„Die moderne Humanität, diese Similisonne des Menschentums, ist den guten und bösen Geistern, den Höhen und Abgründen gleich weit entfernt. Ihr Weg gleicht dem eines Wanderers, den ein grauer Wolkenschirm vor den Strahlen eines unbarmherzigen Lichtes schützt und den eine staubige Landstrasse von den unterirdischen Gewässern trennt. Sie ist ein Traum, aber einer ohne Farbe und Bilder, einer der langweiligsten Träume, auf die man je verfallen ist, ein Traum, wie ihn ein Strassenbahnpassagier um drei Uhr nachmittags träumt. Sie ist eine Angelegenheit der Strassenbahnpassagiere überhaupt. Es ist unmöglich, an ihr teilzuhaben, insofern man sein Leben durch Spannung, Rang und Unterschied bestimmt, insofern man Krieger, Gläubiger oder Dichter, Mann, Weib oder Kind ist, ja schon insofern als man die fehlende halbe Flasche Sekt im Leibe hat.“

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