl diejenigen, die den Standard-Stil langweilig finden, als auch jene, die ihn bevorzugen. Bei Texten in diesem Stil fühlen viele Menschen sich wohler, als ob sie eine Konversation führen würden.“
Ja, er wurde eigentlich als Kommentar zu einem der Matt-Parrott-Stränge geschrieben statt als selbständiger Text, deshalb sein Konversationston und einige andere stilistische und strukturelle Dinge. Aber er enthielt schon einige wichtige Punkte, die bedenkenswert sind, wenn ich das so sagen darf, und ich bin froh, daß Greg Johnson ihn einer breiteren Leserschaft für würdig erachtete. Ganz zu schweigen davon, daß er für einen bloßen Kommentar lächerlich lang war, ein Laster, in das ich oft verfalle. Das meiste von meinem Schreiben geschieht schubweise, und oft weiß ich, daß ich eine Zeitlang keine Chance kriegen werde, irgendetwas anderes zu schreiben, daher decke ich schließlich eine Menge ab, vielleicht mehr, als ich sollte. Vielleicht sollte ich eine Signatur erstellen mit dem berühmten „Wenn ich mehr Zeit hätte, hätte ich einen kürzeren Brief geschrieben.“
Greg Paulson: „Vielleicht liegt es daran, daß ich früher ein Libertardian/Paulberg war, daß ich ihn so abstoßend finde uns so ausgesprochen dagegen bin. Ihr wißt, was man über Ex-Raucher sagt, niemand ist gegenüber Rauchern intoleranter als Ex-Raucher.“
lol
Ja, ich glaube, darin liegt eine Menge Wahrheit, obwohl ich bekennen muß, daß ich es ein wenig genieße zu sehen, wie Paul sich gut macht. Genauso wie ich es, als ich ein Libertärer war, genoß zu sehen, wie Ross Perot sich gut machte, obwohl ich nie für ihn gestimmt oder an seinem Wahlkampf mitgewirkt hätte.
Daher ist es nicht so, daß ich vehement gegen Paul bin, ich bin nur vehement dagegen, daß weiße Nationalisten Paul finanzieren. Ich anerkenne, daß er keiner von uns ist und daß jede Überlappung zufällig ist statt grundsätzlich. Er versucht letztendlich, libertäre Ideen und eine libertäre Infrastruktur aufzubauen. Die libertäre Bewegung wird die Vorteile von Pauls Wahlkampf genießen, nicht weiße Nationalisten – sofern sie nicht insgeheim dabei sind, was ziemlich irrelevant ist. Der Wahlkampf von Paul verleiht libertären Ideen Glaubwürdigkeit bei der breiten Masse, nicht Ideen der weißen Nationalisten.
Da Libertäre die Hauptnutznießer sind, sollten sie die Rechnung bezahlen, nicht wir. Das soll nicht heißen, daß wir keinen Vorteil von Pauls relativem Erfolg haben. Das haben wir. Wir dürfen nur nicht vergessen, daß er eine Bewegung aufbaut, die nicht unsere Bewegung ist.
Wenn der weiße Nationalismus sich entwickeln und wachsen soll, müssen wir ihn mit unserer Zeit und unserem Geld fördern. Libertäre nehmen gern unser Geld, um ihre Ziele zu fördern, genauso wie wir gern ihr Geld nehmen würden, um unsere Ziele zu fördern. Es ist kein Raketenwissenschaftler nötig, um herauszufinden, auf welcher Seite der Gleichung wir sein wollen, und es ist nicht die Seite, auf der wir gegenwärtig sind.
Wir dürfen das wenige, das wir haben, nicht zur Förderung der Bewegung von jemand anderem umleiten, wie sehr wir deren Wachstum auf Kosten des Status quo auch genießen mögen, und trotzdem wir von ihr das gelegentliche Wimpernklimpern bekommen – natürlich gefolgt von der unvermeidlichen Anprangerung unserer gerechten Sache als unmoralisch.
Ich bin nicht der erste, der darauf hinweist, daß dies darauf hinausläuft, wie die Schlampe an der High School behandelt zu werden. Auf diese Weise kriegt ihr eure eigene Nation nicht.
Und wir sollten wegen unserer mageren Ressourcen nicht übermäßig deprimiert sein. Allgemein gesprochen waren die Libertären vor zwanzig Jahren winzig und weitgehend pleite. Es gab Ausnahmen, wie das halbwegs gut finanzierte Cato Institute. Aber im Allgemeinen heulten wir Libertären mehr oder weniger in der Wildnis. Das war bevor das Internet in weitverbreiteten Gebrauch kam, und ich erinnere mich daran, wie hungrig ich nach libertären Kommentaren und Gedanken war. Es war herzlich wenig zu finden (wahrscheinlich der Grund dafür, daß Ron Paul ordentlich Kohle scheffeln konnte). Es ist auch nicht so, daß wir viel Bestätigung erhielten. Aber, und um nicht zu melodramatisch deswegen zu sein, wir machten weiter, ohne Ende in Sicht. Das ist es, was weiße Nationalisten tun müssen, und angesichts des Internet sind unsere fortlaufenden Kommentare weit entwickelter als das, was Libertären vor nur ein paar Jahrzehnten zur Verfügung stand.
