Obama – der hässliche Amerikaner

Die Februar-Ausgabe von COMPACT-Magazin(am Kiosk ab 2.2.) hat drei Schwerpunkte: Die Kriegstreiberei von Obama gegen Iran, ein Dossier “Die 68er und der Krieg” unter Berücksichtigung Libyen/syrien/Iran und “Der Wulff und die 70 Spekulanten”. Hier ein Auszug aus meinem Editorial:

Obama – der hässliche Amerikaner

„Yes, we can!“ war seine Parole. Alles sollte anders werden. Die Welt lag ihm zu Füßen. In Berlin jubelten ihm an der Siegessäule über hunderttausend zu. Tatsächlich war die Bush-Administration so abstoßend gewesen, dass es mit Barack Obama nur besser werden konnte, dachten wir nach seinem Wahlsieg im November 2008. Es wurde aber nicht besser. Es wurde schlimmer. Ein schwarzer Softi kann das Plündern und Morden nämlich besser Verkaufen als ein weißer Redneck. „Spreche sanft, aber bringe immer den großen Knüppel mit“, umschrieb US-Präsident Theodore Roosevelt die ewige Devise der Yankee-Außenpolitik. Wer könnte sanfter sprechen als ein Vertreter einer tatsächlich jahrhundertelang unterdrückten Minderheit?

Der hässliche Amerikaner – das waren früher die Cowboy-Typen, die Faschisten, die Kukluxklan-Männer. Mit dem demographischen Zerbröseln der weißen Vorherrschaft heuert das Große Geld, dessen Eigentümerfamilien seit Jahrhunderten dieselben sind, andere Frühstücksdirektoren an. Die neuen Charaktermasken des Imperialismus sind farbig, weiblich, schwul. „Zuerst schießen, dann fragen“ – das war das Motto der alten Verbrecher. „Totschießen und tot säuseln“ ist die Taktik ihrer Nachfolger.

Keiner säuselte besser als Obama. Was hat dieser Blender nicht alles versprochen! Er hatte kaum seine Umzugskisten im Oval Office ausgepackt, als er die Schließung von Guantanamo ankündigte. Das war zu Unrecht als Reformankündigung verstanden worden. Denn Obamas Alternative bestand darin, Terrorverdächtige nicht, wie es Bush angeordnet hatte, um die halbe Welt nach Kuba zu verschleppen, sondern an Ort und Stelle zu ermorden. Seine Wunderwaffe sind bis heute Drohnen. Von den 291 Angriffen, die die ferngesteuerten Killer-Maschinen seit 2004 flogen, fallen 236 in die Amtszeit Obamas. Bei den Attacken, vorzugsweise in Pakistan und kaltschnäuzig gegen den Willen der dortigen Regierung durchgeführt, kamen nach Recherchen des Londoner Bureau of Investigative Journalism bis Sommer 2011 zwischen 385 und 775 Zivilisten ums Leben, davon mindestens 164 Kinder.

Guantamo wurde auch nicht zugesperrt. Im Januar 2012 hat das Gefangenenlager vielmehr sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Heute sitzen dort 171 Gefangene ein (davon 12 von Anfang an), 779 Menschen sind es insgesamt im Laufe der Jahre gewesen. Man bedenke: Weniger als ein Prozent wurden eines Verbrechens angeklagt, gerade sieben Personen. Die übrigen 99 Prozent saßen hinter Gittern, ohne dass es Beweise gab, die überhaupt zur Eröffnung eines Verfahrens ausreichten. Sie wurden in Käfige gesperrt, beleidigt, gefoltert. Wer je wieder raus kam, ist heute ein Wrack. Wer bis heute noch drin ist, wird die Sonne nicht mehr wiedersehen. Und das selbe passiert in weniger bekannten „dark sites“ wie auf dem afghanischen Luftwaffenstützpunkt Bagram – nur dass man den Schergen dort noch weniger auf die Finger schauen könnte. Internierungslager nennt man das beschönigend. Reden wir doch Klartext: Das sind KZs. Zwar kein Vernichtungslager wie in Auschwitz. Aber Mussolini und Pinochet würden ihre helle Freude haben.

Damit sind wir beim bösen F-Wort. Was anderes als ein faschistisches Gesetz ist der am 31. Dezember 2011 von Obama unterzeichnete National Defense Authorization Act, der es dem Militär erlaubt, verdächtige Personen auf unbegrenzte Zeit einzukerkern, und zwar ohne Anklage? Das darf auf Ausländer wie auf US-Bürger gleichermaßen angewendet werden. Damit werden die Menschenrechte der amerikanischen Verfassung, die Bill of Rights, die jahrhundertealte Schutzakte Habeas Corpus für nichtig erklärt.(gekürzt)

(Weiterlesen in der Printausgabe COMPACT 2/2012. Hier bestellen oder abonnieren)

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77 Kommentare»
saito hat @ Januar 30, 2012 um 11:31 geschrieben
Spätestens als bekannt wurde, daß Obama mehr Geld in der Wahlkampfkasse hatte als McCain, sollte doch jeder stutzig geworden sein. Und tatsächlich ist dann aus dem “change, we can” auch nichts geworden.
Und in der Tat war/ist Obama nichts als die neue Maske auf dem
Gesicht des altbekannten US-Imperialismus.

mit freundlichen Grüßen

Toringo hat @ Januar 30, 2012 um 11:31 geschrieben
J. E.: “In Berlin jubelten ihm an der Siegessäule über hunderttausend zu.”

An dem Tag war ich gerade in meinem Urlaubshotel angekommen, als die Live-Übertragung der Rede begann. Ich habe genau zugehört. Jubel der verblödeten Masse (wie damals im Sportpalast?), die nicht wirklich zugehört hat. Geschickt in die Rede eingebaut fordert Obama nämlich eine deutlichere Kriegsbeteiligung von Deutschland. Wenn es irgendwo den Text der Rede gibt, sollte man ihn kritisch durchlesen.

P.S. Soeben ist das neue Compact mit der Post angekommen. Da freue ich mich.

Dr. Gunther Kümel hat @ Januar 30, 2012 um 11:45 geschrieben
Ja, es ist schlimmer geworden. Es gibt haufenweise Belege dafür.
Aber wieso geht der Trend der US-politik denn so gesteuert immer weiter in Richtung faschistischer Polizeistaat und despotischer Ausbeuterherrschaft in einem immer wieder erweiterten Imperium von Vasallen? Wer steht hinter dieser Entwicklung in Richtung totaler Kontrolle der ganzen Welt? Hinter der NWO-Agenda?

Es wird immer klarer, daß Obama nicht der Mächtige ist, der die Dinge vorantreibt, sondern eher ein Instrument, ein Getriebener, ein durch Erpressung Gefügiger. Und wer auch immer die Hand im Spiel hat, es scheint, das Instrument wird nicht mehr gebraucht

Schon hat eine US-Zeitschrift ganz offen eine Aufforderung an Netajahu veröffentlicht, dieser solle doch ein Mossad-Team zur Ermordung Obamas schicken, der Vizepräsident (Herr BIDEN!) sei wohl den Interessen Israels gewogener.

Das immer verzweifelter werdende Bemühen Obamas, die offensichtlich begründeten Angriffe der “Birther” abzuwehren, zeigt, daß die Schattenregierung die Marionette satt hat.
Gegenwärtig läuft ein veritables Gerichtsverfahren vor einem Gericht in Atlanta Georgia, wo offiziell alle Belege für Obamas Betrug mit der Staatsbürgerschaft vorgetragen werden. Das wäre nicht möglich, wenn es von den Mächtigen nicht so gewollt wäre.

Schneeberger Jan hat @ Januar 30, 2012 um 11:48 geschrieben
Zur Verteidigung des Petrodollars werden eben alle Register gezogen.
Zum näheren Verständnis des Zusammenhangs Petrodollar und Iran ist folgender Artikel äusserst empfehlenswert:
http://www.financialsense.com/contributors/marin-katusa/petrodollar-iran-gold-what-you-need-to-know

Joachim Bullinger hat @ Januar 30, 2012 um 15:00 geschrieben
Yes, we can! Oops… we could… if the master would. But he doesn’t want us to do what we can. Sorry.

Never mind, we can. Yes, we can! We can, but we don’t want to! Because we’re the good guys and not the bad ones.

prince charming hat @ Januar 30, 2012 um 21:10 geschrieben
ich werd ab jetzt lieber wieder kommunist::
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-78004.html

wow!!
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,811849,00.html

me. hat @ Januar 30, 2012 um 23:00 geschrieben
prince charming, das Oval Office kannst du dir dann aber abschminken

Nonkonformer hat @ Januar 31, 2012 um 00:39 geschrieben
@prince charming: so hübsch ich sie auch finde ihr Nasenring
ist mehr als entbehrlich, entstellt sie!
Wegen ihr würde ich aber auch nicht Kommunist, dazu kenne ich meinen Vornamensvetter Marx Karl zu gut, die junge Chilenin kennt natürlich Michael Voslenskys “Götter der
Nomenklatura” oder den Band des gleichnamigen Autors über den etwa 1000 Briefe umfassenden Briefwechsel zwischen Marx
und Engels nicht, sonst würde sie und viele hier auch keinen Gedanken über “Kommunistsein” verschwenden!
JE: ich bin auch Compact-Abonnent, also was soll die Streichung meiner Beiträge!

Joachim Bullinger hat @ Januar 31, 2012 um 03:50 geschrieben
prince charming Januar 30, 2012 at 21:10

ich werd ab jetzt lieber wieder kommunist::
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-78004.html

wow!!

Das wird so leider nix, mein Prinz. Solche Frauen verlieben sich in ihre Feinde. Die eigenen Gefolgsleute nehmen sie nur als gender gemainstreamte, asexuelle Luschen wahr.

Föhnix hat @ Januar 31, 2012 um 07:22 geschrieben
@ Toringo

“… Ich habe genau zugehört. Jubel der verblödeten Masse (wie damals im Sportpalast?), die nicht wirklich zugehört hat. Geschickt in die Rede eingebaut fordert Obama nämlich eine deutlichere Kriegsbeteiligung von Deutschland. …”

Es ist zwar blöd, dass man immer wieder solche Vergleiche bemühen muss, aber das stimmt einfach – leider. Mir ging es genauso. Ich wunderte mich, dass keiner wirklich zuhörte. Alle waren so von dem Hype benebelt, dass Obama wohl sogar offen zum Krieg hätte aufrufen können (natürlich nicht mit so einer Formulierung wie 1943), die Massen hätten wohl trotzdem gejubelt.

Damals (2008) wie heute spielten die Medien eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, gezielt bestimmte Stimmungen zu erzeugen – egal ob die Parole “Yes we can” lautet, oder “Wulff muss weg”, “Gaddafi muss weg”, “Assad muss weg”, “Ahmadinedschad muss weg” oder “Angie ist die Beste”.

Wegen dieser Schlüsselrolle ist für mich das Wichtigste an Compact die pure Tatsache, dass sich die Zeitschrift dem Mainstream-Meinungsdiktat widersetzt. Ich gebe zu, in einigen wenigen Fällen an eine Kündigung gedacht zu haben, aber inzwischen bin ich mir sicher, dass mein Abo bald ins zweite Jahr gehen wird.

Als ich das neue Heft gestern aus dem Briefkasten holte, gefiel mir die Titelseite gleich besonders gut. Neben gelungenen sloganhaften Titeln (z.B. “Wie die 68er lernten, die Bombe zu lieben”) ist da die optisch geschickte dargestellte Entzauberung von Obamas Charisma. Dieses muss man nur in einen anderen Kontext stellen (Zerstörung statt jubelnder Massen) und schon offenbart sich ein geradezu dämonischer Ausdruck. Vielleicht öffnet das einigen Kioskbesuchern die Augen…

J. Fischer hat @ Januar 31, 2012 um 08:51 geschrieben
@ prince charming
Aber eine rote Nase macht doch noch lange keine Kommunisten!? Oder war nicht Bild 7 gemeint?

Dr. Gunther Kümel hat @ Januar 31, 2012 um 10:31 geschrieben
Der gemäßigte Joachim Fernau in HALLELUJAH (in der brd zugelassenes Buch):

„Verliert kein Mitleid!
Ich sage: Haßt, was da über uns kommt! Wenn ich das sage, mache ich nicht in Wahrheit Platz für die Liebe?

Deshalb, aus Liebe zu dem, wonach wir hungern und was man kaputtgemacht hat, deshalb sage ich:
Haßt! Die Liebe ist machtlos geworden.

Dort drüben, jenseits des Ozeans, steht der Schuldige!“

juergenelsaesser hat @ Januar 31, 2012 um 12:29 geschrieben
Nonkonformer: Bin grad auf Reisen, kann nicht alles freischalten, wird nachgeholt…

Kant hat @ Januar 31, 2012 um 16:19 geschrieben
Das Editorial der neuen Compact ist klasse, da passt alles, inhaltlich und stilistisch! Kompliment an einen JE, wie ich ihn von früher kenne. Weiterhin gutes Gelingen und viel Erfolg beim Aufbau einer kritischen Sichtweise gegen den Mainstream!

prince charming hat @ Januar 31, 2012 um 17:57 geschrieben
J.Fischer
bild 7 war NICHT gemeint.

Joachim Bullinger
guter tipp, venceremos

Föhnix hat @ Februar 1, 2012 um 08:35 geschrieben
@ me.

Diese im Video gezeigten Nackt-Feminstinnen der ukrainischen Gruppe “Femen” treten (inzwischen geradezu professionell) mal ziemlich durchgeknallt, mal extrem pro-westlich auf. Dass sie durch westliche Meinungsmanipulatoren vom Schlage eines Soros unterstützt werden, hatte ich schon länger vermutet, da sie immer extrem pro Juschtschenko/Tymoschenko und antirussisch auftraten.

Pravda.ru hat jetzt tatsächlich berichtet, dass die Nacktschnecken aus den den USA finanziert werden.

Vicious Ukrainian feminists work against USA’s enemies

http://english.pravda.ru/society/stories/04-01-2012/120150-feminists_femen-0/

Bruno hat @ Februar 2, 2012 um 12:36 geschrieben
@wieder zum Thema USA:
Es scheint, als wäre aus der Tendenz Realität, aus dem Konjunktiv ein Indikativ geworden: USA werden in den Faschismus hineingezerrt, in eine Wallstreet/Pentagon-Diktatur.
Dieser Staat hat auf deutschem Boden noch zigtausend
Soldaten stationiert (40000, keineAhnung)?). Angenommen,
die gesellschaftliche Entwicklung geht bei uns in eine gegenläufige Richtung, würden sie uns dann mit ihrem Milität vor einem “Irrtum” bewahren wollen, so wie anno 73 in Chile.
Wenn bei uns der Trend Richtung EudSSR/4.Reich (sucht euch was aus) ungebrochen bleibt, wie wird sich dann das Verhältnis der beiden konkurrierenden aber auch kooperierenden Machtblöcke gestalten? … vor allem in Bezug auf den Rivalen Russland sowie die neuen Großmächte China, Indien, Brasilien?

chicano hat @ Februar 2, 2012 um 21:58 geschrieben
@ bruno

deutschland war jahrzehnte das schlachfeld amerikas, mit den auf russland gerichteten atombomben von deutschen boden aus. und so wird das auch bleiben. heute kam die meldung über den ticker, dass das hauptquartier des raketenabwehrschildes (einkreisung russlands) der nato in der brd stationiert werden wird.

wir müssen die amis endlich abschütteln und wir müssen uns für einen kerneuro durchsetzen, denn deutschland allein gestellt, ist weder stark genug, um den russen auf augenhöhe begegnen zu können, noch ein monäteres und strategisches gleichgewicht als dritte kraft (das kann und muss europa sein!) darstellen zu können.

leider scheint es nur freunde des brüsseler eu-kartells zu geben oder eben freunde der deutschen alleingang-variante. beides führt über kurz oder lang in mehr als düstere zeiten.

J. Fischer hat @ Februar 2, 2012 um 22:15 geschrieben
Ein allerübelster Artikel in der heutigen F.A.Z. (Feuilleton) mit dem direkten Aufruf zur willkürlichen Internetzensur:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kolumne-silicon-demokratie-impfung-der-idioten-11634232.html .
Dem sollte entschieden widersprochen werden!

J. Fischer hat @ Februar 3, 2012 um 12:17 geschrieben
@ Chicano
Die USA brauchen wieder einen James Monroe. Alle Bewegungen in eine solche Richtung sollten daher unterstützt werden. Leider droht aber viel eher das Um-sich-schlagen eines fallenden Riesen. Wie schön wäre es, wenn wir ihm beruhigend die Arme festhalten und all sein Kriegs- und Finanzspielzeug wegnehmen könnten: “Ganz ruhig. Das ist nicht gut für Dich.” Aber wir nehmen’s es ja nicht “dem” Amerikaner weg, dem Nachfahren mutiger Siedler, in Europa politisch verfolgter, entwurzelter Sklaven aus Schwarzafrika weg – sondern einer kleinen, verbrecherischen Clique und dem Heer von ihnen verdummter Heloten. Vor Rußland fürchte ich mich kein Stück, solange es nicht fremdbestimmt ist.

chicano hat @ Februar 3, 2012 um 18:10 geschrieben
@ j. fischer

auch wenn sie sich nicht den russen fürchten. ich wäre sehr für ein verteidigungsfähiges deutschland und europa, incl. aller abschreckungsmaßnahmen, über die auch andere (super)mächte verfügen. die zeiten ändern sich, der wind des wandels weht wie nie um die welt und niemand kann mehr sagen, wo und an welchem rande des abgrundes wir uns morgen befinden.

man sollte auf gleicher augenhöhe begegnen können und dazu gehört in dieser welt eben (leider) verteidigungsfähigkeit. unser land aber könnte inzwischen von einer abgehalfterten spezialeinheit kalt gestellt werden.

J. Fischer hat @ Februar 3, 2012 um 20:22 geschrieben
@ chicano
Zustimmung. Ausnahme: “… incl. aller abschreckungsmaßnahmen”. Ich lehne ABC-Waffen kategorisch(!) ab und bin da – sorry – auch zu keiner Diskussion bereit. Statt ‘Verteidigungsfähigkeit’ bevorzuge ich übrigens ‘Wehrhaftigkeit’ – klingt für mich schlichtweg schöner und mehr aus der Basis heraus. Dazu gehört alleine schon ein bestimmtes Körpergefühl, Haltung und Bereitschaft. Und was die “abgehalfterte Spezialeinheit” anbetrifft: Zuversicht, Chicano. Da schlummern ungeahnte Kräfte. Noch hat der Hahn nicht dreimal gekräht.
Sobald aber ein Gegner anfängt, den ABC Dreck einzusetzen: Spieß und Pieke an die Eiche lehnen und nach Hause gehen. Unsere Buchenhaine und Lindenplätze brauchen wir unverseucht.
(Ich glaube übrigens, da hat auch Saddam Hussein seinen Soldaten gesagt: Jungs, wenn die Amis voll leslegen – geht nach Hause und laßt euch nicht DU verstrahlen oder von Bulldozern zuschütten).
Die Russen sind m.E. z.Zt. nicht imperialistisch / panslawistisch gepolt [gePOLT ist gut ] und daher höchstens eine Gefahr, wenn der Bär in die Ecke getrieben wird.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 4, 2012 um 11:11 geschrieben
@ Fischer

Die Diskussion beruht auf der Fiktion, daß die brd tun und lassen könnte, was sie für nötig hält. Tatsächlich ist sie natürlich nicht souverän und alle wissen es, außer manchen Deutschen. Die “Schattenregierung” würde natürlich niemals zulassen, daß die brd ABC-Waffen entwickelt.