Dann kam Ross Perot daher und schaffte es mit seinem schnöden Mammon, ein Publizitätsniveau zu gewinnen, das es ihm ermöglichte, die erste unabhängige Herausforderung um das Präsidentenamt seit Generationen auf die Beine zu stellen. Hat unsere winzige Schar von Libertären der Versuchung nachgegeben, den Laden dicht gemacht und sich hinter Perot gestellt, weil er eine Chance auf den Sieg hatte? Nix da. Wir blieben dabei und plagten uns lange und in Dunkelheit.
Aber wer hatte die größere Wirkung auf das kulturelle Klima und den ideologischen Kontext der Vereinigten Staaten? Perot oder die Libertären?
Die Antwort ist offenkundig: die Libertären. Streberhafte, sozial ungeschickte Libertäre. Perot war stinkreich und die Libertären waren pleite, Perot erhielt massig Presse, während die Libertären im Grunde keine erhielten. Und doch war es die libertäre Ideologie, die sich verbreitete, während Perot jetzt nur eine Fußnote oder eine Quizfrage ist.
Perot hat effektiv null Wirkung in der Welt der Ideen und der politischen Kultur gehabt. Sicher, er hat mehr oder weniger bewirkt, daß Clinton ’92 gewählt wurde, daher hatte er technisch gesehen eine bedeutende Wirkung auf den Wahlausgang gehabt. Aber hier sind wir zwanzig Jahre später, und ich kann mich an keine einzige Sache im Zusammenhang mit Perot erinnern außer daß er (klugerweise) gegen NAFTA war. Andererseits ist es klar, daß der Libertarianismus zu einer wichtigen und zunehmend akzeptierten politischen Philosophie gereift ist. Daß er letztendlich nicht gewinnen kann, ist nicht die Schuld libertärer Aktivisten. Sie haben ihren Job gemacht, und sie taten es, indem sie ihrer Sache treu blieben, obwohl sie pleite waren und ohne äußerliche Belohnung. Sie taten es, indem sie sich nicht ablenken ließen und die Bewegung des Anderen unterstützten, sondern indem sie an ihrer eigenen festhielten. Das sind Lektionen für uns.
* * * * * * *
Siehe auch Infiltration, Subversion und Sabotage von Baron Bodissey.
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Kommentare (14)
14 Kommentare »
[Anm. d. Ü.: Im Original schreibt Trainspotter in diesem Satz „Rand Paul“ – ob ihm da wohl die jüdische Libertären-Guruine Ayn Rand durch den Kopf gespukt hat?]
Nein, die zukünftige Kandidatur von Rand Paul ist gemeint.
Rand Paul ist Ron Pauls Sohn, ebenfalls Arzt und heute bereits Senator.
Der Apfel fällt bekanntlich nicht wit vom Stamm.
Greenspans Einflüsterin und Obamas Leitfigur Ayn Rand ergibt in dem Zusammenhang null Sinn
Kommentar von IanS — 29. April 2012 @ 18:28
Ich gebe zu dass die meisten Liberalen (vor allem wohl die jüdischen Autoren) mit unseren Ideen wenig anfangen können.
Dennoch kann ich mit Autoren wie Baader, Rand, Mises recht viel anfangen! Mir gefallen die Ideen eines “kleinen Staates”, der die Bürger nicht mit ausufernden Steuern ausraubt, sie nicht bevormunden oder erziehen will und ihnen ihre Freiheiten lässt.
Ich denke, in einem gesunden Land, in einem Deutschland, das das Land der Deutschen wäre ohne die großen Gefahren, die über uns hängen, wäre das eine herrliche Sache.
Ich denke darüber hinaus auch, das die liberale Idee funktioniert. Sie ist geradezu die Anti-utopie, welche ohne erzieherischen Impetus die natürlichen Kräfte Markt & Familie wieder fördern könnte.
Zudem gefallen mir die (bspw. in Rands Roman nett beschriebenen) Stöße gegen die Massendemokratie, die Verteidigung des Eigenen, von Werten wie Fleiß und Strebsamkeit.
Dennoch muss ich zugeben, dass diese “Philosophie der Freiheit” in einer Welt der Gefahren nicht zu gebrauchen ist. Überspitzt gesagt: Wenn der Feind die Grenze durchbrochen hat, wird kein Ruf nach der nächsten Volksversammlung ergehen, sondern vielmehr der nach einem Diktator.