Aber davon abgesehen, der Besitz von ABC-Waffen SCHÜTZT
vor ABC der Feinde. Atomkriege werden nicht geführt, sondern es gibt eine Art “Atomschach”. Beide Seiten kalkulieren, was passieren würde, wenn… Natürlich ist das saugefährlich, denn wer garantiert schon, daß sich die Militärs nicht verkalkulieren.
Aber wer ABC NICHT hat, hat auf der Weltbühne überhaupt nichts zu melden und wird gnadenlos über den Tisch gezogen, ausgebeutet.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 4, 2012 um 12:34 geschrieben
Es scheint, daß der allerbeste Freund und Sponsor (brd) nicht nur die Zweitschlagskapazität (Atom-U-Boote) inszeniert hat, sondern auch die Erstschlagskapazität

http://www.kominform.at/article.php/2008101023471245/print

J. Fischer hat @ Februar 4, 2012 um 14:12 geschrieben
@ Dr. Gunther Kümel
Ich bleibe da anderer Meinung und will auch kundtun warum: Meiner Meinung nach gab es nie wirklich eine echte Konfrontation Nato – Warschauer Pakt. Vielmehr war die Sowjetunion ein Langzeitprojekt jener, die Sie als Schattenregierung bezeichnen. Als man letzten Endes zum Schluß kam, daß die Schaffung des “Neuen Menschen” so nicht funktioniert und als es einfach zu teuer wurde – und seit plötzlich der Islam drohte, die Spielwiese aufzurollen, ließ man das Projekt sausen, verscherbelte die Reste des Vermögens an internationalistische Oligarchen und installierte eine Trunkenbold-Marionettenregierung. Alles andere im Kalten Krieg waren “Pawns in the Game”, Bauern auf dem Schachfeld.
Und zu den ABC-Waffen: Wohin haben die denn gezielt?
Nein, der Besitz von ABC-Waffen schützt nie und nimmer vor einem Feind, der Sie bereits eingesetzt hat und das noch heute feiert und rechtfertigt. Sie schützen nicht vor einem Feind, der ABC-Tests an eigenen Truppen und an der eigenen Bevölkerung durchgeführt hat. Sie schützen nicht vor einem Feind, in dessen kranken Hirnen Genwaffen entstehen. Sie schützen nicht vor einem Feind, dem die weltweite Verdummung des Schlachtviehs Mensch recht ist, solange der Sklave billig bleibt. Nein, ABC-Waffen sind Teufelszeug. Und ich wollte jeden umarmen, der seine Um- und Mitwelt so sehr liebt, daß er sich nie so an ihr versündigen könnte, alleine den Einsatz – und sei es Vergeltung (der ich als urwüchsiger Nordmensch sicher nicht per se abhold bin) wegen – zu denken. Laßt uns davon sauber bleiben und die ewige Gewissheit in uns tragen, daß jene, die ihre Arsenale bis über den Rand mit dem Zeug auffüllten, irgendwann von der Natur ausgekotzt werden, gegen die sie sich in ihrer perversen Lust seit viel zu langer Zeit stellen.

J. Fischer hat @ Februar 4, 2012 um 14:26 geschrieben
Ergänzend: Mir wäre im Übrigen überaus lieb, wenn wir auf der Weltbühne, wo jene den roten Teppich bevölkern, nicht anzutreffen sind. Laßt sie doch auf ihrem Narrenschiff mit Humba Tätaräh untergehen. Wir retten unterdessen die von ihnen gerammten Flüchtlingskähne und sammeln die Einhandsegler.
‘Die Weltbühne’ ist damals wie heute ein verrotteter Haufen.

chicano hat @ Februar 4, 2012 um 15:55 geschrieben
@ j. fischer

“Nein, ABC-Waffen sind Teufelszeug.”

wenn sie es so sehen wollen, ok. aber dann sind definitiv alle waffen teufelszeug. sie bringen leid und verderben, allesamt. aber sie schützen eben mitunter auch.

entscheiden sie sich, entweder sind sie ein krieger mit waffe oder einer ohne waffe, also direkt die bergpredigt umsetzend und damit der größtmögliche held in meinen augen

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 4, 2012 um 17:05 geschrieben
NWO und die Bevölkerungsreduktion:
Herr Foreman, ein ehemaliges Vorstandsmitglied der Sierra Club, und der Nature Conservancy, erklärte: “Meine drei wichtigsten Ziele wären, die menschliche Bevölkerung auf etwa 100 Millionen weltweit zu reduzieren, die Industrie-Infrastruktur zu zerstören und Wildnis, mit der vollen Ergänzung von Arten, wieder auf der ganzen Welt zu sehen.” Das ist eine etwas grössere Reduktion der Menschheit als die liberaleren Georgia Guidestones raten, die mit dem Überleben von 500 Mio. Menschen in dieser irdischen NWO-Hölle zufrieden sein würden.

J. Fischer hat @ Februar 4, 2012 um 18:49 geschrieben
@ Chicano
Waffe ist nicht gleich Waffe. Ich hielte eher mit denen, die sich zum Treffen der Treffen auf dem Feld zwischen den beiden Hügel verabredeten, als mit denen, die Brunnen vergiften. Wehrhaftigkeit hat nichts mit ABC-Waffen zu tun. Verteidigungsbereitschaft nichts mit Overkills. ABC Waffen wohnt der Geist Samsons inne, nicht der Bergpredigt inne.
Sei’s drum: Ein ordentlicher Eschenspeer in der Faust, mit ein paar eingeritzten Gesetzen – das ist allemale eine gute Alternative zum ABC der Götterdämmerung.

J. Fischer hat @ Februar 4, 2012 um 18:58 geschrieben
@ Chicano
Nachtrag zum Thema Wehrhaftigkeit:
….

Joachim Bullinger hat @ Februar 5, 2012 um 03:59 geschrieben
@ J. Fischer
@ Chicano

Das Problem ist halt, daß nach der Spieltheorie derjenige verliert, der fair bleibt, wenn der Andere unfair wird. Und da ist es eben manchmal besser zu verlieren.

Es ist nicht gut, Unrecht leiden zu müssen. Aber es ist um Zehnerpotenzen besser, als Unrecht zu tun.

J. Fischer hat @ Februar 5, 2012 um 14:49 geschrieben
@ Joachim Bullinger
Ja, er holt uns immer wieder ein, der gute alte Kant…
Ein Blick zurück: Im frühen 14.Jh wurde die Stadt Kafa (heute Feodossija, Krim), eine genuesische Handelsniederlassung von der Goldenen Horde (Mongolen) belagert. Bei den belagernden Mongolen wütete die Pest. Diese schossen mit Katapulten die Biowaffe “tartarische Pestleiche” über die Mauern der Stadt. Die Pest wütete nun auch hier. Infizierte Flüchtlinge aus der Stadt brachten auf dem Seewege die Pest ins südliche Italien. Wenige Jahrzehnte später waren 30 – 50 der Europäer vom Schwarzen Tod hinweggerafft. Der Bevölkerungsstand in Mitteleuropa hatte sich erst zu Beginn des 17. Jh wieder erhohlt – bis der dreißigjährige Krieg wiederum 30 -50% der Deutschen hinwegmordete (Haupttodesursache: Pest, vor Hunger und direkter Gewalt). Erst im beginnenden 19. Jh waren diese Bevölkerungsverluste wieder wettgemacht.
Und ausgerechnet wir beteiligen uns an Kriegen, bei denen ganzen Landstriche durch den Einsatz von DU-Munition verseucht werden. Und zwar nicht auf Seiten der Verteidiger, sondern auf Seiten der Schänder.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 5, 2012 um 15:27 geschrieben
@ Fischer

Es sind nicht “wir”, die an den Raubkriegen der USA und deren “Schattenregierung” teilnehmen!

Es ist die brd und ihre Vasallenmannschaft.

Dagegen würde nur helfen, wenn eines Tages ausreichend viele Menschen dies alles mitbekommen haben, und aus ihren Türen treten und einfach bloß laut sagen: “NEIN!!”
“Dieses System wollen wir nicht länger!”

Gegen eine Million Demonstranten ist kein Kraut gewachsen, da ist auch keine “chinesische Lösung” mehr durchführbar. Selbst Atommächte ziehen da den Kürzeren. Die Mitteldeutschen 1989 haben es uns vorgemacht. Und auch die Taktik, die das System in Libyen angewendet hat, würde nicht mehr wirken, wenn die Leute informiert genug sind, um sie zu durchschauen.

Es kommt also darauf an, Information zu verbreiten, über DU, über die Machenschaften der Schattenregierung, über die Hohlheit des Anspruches der Vasallen, eine “Demokratie” zu bieten, über die Kriege, die das System gegen uns führt, über alle Geschichtsmythen (ich nenne hier nur 9/11), über die Ausbeutung durch das Geld- und Kreditsystem, über den Banken-Betrug, über die (teure!) Klimalüge, über die geplante Bevölkerungsreduktion, über die zerstörung der Kulturen… (lange Liste).

Information ist eine Waffe, es ist unsere letzte und einzige.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 5, 2012 um 16:09 geschrieben
Ein Thema, das dringend der Aufklärung bedarf, ist die Wirklichkeit der Immigrationspolitik der Vasallentruppe.

http://www.economist.com/node/21543532

Der Londoner “Economist” berichtet, im Durchschnitt ALLER Londoner sei die Geburtenrate in wenigen Jahren um gigantische 25%-40% gestiegen. Ursache seien die sog. “ethnischen Minderheiten”,die bis zu drei Viertel der Neugeborenen stellen, nicht die einheimischen Engländer.

Am höchsten ist das Wachstum im Stadtteil Barking and Dagenham, wo die Bevölkerungsstatistik 11 % Schwarze – größtenteils Nigerianer – ausweist. Diese Bevölkerungsgruppe ist seit 2001 um 70 % gewachsen. Auch die aus Bangladesch stammende, meist muslimische Bevölkerung wächst dort rasant. Seit 2001 hat sie sich mehr als verdreifacht. Jetzt greifen die Behörden zu Notmaßnahmen, sie geben sich “überrascht”!

Hierzulande ist das Thema tabu: “Interessant ist immer genau das, worüber sie Dir verbieten, zu reden”.
Selbstverständlich wurden die Demographen von dieser Entwicklung nicht überrascht, weder in GB noch in der brd.
Es ist haargenau die demographische Entwicklung, die Prof. Dr. Herwig Birg bereits 1985, überall publiziert hat, auch in populärwissenschaftlichen Magazinen wie “Spektrum”.

J. Fischer hat @ Februar 6, 2012 um 09:28 geschrieben
@ Dr. Kümel
“Es sind nicht „wir“, die an den Raubkriegen der USA und deren „Schattenregierung“ teilnehmen!”
Stimmt, und doch gehöre ich zu der Schicksalsgemeinschaft der Deutschen, die wir zulassen, daß in unserem Namen, quasi “i.V.” die fortwährenden Verbrechen geschehen. Und da wir die liebenswürdige Eigenschaft haben, uns als kollektiv jeden Schuh anzuziehen, statt damit zu werfen (ich könnte jauchzen, ob dieser spontan eingefallenen Metapher), wird es uns selbst nicht reichen, den Pontius Pilatus zu machen. Vielleicht eine Frage unseres Gemüts.
“Information ist eine Waffe, es ist unsere letzte und einzige.”
Dem Stimme ich nicht ganz zu. Es ist EINE Waffe, nennen wir’s das ‘primäre Waffensystem’. Zornesmut ist auch eine Waffe. Denn, wer die Wahrheit sagt, braucht nicht nur ein schnelles Pferd, sondern auch eine heldische Brust.
Zum Thema: Migration
Migrationspolitik ist eine uralte Waffe der Menschheit. Eine unendliche Anzahl Völker wurde ausgerottet, indem die Männer erschlagen, die Frauen als Sklaven verkauft wurden. Oder man siedelte bewußt ledige Männer an, um das Volk zu durchmischen. Dahinter steckt die Erkenntnis, daß der Widerstandsgeist in den Völkern umso größer ist, wenn das Volk einen gesunden, fertilen Organismus darstellt. Diese Erkenntnis ist tausende von Jahren alt und in der Menschheit verbreitet.Sehr beliebt ist aber auch, dem einen Volk die gesunden und wachen(!) zu entziehen – zurück bleiben die, die wir bei uns früher als “die Fußkranken der Völkerwanderung” bezeichnet haben. Sagen wir so: die etwas gemütlicheren, unterwürfigeren Geister. Nennen wir’s die partielle XY-Chromosomenpaarträger-EMIgration. Aus Sicht der Volkskörper, in die diese emigration IMMIgriert ist das entweder eine Bedrohung oder befruchtend-erneuernde Auffrischung. Zweiteres sagen die Kapitalisten, denn es sind junge billige Arbeitskräfte. Und diese setzen zusätzlich wunderbar die Löhne bei den Eingeborenen unter Druck. Die Nebeneffekte: Unruhe, Ablenkung, Zersplitterung werden dabei genüßlich von denen, die Sie ‘Schattenregierung ‘ nennen abgeschöpft, die damit wiederum ihr ganz eigenes, zahlensymbolisches Süppchen kochen. Und damit ist die unheilige Allianz Politik-Kapital-Massenmedien (die 3-seitige Medaille) perfekt.
Was bleibt: Wehrhafte Wachsamkeit und Identität, mit den Waffen Information und Zornesmut. Ach ja – und Lebenswillen als ethnischer Organismus.
P.S. oben genannte ‘Bedrohung’ besteht insbesondere dann, wenn es keine ‘heldische Brust’ mehr gibt, an die sich autochtone XX-Chromosomenpaarträger anschmiegen können.

Bruno hat @ Februar 6, 2012 um 19:06 geschrieben
@Fischer: Zornesmut, in Ordnung (interessantes Wort).
Aber “heldische Brust”?? Tut’s nicht einfach Mut, Zivilcourage,
Selbstachtung u. dergl.?
Das “Heldentum” haben die Deutschen (und wohl auch die
anderen europ. Nationen) doch sehr zu Recht, nach allen
Exzessen, überwunden oder sagen wir: ausgeschwitzt.

J. Fischer hat @ Februar 6, 2012 um 21:44 geschrieben
@ Bruno : Das letzte Wort macht mich gruseln. Auschwitz ist der Antagonismus von Heldentum. Heldentum wird mit Bedacht versucht weg zu re-educationing. Aber ohne Heldentum, verbunden mit Pflichterfüllung bis zur Selbstaufgabe, wäre Auschwitz nicht befreit worden. Ich wünschte mir nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt mehr Heroismus. Aber nur solchen, der nicht einer fremden Angelegenheit unbewußt dienstbar, sondern nur der eigenen guten Sache verbunden ist. Mir ist der Idealismus dieses Denkens bewußt, welches ich allerdings keineswegs für weltfremd oder utopistisch erachte, sondern der mir ein Stück Hoffnung gibt, welche ein optimistisches Menschenbild rechtfertigen will. Was einem Konservativen wie mir sicher nicht leicht ist.

J. Fischer hat @ Februar 6, 2012 um 21:53 geschrieben
@ Bruno – Nachtrag: Ich gebe Ihnen aber ausdücklich recht: “Mut, Zivilcourage, Selbstachtung u. dergl.” tun’s definitiv auch…

chicano hat @ Februar 6, 2012 um 23:07 geschrieben
es gibt so viel mut, hier und überall. es stellen sich menschen dem elend kranker mitmenschen und pflegen diese im angesicht des verfalls und der schmerzen. es werden noch immer kinder geboren, in diese welt! welch mutige eltern. es wird so vieles getan, dass mut erfordert, man muss nur die augen öffnen.

auch der mut, der nötig ist in die bresche zu springen und sich den knüppeln, gewehrkolben und folterkellern auszusetzen, auch dieser mut ist nicht so rar, überall auf der welt weinen mütter, väter, töchter, söhne um die mutigen geliebten, die es wagten die wahrheit zu sagen, zu demonstieren und aufzubegehren.

es ist gerade der anstand und die große moralische kraft, die die guten hindert, den bösen ins gesicht zu schlagen und sie dorthin zu treiben, wo sie hingehören: in die geschlossenen anstalten, wo gefährliche psychopathen in frieden leben sollten, ohne die möglichkeit zu haben, den menschen die hölle auf erden zu bereiten.

auch in diesem land ist das potential des anstands, des mutes und der leidensbereitschaft gigantisch, noch immer und es ist (so hoffe ich) nur eine frage der zeit, wann sich bahn bricht, was so lange gährte. leider sehe ich keine politische kraft heraufdämmern, die das moralische und menschliche rückgrat hat und bereit steht, um in diesem augenblick den rohen kräften bahn und form zu geben, für eine bessere zeit….nur trittbrettfahrer und möchtegernemporkömmlinge, die von wirren und brüchen profitieren wollen…..keine die sich aufopfern wollen für eine zukunft der nach ihnen kommenden.

J. Fischer hat @ Februar 7, 2012 um 08:57 geschrieben
@ Chicano
Ich möchte alles unterstreichen, nur im letzten Punkt, dem pessimistischen Resümee – so angebracht es auch ist – eine etwas andere Nuance einbringen: es ist nicht die politische Kraft, die bereitstehen muß, sondern die gärenden, in gleichsam ungerichteter Appetenz (Hommage an K. Lorenz) harrenden oder schweifenden Kräfte in der Bevölkerung suchen sich – im besten Falle – ein Leitbild, eine Leitfigur, von der sie meinen / fühlen, daß sie am besten das formuliert, was gilt. Das wäre im allerbesten Sinne des Wortes eine populistische Kraft. Aber bei aller Sehnsucht nach Frische und Unbelastetheit: Das Gebot der Stunde ist der Pragmatismus. Und der gebietet: Überleben kann dieser kanalisiert-gebündelte ‘Volkeswille’ nur, wenn mit allen Wassern gewaschene Medienprofis und durch die Mühlen der Parteipolitik rundgeschliffene Politprofis mit eingebunden sind. So haben es alle kraftvollen, revolutionären Bewegungen gemacht.

chicano hat @ Februar 7, 2012 um 17:43 geschrieben
@ j. fischer

“Überleben kann dieser kanalisiert-gebündelte ‘Volkeswille’ nur, wenn mit allen Wassern gewaschene Medienprofis und durch die Mühlen der Parteipolitik rundgeschliffene Politprofis mit eingebunden sind. So haben es alle kraftvollen, revolutionären Bewegungen gemacht.”

überleben….nur durch……

wenn sies genau lesen, werden sie sehen, es ist ein widerspruch in sich, definitiv.

etwas neues muss her, die alten konzepte greifen nicht mehr. eine neue vision, ein neuer mensch würde ich fast sagen, sonst ists zappenduster mit kleinem aufschub.