Der Liberalismus ist denkbar ungeeignet, den Genozid aufzuhalten, dafür bedarf es leider anderer Mittel.
Vlt. müsste ich nochmal gründlicher “Frei zu verlieren […]” lesen, aber ich denke wirklich, dass in einer besseren Welt die Ideen des Liberalismus uns ein hohes Maß an Freiheit und Wohlstand bescheren könnten.
Kommentar von Richard — 29. April 2012 @ 18:32
oh, jetzt scheint auch mal von mir ein Kommentar im Spamfilter gelandet zu sein…
Edit DP: Ist freigegeben!
Kommentar von Richard — 29. April 2012 @ 18:36
sorry,
Ayn Rand und Obama sind natürlich konträr. Hatte das jetzt mit Ayers verwechselt.
Die Jüdin Ayn Rand hatte jedoch großen Einfluss auf Grünspan.
Der Übersetzungsfehler aus Rand Paul zu Ron Paul sollte jedoch zurück zum Original korrigiert werden.
Kommentar von IanS — 29. April 2012 @ 18:37
Danke für die Info, IanS – werde ich im Artikel gleich korrigieren!
Ich könnte mir aber vorstellen, daß Ron Paul als Libertärer bei der Namenswahl für seinen Sohn an Ayn Rand gedacht hat.
Kommentar von Deep Roots — 29. April 2012 @ 19:25
Selbst wenn Paul Präsident würde: US-Präsidenten gleichen sich wie ein Ei dem anderen, das lehrt die Erfahrung. Alle lügen sich mit schönen Worten und mit der Unterstützung ihrer jeweiligen Geldgeber bis zur erfolgreichen Wahl durch. Siehe den Einzug von Hopey-Changey ins Weiße Haus.
Danach müssen sie sich leider den “Realitäten” anpassen, der bösen Welt sozusagen, und führen Krieg. Gab es in der US-Geschichte einen Präsidenten, der keinen Krieg geführt hat?
Man sollte das Thema schnell verlassen. Denn sich weiter mit Ron Paul zu beschäftigen, heißt einem toten Gaul die Sporen geben. Zeitverschwendung, für uns in Deutschland ohne Belang, denn für uns tut ohnehin kein US-Präsident/Präsidentschaftsbewerber etwas, was nicht im Sinne seiner Auftraggeber wäre.
Die geistigen Urheber des Libertarismus (Ayn Rand, Ludwig Mises, Murray Rothbard u.v.a.) gehören zum Stamm und hatten bei der Ausarbeitung ihrer Lehren Gönner aus dem Stamm, “Förderer der Wissenschaft” sozusagen. Die Sponsoren fahren – nicht nur hier – gern zweigleisig: Nur auf die Keynesianer zu setzen, würde weitere Optionen auslassen…
((P.S. Bin neu. Kann man etwas per Mail zusenden?))
Kommentar von FreierRadikaler — 29. April 2012 @ 21:28
Und zuletzt wies Bob Whitaker darauf hin, daß man leicht beweisen kann, daß libertäre Aktivisten nicht an ihre eigene angebliche Philosophie des Individualismus glauben. Wenn sie Individualisten wären, wären sie nicht da draußen und würden ihre Zeit für das „Gemeinwohl“ der Verbreitung des Libertarianismus verwenden.
Libertäre sind besonders davon betroffen Erklärungen zwischem ihren eigenem Empfinden mit ihrer Philosophie konstruieren zu müssen. Das ist keine gewachsene Philosophie, sondern ein Laborprodukt.
Kommentar von reinigungskraft — 29. April 2012 @ 21:32
# 7 reinigungskraft
Das Argument halte ich für weniger gelungen, ließe sich doch leicht anführen, dass ebendiese libertären Aktivisten sehr wohl für egoistisch Ziele streiten würden, wenn sie bspw. dafür kämpfen, statt 70% Abgaben auf Unternehmensgewinne nur noch 10% zu zahlen.
Kommentar von Richard — 29. April 2012 @ 22:16
Richard,
ja, uneingennützig ist das natürlich nicht. Möglicherweise lohnt es sich auch richtig für Großspender, aber für den kleinen libertären Aktivisten, der mit einem Pappschild demonstrieren geht oder sich im Netz die Finger wund tippt, wäre das eine sehr uneffiziente Art sein Kapital zu vermehren. Man könnte noch begründen, dass es den Leuten Spaß macht, oder dass sie Kontakte knüpfen wollen oder dort besonders gut gleichgesinnte Frauen aufreißen können. Irgendeine Begründung kann man sich immer zurecht basteln.
Leicht zu beweisen ist also etwas übertrieben.