J. Fischer hat @ Februar 7, 2012 um 18:34 geschrieben
@ chicano
Weil von diesen kraftvollen, revolutionären Bewegungen letztlich doch keine ‘überlebt’ hat? Doch, ein paar schon – weltgeschichtlich betrachtet. Und ich meine da nicht nur den Medienprofi Saulus.
An den neuen Menschen mag ich nicht glauben, wir hatten’s ja schon. Ich komme da eher vom anderen Ende her und bejahe die Biologie und Genese des Menschen – und versuche sein Handeln und Unterlassen zunächst aus seiner Natur zu erklären. Evolutionsforscher vermuten z.B., daß der Mensch seinen größten evolutionären Schritt gemacht hat, als er kurz vor der totalen Ausrottung stand: Als vor 74.000 Jahren der Toba ausbrach und die Menschheit auf weltweit weniger als 10.000 Individuen reduziert wurde, entwickelte der Mensch sein ausgeprägtes Sozialverhalten, kümmerte sich in den Sippen um Kranke, Schwache und Alte. Wahrscheinlicher Grund: jedes Individuum war wichtig, überlebensnotwendig für den Schutz und die Aufzucht der wenigen Kinder. ‘Entwickelte’ heißt dabei (klammern wir den unwahrscheinlichen Lamarckismus aus): Nur die überlebten, die sozial waren. Gleichsam “survival of the socially fittest”. Danach machte der Mensch seine galoppierend ‘raschen’ Fortschritte.

Bruno hat @ Februar 7, 2012 um 21:06 geschrieben
@J.Fischer: Das Ereignis Toba-Ausbruch war mir neu.
Wo kann ich darüber näheres erfahren?
Ich finde es sehr spannend.
(Übrigens mag ich intelligente, gebildete Konservative!)

chicano hat @ Februar 7, 2012 um 21:07 geschrieben
@ j. fischer

“Evolutionsforscher vermuten z.B., daß der Mensch seinen größten evolutionären Schritt gemacht hat, als er kurz vor der totalen Ausrottung stand”

eben und da stehen wir mehr als je zuvor.

evolutionärer schritt = neuer mensch.

ich glaube daran, eine andere hoffnung gibt es nicht. alles andere ist nur kosmetik und dann kommt doch der untergang des lebens, wie wir es kannten oder das den namen leben noch verdient.

sehen sie sich um, man kann es nennen wie man will, so gehts nicht weiter, weder zwischenmenschlich, noch zwischen mensch und umwelt. was ganz neues, ein totaler paradigmenwechsel muss her. zum glück, denn so auf ewig weiter wäre nur die hölle auf erden. daher guten mutes und nicht durch mega-ego den nächsten schritt behindern

J. Fischer hat @ Februar 7, 2012 um 22:12 geschrieben
@ chicano – Sie haben recht. Und doch vielleicht:
“Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung!

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling begeistert ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er – die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren;
Im Herzen kündet es laut sich an,
Zu was Besserm sind wir geboren!
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.” (Hoffnung, F. Schiller)

J. Fischer hat @ Februar 7, 2012 um 22:45 geschrieben
@ Bruno
Vielen Dank. Tut gut.
Zum Toba:
Ich habe da hin und wieder über die Jahre, verstreut in verschiedenen Medien, drüber gelesen. Auf die schnelle habe ich eben hier etwas in der Richtung gefunden: http://www.oekosystem-erde.de/html/homo_sapiens.html . Allerdings scheint es seit kurzem (2010) einen wissenschaftlichen Streit zu geben, ob die Auswirkungen des Ausbruchs des Toba tatsächlich so elementar waren, wie bisher angenommen.

chicano hat @ Februar 8, 2012 um 00:42 geschrieben
@ j. fischer

ich würde nicht sagen, dass ich recht habe. ich sehe nur, dass die alten konzepte ausgedient haben und keinen sinn darin, immer wieder etwas zu unternehmen, dass eben nir funktioniert hat und nie funktionieren konnte. das nennt man doch wohl auch wahnsinn?

menschen wie sie, werden jedenfalls nicht zu denen gehören, an denen es gescheitert ist, falls denn alles scheitern sollte.

das ist viel, wie ich finde.

mit freundlichen grüßen

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 8, 2012 um 08:38 geschrieben
Es ist doch immer das gleiche, wo man auch antippt.
Was wirklich in Syrien vorgeht:

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 8, 2012 um 09:00 geschrieben
@ Fischer

Bei aller Bedeutung, die man der Evolution und dem Erbgut zumessen muß, auch beim Sozialverhalten: Ist es nicht viel eher wahrscheinlich, daß das Sozialverhalten als Ganzes einer kulturellen Entwicklung unterlag? Die kulturellen Komponenten des Sozialverhaltens haben sich bewährt wie der Faustkeil. Vererbt etwa ist sicherlich jener Teil des Sozialverhaltens, dem etwa die Mutter folgt, wenn sie das Neugeborene annimmt. Auch die Sexualität ist vererbt, aber beim Menschen kulturell überformt zur Liebe. Allerdings ist jener Teil des Sozialverhaltens, das der Bildung und Erhaltung von Horde (bei den Tieren Rudel oder Schule) dient, ganz sicher ererbt, aber nicht erst vor 74.000 Jahren plötzlich aufgetreten.

@ chicano

Das Konzept des “Neuen Menschen” ist ganz bestimmt ein Produkt der Ideologie, und deshalb nicht etwas, das wir der biologischen Entwicklungsgeschichte anlasten dürfen. So kulturlos das Konzept auch daherkommt, es gehört der Sphäre des Kulturellen an.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 8, 2012 um 09:22 geschrieben
Kanadier demonstrieren gegen evtl. Angriff gegen Iran

Vancouver (AFP) – Im kanadischen Vancouver und Calgary demonstrierten hunderte Kanadier gegen einen eventuellen Krieg gegen Iran. Laut AFP protestierten die Menschen am Samstag gegen eine solche mögliche Entscheidung.
Den Berichten zufolge wurden ähnliche Demonstrationen gleichzeitig in England, Irland und Indien veranstaltet.
Auch in den USA demonstrierten die Menschen am Samstag gegen einen möglichen Krieg gegen Iran.
Quelle: Iran German Radio vom 05.02.2012

chicano hat @ Februar 8, 2012 um 11:43 geschrieben
@ kümel

“Das Konzept des „Neuen Menschen“ ist ganz bestimmt ein Produkt der Ideologie….”

das sehe ich anders. an einen evolutionären bewusstseinssprung glaube ich zwar auch nicht, dass war ein wenig romantische fiction.

doch den neuen menschen gibt es ständig. immer da wo menschen aus der harten schale des ego einen blick auf ihr innerstes herz erhaschen und dieses ereignis als antrieb dafür nutzen SICH SELBST zu ändern, entsteht definitiv ein ganz neuer mensch. nur scheint dies eben leider nur in einzelfällen zu geschehen.

doch wer weiß, vielleicht führen die gewaltigen globalen probleme ja einmal dazu, dass es sozusagen einen flächenbrand der morgenröte des bewusstseins der liebe und brüderlichkeit geben mag. wollen sie es ausschließen?

und wenn nicht, dann wird es so kommen, wie ich schrieb…..die menschheit wie wir sie kennen wird aussterben und das wohl gar zu recht.

chicano hat @ Februar 8, 2012 um 11:45 geschrieben
p.s. jedenfalls werden alte kontepte und der ausstausch korrupter menschen gegen andere korrupte menschen, der raubbau an der natur und der egowahn an sich…..nichts mehr reissen, keine hundert jahre mehr.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 8, 2012 um 13:57 geschrieben
@ chicano

Das Konzept des “Neuen Menschen” wurde vor allem von der Utopie des Marxismus, und da v.a. in dessen stalinistischer Variante proklamiert. Nachdem im Laufe der zukünftigen Geschichte eine Diktatur (des Proletariats) an die Stelle bisheriger Herrschaftsformen trete und der Staat “absterbe”, werde ein “Neuer Mensch” entstehen. Die solle geschehen, indem der Mensch die Prinzipien dieser “Erziehungsdiktatur” so sehr verinnerliche, daß er sie in seine Gene aufnehme. Deshalb sei ab diesem Zeitpunkt die Diktatur nicht mehr notwendig und sie werde durch ein völlig herrschaftsfreies und wunderbares Modell des Zusammenlebens ersetzt. Unter Stalin hieß dieser lamarckistisch erzeugte Mensch “Sowjetmensch”.

Bekanntlich war es in den orthodox “kommunistischen” Ländern verboten, wissenschaftliche Genetik zu betreiben. Der Lamarckismus war Parteidogma. Wer es dennoch tat, riskierte Existenz und Freiheit.

Scharlatane wie Lyssenko behaupteten, mit Hilfe von getricksten Experimenten den Lamarckismus “beweisen” zu können. Noch in der DDR trat durch das Groß-experiment “Offenstallhaltung” jahrelang ein zusätzlicher Mangel durch Verlust des Viehbestandes ein.
Die in Wirklichkeit von einem deutschen Agraringenieur entdeckte “Jarowisierung” wurde in völlig unsinniger Argumentation als “Beweis” des Lamarckismus ausgegeben.

In eine solche Schieflage gerät jeder Staat, der sich anmaßt, wissenschaftlich nicht fundierte und oft widerlegte “Dogmen” aufzustellen und bei schwachem “Glauben” daran sogar zu pönalisieren, wie in der SU und der brd.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 8, 2012 um 14:26 geschrieben
Die WAHRHEIT über die Vorgänge in Syrien, von Thierry Meyssan: Grausame ausländische Gewalttäte, Sölnertruppen, begehen hundertfachen Mord an syrischen Polizisten und Soldaten. Diese haben aber Schießverbot von Assad!! Die einzigen Widersacher des Präsidenten, der die traditionelle Trennung zwischen Kirche und Staat aufrechterhält, sind kleinere sektenartige Verbindungen von Islamisten!

http://www.voltairenet.org/Lugen-und-Wahrheiten-uber-Syrien

chicano hat @ Februar 8, 2012 um 17:18 geschrieben
@ kümel

mehr als sie kann man an dem, was ich geschrieben habe, wohl nicht vorbeischreiben

J. Fischer hat @ Februar 9, 2012 um 09:24 geschrieben
@ chicano
Sie sind ein unverbesserlicher Romantiker!
Im Vordergrund blühende Wiesen, von summendem Leben umschwirrt. Doch am fernen Horizont bauen sich dräuend Wolkentürme auf. Noch schemenhaft, doch verheißungsvoll mahnend…. Götterdämmerung, Oder doch lieber das Apfelbäumchen des Junker Jörg? Ich weiß es selber nicht.
Aber als alter Wagnerianer ist das hier eine Lieblingsstelle:

Klicke, um auf Richard_Wagner_Die-Walkuere_II_-Akt_-Zweite-Szene,3272,5.pdf zuzugreifen

Jan hat @ Februar 9, 2012 um 09:34 geschrieben
“Wir ändern die Natur, wir schaffen selbst wie der Herrgott”

Mein Gott, der Kommunismus ist noch satanischer, als ich bisher wusste. Danke für den Hinweis, Kümel.

Wir vergessen oft, wie stark Religion und Politik miteinander verflochten werden und wie stark der Satanismus hinter den Dingen wirkt. Ich bemühe mich ja schon stark, Zusammenhänge mit Merkel und Schäuble herauszufinden, bisher aber ohne Erfolg.

Lese mich gerade über Thorsten Manns Buch “Rote Lügen im grünen Gewand” ein, aber das hier übertrifft alles.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-28957337.html

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 9, 2012 um 09:52 geschrieben
@ chicano

Der Begriff “Neuer Mensch” hat schon eine etablierte Definition.
Es ist eine Art “Moderner Prokrustes”. Desungeachtet steht es Ihnen natürlich frei, eine humanistische, menschliche Definition des Begriffes einzuführen. Dem wollte ich keinesfalls widersprechen. Man sollte bloß die beiden auseinanderhalten.
Nicht, daß jemand im Vertrauen auf Ihre positive Definition hin den inhumanen Ideologiebegriff aufgreift.

Jan hat @ Februar 9, 2012 um 09:54 geschrieben
@chiano, dr. kümel:
habt ihr schon das Buch “politische Ponerologie” gelesen? habs mir ausdrucken lassen und hab schon darin geblättert.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 9, 2012 um 11:09 geschrieben
Totalitärer Staat:

Der Präsident ist durch Gesetz ermächtigt, jeden, “der die Politik der Regierung kritisiert” (!!) als Terroristen (“unlawful enemy combatant”) einzuordnen, auch Staatsbürger. “Terroristen” können dann ohne Gerichtsverfahren für unbegrenzte Zeit in Haft gesetzt werden.

Die Methoden der “Befragung” sind bekannt.

http://www.counterpunch.org/2006/10/01/rounding-up-u-s-citizens/

J. Fischer hat @ Februar 9, 2012 um 14:01 geschrieben
@ Jan & @ Dr. Kümel
Und doch denke ich, daß zwischen Genesis und Darwin manch Wahrheit zu finden ist. Ernstzunehmende Abstammungsforscher und Ethologen stellen inzwischen die Theorie des “reinen Zufalls” als Schrittmacher für die Evolution fundiert in Frage.
So ist man sich heute sicher, daß sich Um- und Mitwelteinflüsse nicht nur pränatal auswirken, sondern tatsächlich auch auf die Gameten sich auswirken. Auch uralte “Weisheiten”, wie daß in Krisenzeiten eher Jungen, in friedlicher Prosperität mehr Mädchen läßt darauf schließen, das es mehr Wechselwirkungen gibt, als zunächst nachweisbar. Noch spannender ist mir, wie die uralte Züchtertradition von Araberpferden hinsichtlich eines ‘schändlichen’ Seitensprungs denkt: Die Stute gilt als verdorben und nicht mehr für die Züchtung einsetzbar. Bitte jetzt keine Mißverständnisse/Fehlinterpretaionen! Mir geht es darum, daß diese überkommenen Erfahrungen meistens einen wahren Kern haben. Hier: Während der individuellen Existenz eines Phänotypes kann sich dessen Genotyp unzufällig ändern

chicano hat @ Februar 9, 2012 um 20:00 geschrieben
@kümel

“Dem wollte ich keinesfalls widersprechen. Man sollte bloß die beiden auseinanderhalten.
Nicht, daß jemand im Vertrauen auf Ihre positive Definition hin den inhumanen Ideologiebegriff aufgreift.”

ok, angekommen, angenommen und so machts sinn

@ j. fischer

“Sie sind ein unverbesserlicher Romantiker!”

das sagt der richtige! aber`s is schon recht so.

ja, romatisch (?) und bis zum letzten augenblick den frieden haltend, bewahrend, das ego zurückhaltend und zähmend, den finstersten feind bekämpfend, dass eigene ego….wie dann gänzlich unromantisch, wenn das ruder gezwungener maßen wendet, denn wehe wenn in notwehr muss umschlagen der gute wille in gerechten kampf. dieser wird dann ebenso eisern geführt, wie zuvor das halten des friedens um FAST jeden preis.

wenn das romantik ist, dann bin ich romantiker durch und durch.

J. Fischer hat @ Februar 10, 2012 um 21:04 geschrieben
@ Chicano
Ich bin doofer Kaufmann und kein Literaturwisenschaftler, aber DAS ist “Sturm und Drang”!

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 11, 2012 um 18:04 geschrieben
@ Fischer: “Darwin”

Kein Wissenschaftler der Welt stellt die Entwicklungslehre in Frage. Sie ist Grundwissen, Schulstoff für 12-Jährige.
Allerdings kamen einige Erkenntnisse hinzu, der Problemkreis der Epigenetik. Aber das ist bloß eine Erweiterung des Darwinismus, keinesfalls eine Rechtfertigung lamarckistischer Prinzipien. Mag ja sein, daß es in Zukunft noch mehr Erweiterungen des gesicherten Wissens geben wird, eine Widerlegung wird es mit absoluter Sicherheit nicht geben.

Die Genesis ist interessant in philosophischer und religionswissenschaftlicher Sicht. Man kann darin jene Ansätze zur Entwicklung einer Transzendenzphilosophie finden, die dann das Rückgrat der christlichen Lehre wurden. Aber mit der Erkenntnis, daß neue Arten sich aus bestehenden entwickeln, und wie das denkbar ist, hat sie nichts zu tun. Die Worte der Genesis sagen schon gar nichts über die Möglichkeit der Vererbung erworbener Eigenschaften aus.

Die Annahme ist unrichtig, die Entwicklungslehre “folge dem Zufall”.Mutationen sind zufällige Ereignisse, etwa ist nicht vorauszusehen, welche Schäden ein Teilchenstrahl in einem Gen anrichtet. Aber die natürliche Sektion ist ein gerichteter Vorgang, alles andere als zufällig, ein essentieller Auswahlmechanismus.

J. Fischer hat @ Februar 11, 2012 um 20:33 geschrieben
@ Dr. Kümel
Der letzte Absatz Ihres Kommentars überzeugt mich.
Meine obenstehende Aussage vom “reinen Zufall” ist nicht unpräzise, sondern tatsächlich falsch.
Dies rührt wohl daher, daß ich sowohl bei der Entwicklungslehre, als auch der Genesis nur mit Semiwissen, keinesfalls aber Wissenschaft glänzen kann.
Die Korrektur falscher Sachbehauptungen ist mir sehr wichtig und ich hoffe ebenso die Selbsterkenntnis, daß man nicht einfach behaupten sollte, was man nicht weiß. Stillstand oder Irrlehre sind blöde Alternativen. (ich gebe zu, zusätzlich noch in mein Biobuch der Mittelstufe und das Internet geschaut zu haben, ob Sie wirklich richtig liegen)

chicano hat @ Februar 11, 2012 um 21:43 geschrieben
@ j. fischer

dann erklären sie mal komplizierte regelkreise mit der entwicklungslehre bzw. per mutation. viel spaß, denn es geht rein von der logik nicht. wenn ein system erst funktioniert, wenn z.b. 100 faktoren zusammen erst eine funktion ergeben und der einzelne faktor für sich genommen rein gar nicht bewirken kann, also einfach nur so sinnvoll ist, wie ein kropf….wie sollen dann 100 zufällige mutationen hintereinander stattgefunden haben, die dann am ende zusammen einen sinn ergeben. klingelts?

selbst darwin erklärte seine theorie als nur bedingt richtig (dem stimme ich zu), wenn nicht das eine oder andere problem geklärt werden könnte. es konnte bisher nicht und es wird wohl auch nie gekonnt werden.

nur weil es zum teil stimmt, muss es nicht in der gänze stimmen. nicht das ich hier einen ewige zopf aufmachen will, sinnlos. aber weil so spannend ist, will ich sie inspirieren, sich nicht so leicht zufrieden zu geben.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 12, 2012 um 19:10 geschrieben
@ chicano

Diskussionen mit Zweiflern an der Entwicklungslehre pflegen ebenso vergnüglich zu verlaufen wie Missionsgespräche bei einem Zeugen Jehovas.