Kommentar von reinigungskraft — 29. April 2012 @ 23:47
[…] Trainspotter, „Argumentation gegen Ron Paul“ | Counter-Currents Publishing /* */ JS_WP_ESTORE_CURRENCY_SYMBOL = „$“; JS_WP_ESTORE_VARIATION_ADD_STRING = „+“; .recentcomments a{display:inline !important;padding:0 !important;margin:0 !important;} // Counter-Currents PublishingBooks Against Time […] Obwohl man sich seinen Weg durch all die Spinner, Lügner und Narren bahnen muß, gibt es da draußen einige verdammt feine weiße Nationalisten. Counter-Currents ist ein großartiges Beispiel dafür, was das Beste an unserer Sache ist, und es ist ein würdiger Empfänger jeglichen überzähligen Kleingelds, das euch ein Loch in die Tasche brennt.Tanzt mit demjenigen, der euch hergebracht hat.Source: http://schwertasblog.wordpress.com/2012/04/29/argumentation-gegen-ron-paul/ […]
Pingback von Trainspotter, „Argumentation gegen Ron Paul“ | Counter-Currents Publishing — 30. April 2012 @ 07:44
Leider OT, weil ich ja nicht in die ‘Taverne’ komme, diese Frage an ‘Pressefotograf’:
Habe ich da wirklich sowas wie ‘WHITE PRIDE’ auf dem T-Shirt des Herrn Poneder gelesen??? Wenn das stimmt … oh, oh – das gibt Ärger mit Mutti … Allerdings muß ich auch noch sagen, daß das erste der verlinkten Bilder zunächst nur diese Reaktion in mir hervorrief: Hat der aber eine komische Nase … irgendwie so … krumm??
Kommentar von Sir Toby — 30. April 2012 @ 09:19
@Sir Toby
Da steht schon “White Pride”, “Good night, White Pride” um genau zu sein. Das gibt also Schulterklopfen von Mutti und keine Schelte.
Kommentar von nino — 30. April 2012 @ 11:07
#2 Richard
Denke, daß die Grundideen eines Hoppes oder Baaders Reißbrettkonstrukte und im Alltagsabgleich nicht verifizierbar sind. (Was diese freilich nicht in ihrer Gänze absolut entwerten soll, sie sind aus vielen Gründen, schon zur Anregung, die Denkperspektive auch einmal zu wechseln, durchaus brauchbar.)
Meine Thesen:
I) Es gibt das Individuum der Libertären nicht. Wir sind ein Teil einer Ahnenkette, durch einen ganz spezifischen Genfundus bestimmt, durch eine ganz spezifische Geographie unserer Heimat. Wir können nur existieren, wenn wir dem Boden einer absoluten Bindung nach und nach entwachsen. Wir sind geworfen, unterliegen der Kontingens, per Zufall Kinder eines ganz bestimmten Volkes, einer ganz bestimmten Heimat und einer ganz bestimmten Tradition zu sein. Wir sind SUBJEKTE, wer “objektiv” sagt, betrügt immer.
Die Lehre des prominenten Leimener Tennisphilosophen “Ich erfinde mich alle paar Jahre wieder neu” ist eine Irrlehre.
II) Wären die Tausende, Hunderttausende oder Millionen Einzelnen alle nicht existent, gäbe es die Familien, die Clans, die Stämme, die Völker, die “Gesellschaft” und all die Traditionen, Bräuche, Sitten und Tabus innerhalb dieser auch nicht.
III) Die Wirklichkeit ist ein permanentes Oszillieren zwischen den Polen “Einzelner” und “Gruppe (Familie, Dorf- oder Stadtgemeinschaft, Volk). Ein automes Individuum – das eine Extremum – oder ein absolutes Gruppenwesen – das andere Extremum – kann es dabei niemals geben.
Kein geringerer als Hegel hat einmal angemerkt, daß die Addition von Quantitäten NICHT nach den Regeln der linearen Artithmetik erfolgt, sondern eine neue Qualität ergibt.
Auf der Ebene des Multikulturalismus heißt das: x Gelbe und y Grüne und z Blaue ergibt NICHT (x plus y plus z) “Menschen” – sondern mit Sicherheit Bürgerkrieg.
Auf der Ebene des Anarcho-/Radikallibertarismus heißt das: x “Menschen” plus y “Menschen” plus z “Menschen” ergeben Gewalt und Unfrieden und mit Sicherheit KEINE Solidarität einer weltweiten Gruppe von sieben Milliarden “Menschen” – auch keine Verbundenheit und keinen Zusammenhalt in regionalen, also geographisch begrenzten Untergruppen, deren Mitglieder ausschließlich identitätsberaubte “Menschen” sind.
Kommentar von Gottfried — 30. April 2012 @ 11:36
# nino
Ja, sorry … konnt es wirklich nicht lesen – also das was oben stand. Aber die Nase ist trotzdem krumm!
Kommentar von Sir Toby — 30. April 2012 @ 15:39
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