Deshalb ersuche ich Sie bloß, zu überlegen, welche denkmöglichkeiten denn blieben, wenn die E.-Lehre faölsch wäre. Sie sagt nichts weiter aus, als daß neue Arten aus bestehenden entstehen könnten. Wäre das nicht der Fall, dann hätten neue Arten seit Milliarden von Jahren alle paar Tage lang aus dem Nichts entstehen müssen. Oder, alle Arten wären von Anfang an dagewesen, alle rezenten, alle fossilen, alle ausgestorbenen.

Dann picknickten unter Riesenschachtelhalmen, Farnwäldern, Mammutbäumen und Eichen gemeinsam Australopithecinen mit Neandertalern, Cromagnon und Jetztzeitmenschen, die Luft wäre erfüllt von Flugsauriern, Archaeopterix, Tauben und Adlern, Mammuts trabten zusammen mit Dinosauriern, Säbelzahntigern und Riesenhirschen auf Schachtelhalmwiesen herum. Und alles das Gewusel nur, um eine komplexe Theorie auszutricksen, die in jedem Bio-Leistungskurs in Stunden nachgestellt werden kann.

chicano hat @ Februar 13, 2012 um 16:24 geschrieben
es stimmt ja auch das mutationen zu anpassungen geführt haben und führen. aber es sind kleine, kontinuierliche schritte, die jeweils für sich allein genommen eine eigene funktion erfüllen.

es trifft nicht zu bzw. ist nicht im geringsten bewiesen oder erklärbar….wie komplizierte regelkreise die aus zig mechanismen bestehen aber zusammengenommen nur eine funktion erfüllen, durch mutation entstanden sein sollen. das ist nun mal eine tatsache und ihre argumente ändern nicht das geringste an z.b. diesem argument, dass vollkommen logisch daher kommt und wirklich nichts mit den zeugen jehova zu tun hat:

“Das Argument der „irreduziblen Komplexität“. BEHE (1996, 39) bezeichnet ein System als irreduzibel komplex, wenn es notwendigerweise aus mehreren fein aufeinander abgestimmten, interagierenden Teilen besteht, die für eine bestimmte Funktion benötigt werden, so daß die Entfernung eines beliebigen Teils die Funktion restlos zerstört. Ein solches System wird nachfolgend als IC-System bezeichnet. Aus der Existenz von IC-Systemen kann man ein IC-Argument ableiten. Damit ist gemeint: Es ist nicht möglich, ein IC-System schrittweise durch ungerichtete graduelle Prozesse aufzubauen. Denn solange das System nicht alle für die Ausübung der betreffenden Funktion erforderlichen Teile besitzt, wäre es aufgrund seiner Funktionslosigkeit selektionsnegativ oder bestenfalls selektionsneutral (falls das System sehr einfach ist). Das heißt: IC-Systeme sind so gestaltet, daß die Selektion erst greifen kann, wenn das System komplett ist. Das Konzept der irreduziblen Komplexität berücksichtigt also ausdrücklich den Selektionsaspekt. Außerdem berücksichtigt das IC-Argument die Möglichkeit, daß die Einzelteile des IC-Systems auch in anderen Zusammenhängen eine andere Funktionen ausüben könnten. Details und eine Reihe von Kritikpunkten am IC-Argument diskutiert JUNKER (2005a).”

wie gesagt, darwin selbst hat………..;)

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 13, 2012 um 16:41 geschrieben
@ chicano

Kurz gesagt, Sie halten die These für falsch, neue Arten könnten sich aus bestehenden entwickeln. Welche alternative wissenschaftliche These schlagen Sie denn vor?

1. Alle Arten haben schon seit Anfang der Entwicklung, seit Milliarden von Jahren existiert.
2. Alle paar Jahre ist eine neue, den bestehenden ähnliche Art jeweils aus dem Nichts entstanden
3. Tertium non datur

chicano hat @ Februar 13, 2012 um 21:38 geschrieben
unter den von mir genannten gesichtspunkten hält darwin die these selbst für falsch. wir wissen bis jetzt einfach nicht wie die ganze sache funktioniert. das ist die ehrlichste antwort.

wie gesagt, um die obigen fragen zu klären bzw. die obigen argumente zu entkräften reicht weder der bio-leistungskurs noch der bio-professoren-titel.

es ist doch schön, dass es so große geheimnisse gibt an denen wir herumrätseln können. wenn sich die menschheit nicht auslöscht, wird sie sicher eine tages die antworten finden. ich habe nicht behauptet sie zu kennen.

es bleibt einfach spannend, herr doktor

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 14, 2012 um 13:12 geschrieben
@ chicano:

Wenn Sie recht hätten, daß Darwin seine eigene These für falsch hielte, bliebe doch die Frage, wie sich denn neue Arten entwickeln können.

Bekanntlich umfaßt eine “Art” alle Individuen, die bei Kreuzung fruchtbare Nachkommen hervorbringen können. Also ist die Frage, wie denn eine neue Art entstehen kann, wenn alle Jungen stets der alten Art angehören.

Leute, die den Aussagen des Alten Testaments vertrauen, der Heiligen Schrift des Judaismus, setzen auf die Lösung, daß alle Arten vor langer langer Zeit alle auf einmal entstanden wären. Diese Leute haben sich das beschriebene Gewusel bestimmt nicht vorgestellt, das ihr Vertrauen in archaische Schriften bedeutet hätte. Stellen Sie sich mal vor, wieviele Arten von Insekten, Gräsern, Bakterien, Fischen usw es heute gibt. Das ist aber nur rund 1% aller Arten, die jemals aufgetreten sind. Und alle rezenten Arten müßten demnach gleich alt sein: Pferd und Esel, Schimpanse, Gorilla und homo sapiens, alle schon vor Milliarden Jahren dagewesen, als Art seither unverändert.
Millionen und Abermillionen von verschiedenen Arten, alle schon seit Milliarden von Jahren dagewesen.

Neue Arten könnten nach dieser These überhaupt nicht entstehen. Da von Zeit zu Zeit welche aussterben, würden es also immer weniger in einer gleichförmigen Abnahme. Es wäre unmöglich, daß im Laufe der Geschichte der Lebewesen sich die Zahl der Arten einmal stark vermehrt hätte.

Nun, ob die These nicht doch etwas für sich hat, daß Arten neu entstehen können, und zwar aus bereíts bestehenden Arten?

chicano hat @ Februar 14, 2012 um 18:31 geschrieben
@ kümel

sie sind so in ihrem glauben befangen, dass sich gar nichts anderes mehr vorstellen können, als das ihr glaube eben wahr sei. ich sage nur, es ist nach wie vor ein geheimnis und wir haben es noch nicht enträtselt, dass ist fakt, ob es uns schmeckt oder nicht.

da alles nur theorie ist und das überdenken von möglichkeiten und da die fragen, die ich oben präsentiert habe bis heute nicht im ansatz geklärt sind, bleibt es nun mal dabei, dass wir die antworten nicht kennen.

gedanken eines anderen menschen, von ganz anderer seite aus.

“Genetik und der Neodarwinismus

Ihre Logik lautete wie folgt: Beim Kopieren des genetischen Codes von Generation zu Generation treten immer wieder Abweichungen („Mutationen“, d. h. Kopierfehler) auf. Die Tier- oder Pflanzenexemplare mit Verschlechterungen seien unfähig zu überleben, hingegen jene mit Verbesserungen könnten sich gegenüber der „normalen“ Masse durchsetzen und diese letztlich sogar ersetzen. Zumindest seien sie in der Lage, aufgrund des zufällig erworbenen Vorteils neben der normalen Mehrheit zu bestehen und sich zu einer neuen Rasse oder sogar zu einer neuen Art zu entwickeln.

Beide Theorien – Darwins Ansicht, daß sich äußere Einflüsse rückwirkend in einer Evolution niederschlagen, und die neodarwinistische Mutationsthese – messen der natürlichen Selektion die entscheidende Bedeutung bei und gehen von der Annahme aus, daß zufällige Veränderungen im genetischen Code zur Entwicklung neuer Arten führen können. Sie geben zu, daß die Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung sehr gering sei, doch ausgedehnt auf eine allmähliche Evolution über Jahrmillionen werde auch die geringe Wahrscheinlichkeit wahrscheinlich.

An dieser Stelle müssen wir wieder den bereits überstrapazierten gesunden Menschenverstand anwenden. Die ganze Diskussion über Evolution beruht auf unserem guten Willen, die unhaltbaren Dogmen der Biogenese (Entstehen von Leben aus Materie) der Diskussion zuliebe zu glauben und weiterzuverfolgen. Wir haben gesehen, daß es unmöglich ist, daß Atome sich zufällig zu organischen Verbindungen zusammenfinden. Die Wahrscheinlichkeit ist gleich Null, und selbst wenn das Unmögliche geschehen sollte und Atome sich im Fluß unendlicher Kombinationen auch einmal zu einer „brauchbaren“ Kombination zusammenfügen sollten, würden diese Kombinationen mit der nächsten Welle bereits wieder auseinandergerissen. Und selbst wenn sie bestehen bleiben sollten, entstände bloß tote organische Materie, aber nie ein lebendes Wesen.

Machen wir nun den nächsten Quantensprung und glauben sogar, daß trotzdem irgendwie erste lebende Mikroben und Einzeller aus toten organischen Verbindungen entstanden seien. Die Körperform eines jeden Lebewesens beruht auf einer bestimmten Genstruktur. (Worauf die Genstruktur beruht, kann die Biologie bis heute nicht erklären, obwohl sie verbissen forscht, um diesen „Schlüssel zum Leben“ zu finden.) Jeder funktionierende Körper hat eine funktionierende und komplette Genstruktur. Wie entstand aus einem Einzeller ein Mehrzeller? Wie spalteten sich die ersten Lebensformen in Tiere und Pflanzen auf? Wie entstanden aus den „ersten“ Weichtieren Fische? Wie entstanden aus den Fischen die landerobernden Amphibien? Wie entstanden aus Amphibien Reptilien? Wie entstanden aus Reptilien Vögel und Säugetiere? Wie entstand der Mensch?

Es gibt zwei grundlegende Evolutionshypothesen, die erklären sollen, wie aus der einen Art eine neue Art entstehen soll. Körperformen verändern sich nur dann erblich, wenn sich die Genstruktur verändert. Entweder verändert sich die Genstruktur sprunghaft, oder sie verändert sich über langsame, unmerkliche Schritte.

Man kann die Genstruktur eines funktionierenden Körpers mit dem Text eines Buches vergleichen. Dieser Vergleich ist sehr gut, weil er uns einen konkreten Eindruck von dem vermittelt, worum es überhaupt geht, wenn wir von „Genstruktur“ sprechen.

Die organischen Informationsträger (Chromosomen, DNS, RNS) sind riesig lange Stränge mit einer ganz bestimmten Abfolge von Gen-Elementen. Die Schlüsselfunktion kommt hierbei der DNS zu, die in jeder Zelle vorhanden ist. Die DNS ist eine Kette von Bausteinen, deren Reihenfolge die Erbinformation eines Organismus enthält. Die DNS ist eine sog. „Doppelhelix“, das heißt, sie besteht aus zwei Kettenmolekülen, die spiralförmig ineinander gewunden sind. Jedes dieser Kettenmoleküle besteht aus Millionen von Gliedern, die sich jedoch nur aus vier verschiedenen Bausteinen (Nukleotiden) zusammensetzen. Die genetische Information läßt sich mit einer Information vergleichen, die schriftlich durch das sinnvolle Aneinanderreihen von Buchstaben formuliert wird. Tatsächlich setzt sich der genetische Code aus einem „Alphabet“ zusammen, das zwar nur vier Buchstaben aufweist, doch diese vier Buchstaben setzen sich in vielfacher Kombination zu sinnvollen Sätzen zusammen. Bei Bakterien hat die DNS einige Millionen Bausteine, bei höheren Lebensformen viele Milliarden und Billiarden. In einer Zelle gibt es aber nicht nur die DNS, sondern z. B. auch noch die Proteine, die Mitochondrien usw. Die „Schrift“ der DR-Nukleinsäure hat vier Buchstaben, die Protein-„Schrift“ hat 20.

Die Zellen teilen sich konstant. Das bedeutet erstens, daß sich die gesamte milliardenfache Erbinformation einer jeden Zelle identisch kopieren muß. Und nicht nur das: Die Verdoppelung einer Zelle bedeutet, daß auch der Kopierapparat sich selbst kopiert!

Jede Zelle ist also wie ein Buchtext mit Milliarden von Buchstaben. Wie groß ist nun die Möglichkeit, daß durch einen blinden Eingriff die Buchstaben vertauscht werden, so daß ein neuer, selbständiger Text entsteht? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß Fehler erzeugt werden? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß nach der Veränderung ein neuer Satz entsteht, der inhaltlich und grammatikalisch richtig ist? Und wie groß ist die Möglichkeit, daß aus dem Buchstabenvorrat des Buches ein neues Buch entsteht? Noch viel geringer als die Wahrscheinlichkeit, daß organische Materie aus einer zufälligen Kombination von Atomen entstand, und diese Wahrscheinlichkeit haben wir bereits als absurde Unwahrscheinlichkeit kennengelernt.

Die Genstruktur eines jeden Körpers enthält zahllose, vielschichtige Informationen, genauso wie der Text eines Buches. Die heute überall gelehrte „Wahrheit“ der Evolution besagt nun folgendes: Neue Arten entstehen durch zufällige neue Genkombinationen. Durch Mutationen, d. h. durch zufällige Veränderungen in der Reihenfolge der Gen-Buchstaben, entsteht ein neues Buch, und zwar nicht nur ein Buch mit gleichem, sondern mit größerem Umfang! Denn die Evolutionshypothese behauptet, daß aus einfachen Formen kompliziertere Formen entstanden seien.

Wenn die Genstruktur mit einem Mal verändert würde, müßte ein Knorpelfisch plötzlich einen Knochenfisch gebären, oder ein Amphibium ein Reptil, ein Reptil ein Säugetier, eine Antilope eine Giraffe, usw. Oder die Entwicklung geht unmerklich vonstatten: Irgendwo entsteht aufgrund von UV-Strahlung, genetischem Kopierfehler oder eines radioaktiven Einflusses bei dem Vertreter einer Art eine geringfügige Änderung in der Genstruktur, so daß – in einem seltenen Ausnahmefall – eine kleine Verbesserung der körperlichen Konstruktion eintritt. Bei der Fortpflanzung wird sich diese nur einmal vorhandene Verbesserung jedoch wieder vermischen und verlieren, denn es ist unmöglich, daß bei einem zweiten Vertreter derselben Art dieselbe Verbesserung eingetreten ist und daß sich diese beiden dann auch noch treffen und paaren. Und selbst dann würde die Änderung verloren gehen, was jeder Tierzüchter bestätigen kann. Hinzu kommt noch, daß durch solche Veränderung nie neue Arten, sondern nur neue Rassen entstehen!

Man kann also die materialistischen Thesen – vom Urknall über die Biogenese bis zur neodarwinistischen Evolutionstheorie – mit bestem Willen drehen und wenden wie man will, sie sind und bleiben Unsinn.

Dennoch wird dieses absurde, in jedem Gedankengang unmögliche Szenario von intelligenten Menschen weltweit geglaubt, und auf der Grundlage dieses Weltbildes wurde eine neue menschliche Rasse gezüchtet, die völlig gedankenlos handelt und das Leben der Erde stört und immer mehr zerstört.

Alle anderen Kronzeugen der Evolution, wie die genetische „Verwandtschaft“ von Menschen und Tieren, die Entwicklungsstufen des Embryos oder der „Affenklammereffekt“ von neugeborenen Menschen, sind Projektionen des evolutionären Wunschdenkens auf Fakten, die ganz andere Erklärungen haben können als die angebliche Evolution.

Als Beispiel dafür, wie das Denkschema „Evolution“ die Urteilskraft vereinnahmt, diene der „Affenklammereffekt“.”

ich kann gern noch von wissenschaftlicher seite aus etliche probleme anführen, wie z.b. das aus den vorherigen antworten, falls ihnen dies von risi zu philosophisch war. aber das sollte jetzt ja auch nur dazu dienen zu zeigen, dass viele dankansätze möglich sind. natürlich nur, wenn man noch offen dafür ist und nicht bereits völlig in einem glaubenssystem gefangen.

es bleibt spannend

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 15, 2012 um 17:13 geschrieben
@ chicano

Ich wußte es.
Wenn eine Diskussion über die Entstehung neuer Arten mit jemandem beginnt, der nicht wissenschaftlich argumentieren will, dann wird es lang.

Nur so viel:
1. Die Frage, ob und wie neue Arten entstehen können, und wie, hat mit der Frage, wie das Leben entstanden ist, absolut nix zu tun.
2. Sie wissen aus Erfahrung, daß bei Lebewesen, die dunkle Fellfarbe haben, auch einmal ein weißes Tier auftritt. Die Ursache ist die Ausschaltung eines Gens für Pigmentfarbstoff. Es leuchtet ein, daß die Weißen höhere Überlebenschancen in Gegenden haben, wo Schnee häufig ist. Und auf einmal gibt es Schneehasen, Schneeleoparden, Schneehühner, Eisbären, helle Birkenspanner, u. v.a.m.

juergenelsaesser hat @ Februar 15, 2012 um 17:15 geschrieben
Kümel, chicano usw: Jessas, wo sind wir hier gelandet? Habt Ihr alle zu viel Freizeit???

J. Fischer hat @ Februar 15, 2012 um 21:47 geschrieben
@ Dr. Kümel, Chicano, Jürgen Elsässer
Ein Fest für die Sinne für mich Greenhorn. Muß auch mal sein.

Dr. Gunther Kümel hat @ Februar 16, 2012 um 08:50 geschrieben
Ja, wodrüber soll man noch plaudern, wenn Quellenangaben zu politischen Themen unterbunden sind?

Also, ich weiß nicht recht, wie ich das Verbot diesmal umgehen soll: Eine Reuters-US-Meldung, Washington, 6.2., Autor Patrick Temple-West:

Das FBI schult seine Mitarbeiter darin, eine Gruppe gefährlicher Extremisten zu entlarven. Diese Extremisten werden (allen Ernstes!, ihr müßt mir glauben, da ich den Verweis nicht herschreiben soll!) “Unabhängige Bürger” (“souvereign citizens”) genannt.Sie fallen dadurch auf, daß sie glauben, daß die USA seit der Abkehr vom Goldstandard in Richtung Bankrott laufen. Denn diese Gruppe sei angeblich anfälliger für Straftaten wie Betrug oder Mord.

chicano hat @ Februar 16, 2012 um 18:11 geschrieben
@ kümel

“Wenn eine Diskussion über die Entstehung neuer Arten mit jemandem beginnt, der nicht wissenschaftlich argumentieren will, dann wird es lang.”

eben und sie sind tun so als wäre ihr glaube an ihre version wissenschaft, doch es ist eben nur ein glaube. denn sonst könnten sie die eingangs erähnten argumente entkräften oder wenigstens logisch thesen liefern, die sie entschärfen. doch das kann zu zeit niemand. also, wie ich schon sagte, für mich bleibt es ein geheimnis, denn ich möchte hier nicht einfach nur glauben

@ jürgen

ok, es hat ja auch keinen sinn mit gläubigen zu diskutieren

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